morgens in Deutschland-- Navi weg.........
Hallo
heute morgen wollte ich, wie jeden Samstag, Brötchen holen, doch mich traf der Schlag:
Auto aufgebrochen, Navi nicht ausgebaut, sondern rausgebrochen, siehe Bilder.
Also alle im PLZ-Gebiet 4-5: aufpassen, es ist eine geziehlte Aktion von den Dieben, ich war nicht der einzige in meiner Strasse....
Beste Antwort im Thema
Dass es mit dem Know-How bei manchen 🙂 nicht so weit her ist, ist nichts neues, oder?
Die Technik hat die einfach sowas von überrannt:
Als die ihren Job gelernt haben, gab es sowenige elektrische Anschlüsse in einem Auto, daß man die noch mit normierten Nummern versehen konnte (15 30 75 ...)
Doch heute sind das fahrende Computer, und das war ein weiter Weg und sehr viel zu Lernen in sehr kurzer Zeit. Und viele sind da unterwegs auf der Strecke liegen geblieben.
Die Hersteller haben das offensichtlich mittlerweile erkannt, und versuchen das zu lösen, indem sie den Händlern einen Online-Support zur Verfügung stellen, während der Händler selbst dumm bleibt.
Wie auch: Einem ehemaligen KFZ-Elektriker heute nochmal Binäre oder Hexadezimale Zahlensysteme beizubringen, ist fast schon unsinnig. Der Job des KFZ-Elektrikers hat sich einfach in den eines Informatikers gewandelt.
Und jemandem, der in der Schule nicht über die Grundrechenarten hinausgekommen ist, kann man sowas auch nicht in einem einwöchigen Kurs verklickern.
Und das ist erst nur das Handwerkszeug, damit er den Rest versteht.
Doch der Teufel steckt im Detail: Auch der Mann im Werk, der das KnowHow hat, kostet Geld, und will bezahlt werden. Von wem? Sehr wahrscheinlich von der Werkstatt!
Wenn das so ist, wie fast überall, dann will der Support im Werk erst mal eine Auftrags-Nummer, auf die er sich produktivieren kann, bevor er anfängt mit den Fingern zu wackeln. Und das kostet dem Händler Geld. Also weist er seine Mitarbeiter an, es erstmal selbst zu versuchen, um Geld zu sparen...
Dem Kunden kann das eigentlich egal sein, und genau das müsste man den Händlern auch signalisieren, doch das ist ein flächendeckendes Problem! (auch über die Marken hinweg!)
Wenn der Händler heute jemanden hat, der das richtig kann, dann ist das vielleicht ein Azubi oder ein Jung-Monteur, der mit der Technik aufgewachsen ist, und da dann die Arbeit eines Dipl-Ing macht, aber als "Stift" bezahlt wird und sich glücklich schätzt, wenn ihm einer ab und zu anerkennend auf die Schulter klopft...
Gruß
Nite_Fly
40 Antworten
Hallo,
so alles wieder in Ordnung, GPS-Sensor war defekt, bzw. der Stecker, wurde erledigt.
Neue Software läuft auch super.
Aber was mich nach wie vor sauer macht, ist die Tatsache, das man als Besitzer nicht mal eine Lampe im Scheinwerfer reparieren kann, aber Diebe innerhalb von Minuten eine Navi ausbauen können.
Es muss doch möglich sei, das Navi im Motorraum zu verriegeln, mit einem Stift auf Bajonet-Basis. oder Ähnliches....
In Hagen werden zur Zeit reihenweise VW-Navis geklaut, auf offener Strasse...
Hier müsste VW eigentilicj dringend handeln.
Was mein Ihr?
Zitat:
Original geschrieben von satschnorrer
Hier müsste VW eigentilicj dringend handeln.
Wozu? Jedes geklaute Navi bedeutet doch für die WOBler ein neues, lukratives Geschäft (Ersatzteilhandel). 🙄 🙁
Selbst wenn die etwas an der Sicherheit bzw. dem Diebstahlschutz verbessern würden, würden m. E. nicht mehr oder weniger Navis in Neufahrzeuge verbaut. Ich denke, eine sicherere "Navi-Verankerung" ist nicht unbedingt ein Kaufkriterium für den potentiellen Tiguan-Käufer.
