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Ärgernis Betonleitplanken

Themenstarteram 29. März 2010 um 13:00

Ahoi!

Da in unseren Breiten immer mehr dieser unsäglichen Betonleitplanken aufgestellt werden, können wir Autofahrer (mal wieder) die Zeche zahlen.

Der Grund ist laut ADAC einfach ein geringer Kostenvorteil bei Errichtung dieser im doppelten Sinne abstoßenden Betonklötze im vergleich zu Stahlleitplanken. Und das gerngenommene Argument der höheren "Durchstoßsicherheit" bei Frontalkollisionen mit LKW.

Die Nachteile sind gewaltig:

- fast immer tödlich bei voller oder annähernder Frontalkollison (z.B. nach Schleudervorgang)

- umständlicher wieder instandzusetzen als Stahl

- Sandstrahleffekt bei schneller Vorbeifahrt durch Sandnester

(das war letzte Woche die Hölle auf der A5, es prasselte und prasselte, ich bin dann lieber auf die 80km/h Rechtsspur gewechselt, bevor ich meinen Wagen neu lackieren muß!)

- dadurch, das der Sand nicht wie bei Standardleitplanken auf dem Mittelstreifen im Gras zu liegen kommt, muß (müsste mal viel öfter!!!) der Kehrwagen auf die Autobahn - wie dämlich ist das denn?!?

- laut ADAC Studien sinkt auch noch die Aufnahmekapazität und die Durchschnittsgeschwindigkeit, da sich viele Autofahrer eingeengt fühlen und somit nur die rechte Spur nutzen - die BAB wird somit fast einspurig, vermehrte Staus und Unfälle sind die Folge - na Danke auch!

Was sind Eure Erfahrungen mit den "Betonkanälen", nerven sie Euch auch so? Auch schon sandgestrahlt worden?

Beste Grüße,

Ronntar

Beste Antwort im Thema
am 29. März 2010 um 13:21

Denke mal an die Motorradfahrer. Die wären froh wenn es die überall geben würde. Das war auch ein Hauptgrund das zu ändern.

Da waren schon Einige nach einem Sturz "Kopflos"

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am 30. März 2010 um 13:03

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

 

Du fährst aber einen Messerscharfen styl wenn du da mit den hinteren Positionslichtern rankommst* Respekt*

ich fahr weder lkw noch ist mir bisher was an diese plättchen passiert,

trotzdessen empfinde ich diese nicht als besonders verkehrsfreundlich, was passiert bei einem unfall (motorradfahrer) wenn er fällt und n diesen entlangschlendert?

in baustellenabschnitten kommt man durchaus sehr nah (besonders köln/a1) an diese plättchen und man sieht, dass viele schon verbogen sind oder eben schon andere farben beinhalten....

ich versuch immer so zu fahren, dass mein auto nicht gefährdet wird :P (von wegen messerscharf...tztz)

 

grüße

Das Härteste was ich mal erlebt bzw. gesehen habe in diesem Zusammenhang, war die Sicherung einer Abfahrt an einem AB Kreuz in der Nähe von Kassel in Verbindung mit einer Baustelle.

Reduzierung auf 40 km/h, max. 2 Meter breite (damit kein LKW durchkommt, und das war ganz bewußt so) und dann auch noch eine Kurve. Das klingt erstmal nicht so schlimm, aber da musste man tatsächlich auf 40 und weniger runter, weil der Abstand wirklich nur 2 Meter waren. Die Absperrungen waren so etwas über einen Meter hoch. Selbst mit meinem Auto sah das so richtig eng aus. LKWs in Baustellen überholen ist nichts dagegen. Für PKWs war's zwar heikel, aber es ging so gerade. Da hatten einige WoMos schon ihre Probleme da kratzfreidurch zukommen. Die sind mit gefühltem 1kmh da durch.

am 30. März 2010 um 13:14

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko

Das Härteste was ich mal erlebt bzw. gesehen habe in diesem Zusammenhang, war die Sicherung einer Abfahrt an einem AB Kreuz in der Nähe von Kassel in Verbindung mit einer Baustelle.

Reduzierung auf 40 km/h, max. 2 Meter breite (damit kein LKW durchkommt, und das war ganz bewußt so) und dann auch noch eine Kurve. Das klingt erstmal nicht so schlimm, aber da musste man tatsächlich auf 40 und weniger runter, weil der Abstand wirklich nur 2 Meter waren. Die Absperrungen waren so etwas über einen Meter hoch. Selbst mit meinem Auto sah das so richtig eng aus. LKWs in Baustellen überholen ist nichts dagegen. Für PKWs war's zwar heikel, aber es ging so gerade. Da hatten einige WoMos schon ihre Probleme da kratzfreidurch zukommen. Die sind mit gefühltem 1kmh da durch.

sogar einer ders auch kennt :P

 

was mir leider verschlossen bleibt ist, warum werden die so gefertigt?

sol es dem verkehrsteilnehmer dazu bewegen genügend seitenabstand zu halten sonst "kratzt es" oder hat es irgendwelche sicherheitstechnischen gründe/merkmale (reflexion seite bei nacht usw.)?

sonst würde es doch bessere/sichere möglichkeiten geben (eben die klebe/bohr-schilder bzw. seitenmarkierungen oberhalb beleuchtet...).???

