50ccm Roller und Zustelltätigkeit
Guten Abend,
welcher 50ccm Roller ist für eine Tätigkeit als Zusteller von Abo-Zeitungen am ehesten geeignet? Das allnächtlich zu transportierende Gewicht liegt derzeit bei maximal ca. 140 kg, und ein Pkw scheidet aufgrund der Anschaffungs- und Folgekosten aus. Da der Job auf Stückpreisbasis durchgeführt wird, führt auch nur eine motorisierte Unterstützung zu höheren Einnahmen; das bisherige Bewältigen per Fahrrad ist ausgereizt, da geht nix mehr. Der Untergrund der Gesamtstrecke von ca. 27km schwankt von Asphalt bis leichte Schüttelpiste. (Vom Arbeitgeber wird kein Fahrzeug gestellt).
Welche Roller kämen evtl. für beständig Stop&Go und Ganzjahreseinsatz bei jedem Wetter in Frage?
Schönen Abend
Wauhoo
Beste Antwort im Thema
Aha, einer der "VIP Kunden", die sich die Zeitung von unterbezahlten armen Kerlen an die Tür bringen lassen und sich dann über die Anwesenheit des Boten echauffieren.
Die Müllabfuhr kann auch gleich ihre V8 Dieselboliden mit 15l Hubraum vor dem Ort parken und die ganzen Tonnen rausschieben.
1606 Antworten
Ah, ok; eigentlich ist aber im Thema alles beschrieben, auch, wie die Taschen angebracht sind.
Klar, ein Bild sagt mehr als tausend Worte; aber so ein elementares Merkmal des Rollers setze ich definitv nicht ins Web.
Gut, nachts in der Mitte der Straße zu fahren;
gut, daß der Roller nicht schneller fährt.
Heute gab es die 2te wildbedingte Vollbremsung; dieses Mal allerdings wegen einem Reh. Ich sah es noch am Straßenrand stehen, da lief es auch schon los und war vor'm Vorderrad. Im Gegensatz zum damaligen Wildschweinfastkontakt war es diese Nacht regenerisch, was die Sicht ja nochmals deutlich herabsetzt.
Es ist seit letzte Woche sowieso kurios; erst kippt die vollbeladene Fuhre während der Losfahrphase in einer engen Kurve mit mir um, (Fuß im Weg, da wollt' ich denn doch nicht drüberfahren), gestern nun zieht es mir in einer Kurve das Vorderrad weg und heute das. Alles Lehrgeld, man befindet sich ja im ständigen Training. 'Ne Schadensbilanz hat es nicht.
Definitv kann man hier über dieses Fleckchen sagen, daß es einerseits wildreicher wird und sich Wild andererseits stärker in Ortsnähe zurückzieht; es verkeht keine Nacht ohne Wildbegegnung, es vergeht auch fast kein Tag, wo man Rehe im Übergangsbereich zum Wald 50m neben dem Mehrfamilienhaus sieht. Es vergeht nahezu auch fast kein Tag, wo nicht der Polizeibericht von einem frühmorgendlichen Wildunfall schreibt.
KM 40.007,5
Heute war der Unterdruckbenzinhahn fällig; die Benzinschläuche wurden allerdings gleich mit ausgetauscht.
Eine neue Hinterradfelge ist entgegen meiner Vermutung evtl. doch noch nicht fällig; der Preis des originalen Modells ist aber beim Peugeot-Vor-Ort-Händler attraktiver als in diversen Onlineshops, die das Teil ca. 40 Euro teurer verkaufen.