Aber trotzdem: Schön, dass bei Deinem Tiger alles wieder in Ordnung ist! 🙂 Dann mal weiterhin eine sichere, knitter- und vor allem diebstahlfreie Fahrt! 😉 🙂
Was spricht gegen ein originales Navi?
Richtig... es wird geklaut.
Das selbe Gerät ohne Navi (RCD510) interessiert (fast)keinen Dieb.
Was spricht noch dagegen?
Das tragbare kann ich bei nichtmehrgefallen leicht/günstig austauschen.
Ich kann es mitnehmen.
Daher: in keinem unserer Autos ein Navi verbaut.
Junior hat im/mit dem Scirocco das Iphon mit der Navisoftware.
Ich habe mein Becker.
Was wäre, wenn die Teile besser gesichert / verankert wären?
Vielleicht würden ein oder zwei weniger am Tag abhanden kommen.
Auf jeden Fall würde dabei mehr Schaden am Fahrzeug entstehen als vorher.
Größerer Schaden = Höhere Reparaturkosten und was daraus folgt kann sich wohl jeder denken.
MfG
Christian
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Eine bessere Verankerung wird sicherlich auch nicht viel bringen, da der kriminelle Markt einfach vorhanden ist und sich immer etwas einfallen lassen wird.
Einen Kollegen von mir wurde der Festeinbau (Mercedes) mittels Stichsäge aus dem Auto herausgesägt!!
Helfen würde nur die Bekämpfung der Kriminalität! Doch solange die Politik Aktionismus vortäuscht, indem Gesetze und Strafen immer mehr verschärft werden, gleichzeitig aber die Polizei immer weiter zusammengekürzt wird, werden wir nicht sicherer leben und parken können!
Gruß, OnkelErw
Machen kann man fast alles. Ob es sinnvoll ist, oder der Kunde das bezahlen will, steht auf einem anderen Blatt.
Die Radioschächte heissen nicht ohne Grund DIN-Schächte.
Wäre da eine besondere (nicht DIN-Konforme) Befestigung vorhanden, hätten wir stattdessen einen Thread, in dem sich jemand aufregt, warum der Austausch des Radios in der Werkstatt so teuer ist, oder warum man in alle Autos, nur nicht bei VW, andere Radios einbauen kann...
Gruß
Nite_Fly
Zitat:
Original geschrieben von chrisvienna
Was spricht gegen ein originales Navi?
Richtig... es wird geklaut.
Das selbe Gerät ohne Navi (RCD510) interessiert (fast)keinen Dieb.
Was spricht noch dagegen?
Das tragbare kann ich bei nichtmehrgefallen leicht/günstig austauschen.
Ich kann es mitnehmen.Daher: in keinem unserer Autos ein Navi verbaut.
Junior hat im/mit dem Scirocco das Iphon mit der Navisoftware.
Ich habe mein Becker.********************************************************************
Eben ,Eben!
Da diese Diebstähle nicht neu sind, habe ich mir erst gar kein fest verbautes Navi
bestellt. Zudem bekommt man für einen Bruchteil des Preises ein feines mobiles.
Dazu nur ein Tip:
Niemals eine Halterung für ein mobiles Navi am Armaturenbrett oder an der Scheibe
anbringen, denn bei diesem Anblick gehen die Diebe (oft zurecht !!) davon aus, dass
das Ding unter dem Sitz oder im Handschuhfach liegt.
m.f.G.
J
Zitat:
Original geschrieben von OnkelErwin
Eine bessere Verankerung wird sicherlich auch nicht viel bringen, da der kriminelle Markt einfach vorhanden ist und sich immer etwas einfallen lassen wird.
Einen Kollegen von mir wurde der Festeinbau (Mercedes) mittels Stichsäge aus dem Auto herausgesägt!!