 

grüße

In diesem Fall war es tatsächlich so, um LKWs an der Abfahrt zu hindern. Es war auch nur eine Spur. Dafür Beton links und rechts. War wie ein nach oben offener sehr enger Tunnel. Sowas hab ich sonst noch nie gesehen.

am 30. März 2010 um 13:57

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko

Das Härteste was ich mal erlebt bzw. gesehen habe in diesem Zusammenhang, war die Sicherung einer Abfahrt an einem AB Kreuz in der Nähe von Kassel in Verbindung mit einer Baustelle.

 

Reduzierung auf 40 km/h, max. 2 Meter breite (damit kein LKW durchkommt, und das war ganz bewußt so) und dann auch noch eine Kurve. Das klingt erstmal nicht so schlimm, aber da musste man tatsächlich auf 40 und weniger runter, weil der Abstand wirklich nur 2 Meter waren. Die Absperrungen waren so etwas über einen Meter hoch. Selbst mit meinem Auto sah das so richtig eng aus. LKWs in Baustellen überholen ist nichts dagegen. Für PKWs war's zwar heikel, aber es ging so gerade. Da hatten einige WoMos schon ihre Probleme da kratzfreidurch zukommen. Die sind mit gefühltem 1kmh da durch.

Das war wohl wegen der Baustelle der Fuldatalbrücke auf der A 44, die LKWs durften dort wegen des Gewichts nicht herfahren und mussten die Umleitung durch Kassel zur A7 nehmen, es gab aber tatsächlich einige Trucker die da rein gefahren sind.

Genau Pepperduster,danke, da war es. Und sind die LKWs durchgekommen? Kann ich mir fast nicht vorstellen

am 30. März 2010 um 14:54

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko

Genau Pepperduster,danke, da war es. Und sind die LKWs durchgekommen? Kann ich mir fast nicht vorstellen

Soweit ich gehört habe sind da einige reingefahren aber ohne Fremdhilfe und Polizei nicht mehr rausgekommen, war bestimmt ne teuere Angelegenheit für die

Hi,

hässlich sind sie, aber sinnvoll durchaus schon. Argumente wurden hier schon genug gebracht.

Ich halte die Stahl-Leitplanken für ziemlich "agressiv", alleine schon wegen der messerscharfen Kanten und nicht nur auf Autobahnen.

Gruß cocker

am 30. März 2010 um 17:41

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko

Das Härteste was ich mal erlebt bzw. gesehen habe in diesem Zusammenhang, war die Sicherung einer Abfahrt an einem AB Kreuz in der Nähe von Kassel in Verbindung mit einer Baustelle.

Reduzierung auf 40 km/h, max. 2 Meter breite (damit kein LKW durchkommt, und das war ganz bewußt so) und dann auch noch eine Kurve. Das klingt erstmal nicht so schlimm, aber da musste man tatsächlich auf 40 und weniger runter, weil der Abstand wirklich nur 2 Meter waren. Die Absperrungen waren so etwas über einen Meter hoch. Selbst mit meinem Auto sah das so richtig eng aus. LKWs in Baustellen überholen ist nichts dagegen. Für PKWs war's zwar heikel, aber es ging so gerade. Da hatten einige WoMos schon ihre Probleme da kratzfreidurch zukommen. Die sind mit gefühltem 1kmh da durch.

Das war wohl wegen der Baustelle der Fuldatalbrücke auf der A 44, die LKWs durften dort wegen des Gewichts nicht herfahren und mussten die Umleitung durch Kassel zur A7 nehmen, es gab aber tatsächlich einige Trucker die da rein gefahren sind.

Das gab's auch mal auf der A63 kurz vor Mainz (zwischen Klein-Winternheim und Marienborn). Die zweispurige Autobahn wurde in den letzten Jahren auf 3 Spuren erweitert. Vor ca. einem Jahr gab's durch die Baustellen auch eine erhebliche Verengung der Fahrspuren. Zwar war der Teilabschnitt noch für den Schwerlastverkehr freigegeben, allerdings nicht mehr für Fahrzeuge mit Überbreite (war sogar ausgeschildert). Und so einer musste da natürlich reinfahren und hat die Strecke erstmal schön dicht gemacht. Da ging's weder vor noch zurück. So viel ich weiß, musste ein Teil der Baustellenbegrenzung abgebaut werden, um den da wieder hinauszubekommen :D

Und nein, ist nur ein bissel OT, weil die Baustelle durch diese Betonleitplanken geschützt wurde ;)

Mir ist im vergangenen Winter erneut aufgefallen, dass Schnee, der durch die Räumfahrzeuge weggeschoben wird, nicht wie bei Leitplanken unter diese rutschen kann, sondern sich schön an der Betonwand ansammelt. Das verengt zum Einen die linke Fahrspur enorm, zum Anderen kann leicht antauender Schnee nur schlecht versickern und Tauwasser läuft auf die Fahrbahn - was schnell zu unangenehmen Eisflächen führt. Bei Leitplanken ist mir das noch nicht aufgefallen.