Die Lösung zur Behebung der fehlenden Einstellbarkeit der Trommelbremse lag im Demontieren der trommelbremsseitigen Seilzugbauteile mit anschließendem Ölbad jenes Seilzugteiles, auf dem die Einstellschraube gedreht wird. Was vor der Demontage nicht wirklich erkannt wird, ist, daß das Gewinde, auf dem die Einstellschraube gedreht wird, zum großen Teil unter der Rückstellfeder "versteckt" ist und permanent verdreckt; ohne Demontage kommt man da zwecks Säuberung und Neuölen aber mit nix heran, weil die Rückstellfeder im Weg ist. Und ist das Gewinde in dem Bereich verdreckt, kann man zwar die Schraube noch drehen, nur dreht man diese dann nicht auf dem Gewinde, sondern mit diesem, was irgendwann dazuführt, daß man nicht mehr weiter drehen kann. Dieses Gewinde, auf dem sich die Einstellschraube dreht, ist fest mit dem Seilzug verbunden, so daß halt im Zweifel eben die Schraube mit dem Seilzug gedreht wird; spätestens bei Erreichen des im Bremshebel befindlichen Seilzugnippels ist die maximale Drehfähigkeit des Seilzuges ausgeschöpft. Spätestens dann bleibt nur die benannte Demontage.
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Nächste Woche wird eine weitere neue Bremsscheibe montiert; diesmal ein Originalmodell. Mit der aktuell eingebauten NG-Bremscheibe, (ABE existent), bin ich nicht zufrieden, da sie sich unterschiedlich abnutzt, d.h., es sind nunmehr quer erfühl- und sichtbare Längsrillen vorhanden, die es bei Einbau nicht hatte.
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Den am 17. März '15 aufgezogenen 724er Polini-Kevlar, der noch absolut einwandfrei ist, hab' ich heute gegen einen Bando 729x18x30 ausgetauscht, ohne dafür Vario oder Wandler abzubauen.
Ich schrieb ja weiter vorne schon einmal, daß der grundlegende 735er Ersatzriemen fast werkzeugfrei montierbar ist; heute wollte ich nun testen, ob das auch mit kürzeren Antriebsriemen funktioniert. Ja, es geht. Es bedarf nur eines gekrümmten, auf die Variomutter passenden Ringschlüssels, den man als Hebel benutzt. Wie geschrieben, werden die Zähne des Antriebsriemens fest, aber behutsam auf jenes Ritzel gedrückt, (in das der Anlasserfreilauf eingreift, um den Motor zu starten), dabei mit einer Hand gen Variodeckel gezogen, während die andere Hand den angesetzten Ringschlüssel so dreht, daß der Riemen herausbefördert wird. Zur Montage des neuen Riemens verfährt man ganz genauso, nur das der Riemen dieses Mal nicht gen Variodeckel gezogen, sondern gen Lichtmaschine gedrückt wird. Den Ringschlüssel als Hebel muß man bei jeder Variante ca. 2x bis 3x neu ansetzen. Bildlich vollführt jene Hand, die den Riemen bei diesem Ritzel bewegt, eine Bewegung, wie sie der Umwerfer bei einem Fahrrad tut, der die Kette bei der vorderen Schaltung vom größeren zum kleineren bzw. vom kleineren zum größeren Kettenblatt umlegt.
Freilich funzt all' dieses nur bei jenen Modellen, wo sich "das Ritzel zum Motoranwerfen" auf der Seite des Variodeckels befindet.
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Etwas zum Nachfetten der Wandlereinheit ohne Demontage.
Es wurde oft geschrieben, daß man jene Teile fettfrei lassen soll, wo sich der Antriebsriemen entlangbewegt.
Bereits mehrfach wurde die Wandlereinheit im Bereich der beweglichen Wandlerscheibe mit Teflonspray behandelt, um die eingeschränkte Beweglichkeit dieser beweglichen Wandlerscheibe zu überbrücken. Zumindest diese Variante funktioniert, ohne das der Antriesbriemen durchrutscht, denn ohne Ausbau der Wandlereinheit kann nur von jenem achsnahen Teil ausgehend gefettet, wo sich der Riemen in der schnellsten Übersetzung dreht. Es mag zwar nur eine Übergangslösung darstellen, aber sie funzt auch mehrfach. Zu dieser Art von Nachfetten ist es nur nötig,
1.) die bewegliche Wandlerscheibe händisch gen Kupplung zu ziehen,
2.) die Achse mit Fett einzusprühen,
3.) die Wandlerscheibe loszulassen,
4.) die ganze Wandlereinheit händisch dezent zu drehen,
5.) bei 1.) weiterzumachen, bis 360° gefettet worden sind.