Helfen würde nur die Bekämpfung der Kriminalität! Doch solange die Politik Aktionismus vortäuscht, indem Gesetze und Strafen immer mehr verschärft werden, gleichzeitig aber die Polizei immer weiter zusammengekürzt wird, werden wir nicht sicherer leben und parken können!Gruß, OnkelErw
"Stichsäge" ist ein gutes Stichwort. In Ägypten z.B. würde dem Dieb für jedes mit der Stichsäge geklautes Navi ein Finger mit derselben abgesägt. Bei solchen Strafen würde selbst jeder Junkie "die Finger" von den Autos lassen. Bei uns dagegen findet sich immer ein verständnisvoller Richter, und der von uns allen finanzierte Anwalt tut das übrige, um irgend etwas in der Kindheit zu suchen, was den armen Kerl auf die schiefe Bahn gebracht hat.
Also manchmal finde ich Ägypten richtig gut. 😎
Chefdackel
Zitat:
Original geschrieben von Chefdackel
In Ägypten z.B. würde dem Dieb für jedes mit der Stichsäge geklautes Navi ein Finger mit derselben abgesägt. Bei solchen Strafen würde selbst jeder Junkie "die Finger" von den Autos lassen.
Ja, genau! Spätestens nach dem zehnten Mal! 😁 😁 😁
Zitat:
Original geschrieben von Ursus tigris
Ja, genau! Spätestens nach dem zehnten Mal! 😁 😁 😁
Danach kommt der Dieb in Sandalen, um mit den Zehen weiter zu machen 😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von nite_fly
Ich arbeite bei einem Weltkonzern, der solche Produkte an den Mann bringen will. Und wir haben bisher keine Möglichkeit gefunden, wie wir irgendwelche Teile nach einer bestimmten Zeit versagen lassen können.
Es ist z.B. bei der Produktion elektronischer Komponenten üblich, diese künstlich vorzualtern, denn nach Jahrelangen Erfahrungen weiss man, daß diese Bauteile, wenn, dann in den ersten Betriebsstunden Schaden nehmen. Diese Bauteile werden nach dem Voraltern aussortiert, oder als B-Ware verkauft.
Es wäre auch absolut unsinnig, minderwertige Ware bewusst an den Mann bringen zu wollen, denn sowas kommt immer raus, und verursacht dann mehr (Image)-Schaden, als es jemals hätte nutzen können. (von eventuellen Schadensersatzforderungen mal abgesehen, denn da sind die Rechtssprechungen der unterschiedlichen Länder durchaus auch unterschiedlich)Wenn man ein Produkt nicht mehr am Markt haben will, gibt es einfachere, effektivere Möglichkeiten.
Vielmehr wird heute auf Innovation gesetzt: Der Kunde wird dahin dirigiert daß er immer das neuere, bessere Produkt haben will.
Bei einer guten Marke kann das sogar zum Selbstläufer werden (siehe iPhone: das Produkt wirbt für sich selbst, weil es einfach den Nerv der Kunden getroffen hat) und auch schnell in die Hose gehen, wenn die Qualität plötzlich nicht mehr stimmt (siehe iPhone: Ohne ein Redesign wird das iPhone 4 niemals die Zahlen des 3GS erreichen - Und das wird für Apple richtig teuer! - Auch wenn sie sich noch sträuben...)Die Qualität der Produkte einer Marke ist hauptsächlich dafür entscheidend, für welche Marke sich der Kunde entscheidet. Die spiegelt sich nämlich dann z.B. auch im Wiederverkaufswert gerade eines hochpreisigen Produktes wie einem Auto wider.
Gruß
Nite_Fly
Jeder Ingenieur im Grundstudium lernt die Zuverlässigkeitsfunktion R(t) kennen:
http://www.hubertbecker-online.de/log3_1_1.htmSelbstverständlich wird nicht für die ewige Lebensdauer entwickelt und produziert. Deine Ausführungen zu Innovationen sind eher Ausfluß der Frage: wie bringe ich Lebensdauer und Innovation als Markenbestandteil glaubwürdig unter einen Hut. Kein Mensch erwartet, daß bspw. eine Bremsscheibe 200.000km hält. Und so verhält es sich mit allen Komponenten. Alles eine Frage der Einflußfaktoren, oder hat schon mal jemand eine Miele im Waschsalon gesehen?