Zitat:

Original geschrieben von ronntar

...

Die Nachteile sind gewaltig:

na, wollen wir doch mal sehen....

Zitat:

Original geschrieben von ronntar

- fast immer tödlich bei voller oder annähernder Frontalkollison (z.B. nach Schleudervorgang)

besser man fährt nicht gegen. frontalkollisionen sind imho eher selten und wenn doch schon mit reduzierter geschwindigkeit, da der frontale einschalg nicht der erste ist.

 

Zitat:

Original geschrieben von ronntar

- umständlicher wieder instandzusetzen als Stahl

kann ich nicht beurteilen.

Zitat:

Original geschrieben von ronntar

- Sandstrahleffekt bei schneller Vorbeifahrt durch Sandnester

(das war letzte Woche die Hölle auf der A5, es prasselte und prasselte, ich bin dann lieber auf die 80km/h Rechtsspur gewechselt, bevor ich meinen Wagen neu lackieren muß!)

- dadurch, das der Sand nicht wie bei Standardleitplanken auf dem Mittelstreifen im Gras zu liegen kommt, muß (müsste mal viel öfter!!!) der Kehrwagen auf die Autobahn - wie dämlich ist das denn?!?

ist mir noch nicht aufgefallen.

Zitat:

Original geschrieben von ronntar

- laut ADAC Studien sinkt auch noch die Aufnahmekapazität und die Durchschnittsgeschwindigkeit, da sich viele Autofahrer eingeengt fühlen und somit nur die rechte Spur nutzen - die BAB wird somit fast einspurig, vermehrte Staus und Unfälle sind die Folge - na Danke auch!

habe ich kein problem mit. wenn die aufnahmekapazität bei der wahrnehmung der vor einem liegenden straße schon überschritten ist, sollte man generell auf verkehrmittel umsteigen, die von anderen personen gelenkt werden. das macht den verkehr sicherer und senkt das risiko auf grund von überreaktionen gegen betonleitplanken zu fahren.

 

Zitat:

Original geschrieben von ronntar

Was sind Eure Erfahrungen mit den "Betonkanälen", nerven sie Euch auch so? Auch schon sandgestrahlt worden?

nein, weder noch. so kann man sich wenigstens sicher sein, dass der gegenverkehr im falle eines unfalls auf seiner seite bleibt.

das einzige, was imho gegen die betonleitplanken spricht ist das thema wildwechsel.

gruß

andy

am 31. März 2010 um 13:14

Ihr könnt euch sicher sein das auf Deutschen Autobahnen nichts verbaut wird was keine Verbesserung der Sicherheit nach sich zieht.

 

Es gibt noch ne möglichkeit.... Machen wir es wie die Amis. 110 auf der Autobahn, Breiter grüner Mittelstreifen und keine Abtrennung.

JAJA kommt wohl genauso gut an wie bei manchen die Betonmauer.

Also gebt euch mit den Mauern ab und seit froh das ihr auf den Deutschen Autobahnen Rasen könnt. Wer dann zu dumm zum rasen ist und Frontal beim Schleudern gegen die Abgrenzung prallt und hin ist ... von mir aus.

 

Ich hab unfälle mit LKW´s gesehen die durch die Mittelblanke wie Butter sind. Mehr sag ich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Cuberino

 

Ich hab unfälle mit LKW´s gesehen die durch die Mittelblanke wie Butter sind. Mehr sag ich nicht.

Richtig, eine Frau hat auf der A 3 seinerzeit das nicht überlebt. Da durchbrach der 40 Tonner auch die Planke wie nichts....

Zitat:

Original geschrieben von Cuberino

Ihr könnt euch sicher sein das auf Deutschen Autobahnen nichts verbaut wird was keine Verbesserung der Sicherheit nach sich zieht.

Oha, Glaubste das wirklich?

Die Betonteile werden nicht wirklich wegen besserer Schutzwirkung verbaut, sondern aus Kostengründen. Metall ist teurer geworden. Und eine 100%ige Schutzwirkung haben weder die Stahl- noch die Betonteile.

Neben den ganzen negativen Effekten wie z.B. das Problem mit dem geräumten Schnee, der psychologischen Wirkung auf die meisten Verkehrsteilnehmer und damit auf den Verkehrsfluss, dem Sand, der liegen bleibt, bzw. in der Luft mitfliegt, usw., usw. sind die Dinger einfach keine Verbesserung.

Im Gegenteil!

Es geht nur um die Pennunzen, sonst nix. Und am schlimmsten finde ich, daß die Verantwortlichen versuchen, das ganze auch noch als Sicherheitsgewinn und Verbesserung zu verkaufen.

Ich könnte kotzen, wenn ich daran denke.

am 31. März 2010 um 14:02

Die Autofahrer die sich durch diese Dinger eingeengt fühlen sollte besser mit einem Stangentaxi fahren und das Auto stehen lassen. Das sind die Gleichen die immer so schön in Parkhäusern die Wände mit ihrer Wagenfarbe verzieren.

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