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93TiD: Umstellung auf Wasserstoffverbrennung gescheitert

Themenstarteram 21. Januar 2009 um 8:34

Hallo Saab-Gemeinde,

meine Überschrift mag ein wenig frech formuliert sein, jedoch hat mich wohl mein letzter Tankstellenbesuch zum ungewollten Versuchskaninchen in dieser Sache gemacht.

Hab an der Dieselsäule 30 Liter nachgetankt - bin dann danach noch genau 500m weit gekommen, dann stottern des Motors, Stillstand...

Da ich vor dem Tanken auf Reserve gefahren bin, war mein erster Gedanke: Luft im System. Also einen Augenblick gewartet und Startversuch mit Vollgas. Dabei helle Qualmwolke und stottern....Herzklopfen....Frust... Sch.... Motor aus.

Dann den Saab an den Straßenrand geschoben und abgeschlossen. Im gleichen Augenblick kommt von hinten ein Golf mit gleichen Symptomen auf mich zu. Habe dem Fahrer dann ein Zeichen gegeben den Motor abzustellen - auch er hatte gerade an der gleichen Tankstelle Diesel getankt. Wir beide sind dann zurück und konnten gerade noch verhindern, dass sich ein großer John Deere und ein PKW den Tank mit Diesel voll packen.

Meine Angst zu diesem Zeitpunkt: Benzin oder Super im Tank. Unsere Tankquitting wies aber Diesl aus!!

Der Betreiber der Tankstellen ( KFZ Meister ) bestätigte dann auch, dass er ca. 20 Minnuten zuvor eine Lieferung bekommen hatte - laut seinem Beleg auch nachweislich Diesel....... und..... aber auch Super.

Nun meine Fragen an die Profis unter Euch:

- Wenn Diesel mit Super/Benzin vermischt wird, so sollte dies doch bei einer Probezapfung eine klare Flüssigkeit ergeben - tatsächlich kam aber eine milchig gefärbe Flüssigkeit aus der Säule: ist damit die Aussage des Betreibers richtig, dass dies Diesel mit Wasser vermischt ist ???

- und wenn so viel Wasser im Tank war, kann dies zu Schäden führen und wenn ja, zu welchen.

Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass es der Einspritzpumpe / dem Motor erst einmal nicht groß schaden sollte, oder ?

Gehe nun davon aus, dass die ganze Tankanlage komplett gereinigt werden muss: Tank, Filter, Leitungen entleeren, Kraftstofffilter ersetzen.

Was ist mit der Einspritzpumpe ? Muss diese auch ausgebaut und gereinigt werden ?? --> dann nur in einer Saab oder Opel-Schmiede?

Für Eure geschätzte Meinung und Erfahrungen wäre ich, wie immer sehr dankbar!

Gruß Jürgen

7 Antworten
am 21. Januar 2009 um 12:38

ADAC rufen eine Probe aus dem deinem und dem Tank des Golf nehmen lassen und schauen wie viel Wasser im Diesel ist. Sollte denke ich mal nicht so sehr viel drin sein dürfen, dannach mit dem Tankstellenpächter/Betreiber rücksprache halten und zusehen das der das ganze bezahlt denn es ist schon seltsamm das zwei Fahrzeuge das geliche Problem nach dem Tanken haben, und dann mit Kostenübernahme zusage in eine SAAB-Werke. Wenn sich der Pächter/Betreiber querstellt dann sofort einen Anwalt hinzuziehen, ab besten beide zusammen und bloß keine eigenes GEld in die Autos stecken. Lieber Leihwagen denn wenn es wirklich verunreinigter Diesel war ( ist ja fast von auszugehen) nuss die Versicherung des Pächters alles zahlen(ANwalt, Leihwagen, Gutachter und Reperatur) und die stellen sich bei Geld was du in Vorleistung gegangen bist schon mal etwas Dämlich an. Sprich werfen dir vielleicht vor das du falsch getankt hast da du ja schon mal ein Reperatur beauftragt hast und so scherze

ich habe noch nie "milchigen" Diesel gesehen! Kann meinem Vorredner nur bestetigen! Bloß nichts selber machen! Diesel prüfen lassen und dann ab zum Pächter, der steht für das Zeug in der Kreide! Ist nicht von dem Kunde zu erwarten jedes mal den Treibstoff testen.

Viel Erfolg bei dem Mist:eek:

Solche Fälle kenne ich.:)

Einmal Diesel statt Super in den Supertank gepumpt...da blieben die Benziner einfach nach 100m stehen.

Da gab es nur viel Arbeit mit dem Reinigen der Kraftstoffanlage und gut ist. Da geht nichts kaputt.:)

Wasser getankt...kenne ich auch.:)

Da wurde der Tankwagen gespült, aber nicht restlos entleert. Und die Tankstelle bekam mehr Wasser geliefert, wie Kraftstoff.

Da gab es defekte Benzinpumpen, weil Wasser die Rollenzellenpumpen nicht schmieren kann...sie liefen anschliessend laut und bauten keinen Druck auf.:(

Verteilereinspritzpumpen können kein Wasser vertragen...und auch kein Benzin. Langfristig ist mit Schäden zu rechnen!!!

Wasser im Kraftstoff...trennt sich nach einiger Zeit von selbst. Wasser ist schwerer.

Aber die Spülflüssigkeit für die Tankwagen sorgt für eine innige Vermischung zwischen Kraftstoff und Wasser und dadurch sieht die Emulsion milchig aus.

Fahrzeug in eine Werkstatt verbringen, Sachverständigen besorgen, Probe ziehen und untersuchen lassen!!!

Bis zum Ergebniss der Probe kann man die Kraftstoffanlage reinigen lassen...und nach dem Ergebniss der Probenuntersuchung kann man überlegen, ob ein Pumpentausch sinnvoll ist.

Das kann einige Tage dauern, aber dann ist man auf der sicheren Seite.:)

Meistens ist es nicht Schuld des Pächters, sonder nSchuld der Spedition.:(

Tankwagen nicht oder unsachgemäß gespült...oder falsch befüllt und der Fahrer pumpt den falschen Tank leer.:(...oder der Fahrer hat gepennt.

Ansprechpartner ist die Tankstelle, bzw. dessen Versicherung.

Fehlerursachenforschung ist dann deren Sache.

Themenstarteram 22. Januar 2009 um 8:42

Danke Linear Cycle und den anderen,

......Treffer und genau so war´s - Tankfahrzeug war zum TÜV und Tanks wurden gespült und nicht geleert.

Aktuell gibt es schon eine Kostenübernahmeerklärung von Seiten des Kraftstoff-Zulieferers. OK

Hab ein Leihfahrzeug bekommen und mein Fahrzeug wird gerade "gereinigt und trocken gelegt" ( Tank ausbauen etc. ).

Der Pächter wirkte bei allem sehr kompetent und fachlich gut informiert - konnte mit einer Paste von Merck das Vorhandensein von Wasser in seinen Tanks schnell nachweisen.

So, nun geht´s um Folgeschäden - dazu werde ich dann wohl einen Sachverständigen hinzuziehen müssen.

@Linear Cycle: wenn ich das richtig im WIS lese, sind die Kraftstoffpumpe und Einspritzpumpe ein System ? Wer und wie kann man einen eventuellen Schaden prüfen. Wäre hier eine sichere Differenzierung zwischen normalem Verschleiß und dem Schaden durch Wasser möglich. Immerhin hat mein Saab schon 300tkm auf dem Buckel und dann könnten die mir schnell mal eins vormachen wollen. :confused:

Nebenbei hab ich dann auch noch was durch meine Internet-Suche gelernt:

- es werden Additive auf Basis von Tensiden genutzt, um kleine Menge Wasser mit dem Diesel "zu binden", damit diese dann mitverbrannt werden. Dazu gibt es einen interessanten Link im Netz, wo beschrieben wird, wie Busse mit einem Gemisch aus " Wasser & Diesel" und eben diesen Additiven einen geringeren Verbrauch erzielen: also war ich mit meiner Überschriftsformulierung, im nachhinein betrachtet, doch nicht so weit daneben. ;)

Wasser mit Diesel verbrennen

Im Bootsbereich ist dies ein bekanntes Problem: starke Temperaturwechsel im Tankbereich führen zur vermehrten Kondenswasserbildung. Dadurch haben die Bootseigner auch zusätzlich massive Probleme mit dem "Dieselpilz" - kein Witz sondern ein wirklich hartnäckiges Problem, welches schon mal binnen von einer Woche eine ganze Fischerreiflotte lahm gelegt hat. Wen´s interessiert:

Dieselpilz

Dies zeigt einmal mehr: wir Klöterjungs sollten uns doch regelmäßig um die Funktion unseres Kraftstofffilters kümmern. :)

am 22. Januar 2009 um 8:51

Dann drücke ich dir mal dei Daumen das da keine Folgeschäden auftreten.

Zu meiner Zeit bei der Marine weiß ich das dort eine extra Wasserabscheider miteingebaut war un der Diesel immer auch im Tank rundgepumpt wurde so das eventuelles Kondenswasser auch mit abgschieden wurde, Aber das Ding war auch etwas größer als so ein Fischkutter

Ich gehe jetzt mal davon aus, daß der Wassergehalt im Dieseltank über 10% liegt.

Eher so um 50%. Denn der Motor wollte partout nicht damit laufen.:)

Da der Motor quasi sofort zum Stillstand kam, hat die Einspritzpumpe auch nicht viele Umdrehungen mit Wasser gemacht.

Daher ist eine Schädigung nicht unbedingt zwingend vorhanden, aber auch nicht ganz auszuschliessen.:(

Ich würde einen Sachverständigen hinzurufen und ein Gutachten über den Schaden erstellen lassen, mit der Option, daß bei späteren Problemen die Einspritzpumpe erneuert werden muß.

Oder man besteht auf sofortige Erneuerung der Pumpe...was der Sachverständige vermutlich sofort empfiehlt.:)

Der Schaden ist nunmal vorhanden. Und auf irgendwelche Eventuallitäten muß man sich als Geschädigter nicht einlassen.

Hier gibt's Infos zum Thema:

 

www.falsch-getankt.de

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