6.) alles soweit zu wiederholen, bis es die Gegendruckfeder wieder schafft, die bewegliche Wandlerscheibe selbständig in Richtung der feststehenden zu drücken.
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Letzte Nacht gab es mal wieder straßenquerendes Wild; diesmal in Gestalt 2er kleiner Frischlinge, und die ohne sichtbare Begleitung drumherum. 'Ne Vollbremsung war hier allerdings nicht notwendig.
Eine Nacht zuvor war ich erstmals so richtig froh, auch außerhalb des Rollerbereiches den Helm aufzulassen; warum versehen Architekten, Hausbauer und Co. einen Bereich, wo bekanntermaßen viele Leute Zugang haben bzw. haben müssen, nämlich den Weg vom Straßenbereich zum Briefkasten, mit Stolperfallen wie Treppen, Stufen, Bordsteinkanten, niedrige Zäune und Co?
Heute war mal wieder eine kleine Bastelstunde, die aber ein nur teilweise zufriedenstellendes Ergebnis brachte.
Der neue Tankgeber als Originalteil vom Peugeotvertragshändler, (einem anderen), funzt und schaut total anders aus, als der, gegen den ich ihn ausgetauscht habe.
Die neue Bremsscheibe auch als Originalteil als Ersatz für die NG-Bremsscheibe funzt genauso miserabel und schleift an allen Stellen wie die NG-Bremsscheibe; die noch neuen originalen Bremsbeläge habe ich nicht mit ausgetauscht, das wäre Verschwendung, da kaum abgenutzt.
Das Neubefüllen des Hydrauliksystems ist zwar im Grunde gelungen, nur bremst das Teil jetzt schlechter als zuvor, da offensichtlich doch Luft ins System gekommen zu sein scheint, trotz Entlüftungshilfe.
Das Entlüftungsventil scheint noch nie jemand betätigt zu haben, total zugerostet. Da wird demnächst in diesem Bereich sicher auch eine Erneuerung anstehen; evtl. durch den Monteur realisiert, oder ich beschaff' mir ein bessereres Entlüftungssystem und setz' mich selber nochmal ran. Das kleine, mir empfohlene, für knapp 8 Euro von Polo scheint ein Witz.
Die Vergasereinstellung ist auch nicht wirklich gelungen; der Roller fährt zwar, aber wohl noch etwas fetter als zuvor. Vorausgesetzt, daß die Gemischeinstellschraube des Kisbee-Originalvergasers nach dem Reindrehen ein fetteres Gemisch zur Folge hat. Das hintergründige Klopfen ist häufiger, aber nun schwächer bzw. dumpfer. Während der viertelstündigen Testphase waren keine Leerlaufschwankungen zu hören, wobei dies auch an unseren derzeit fast 30°C liegen könnte.
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 12. Mai 2015 um 17:27:58 Uhr:
Das hintergründige Klopfen ist häufiger, aber nun schwächer bzw. dumpfer.
Könntest du das genauer erklären? Handelt es sich um ein periodisches Geräusch oder kann man es auch fühlen?
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 12. Mai 2015 um 20:43:49 Uhr:
Könntest du das genauer erklären? Handelt es sich um ein periodisches Geräusch oder kann man es auch fühlen?
Nee, erfühlen kannst Du da nix; das dürften schlicht Fehlzündungen sein. Immerhin ist bei meinem Roller ja der Umstand des fetten Gemisches, und der Choke macht das dann in der Startphase ja noch eine Spur fetter? Das Ultra-Stop&Go sorgt ebenfalls dazu, daß der Motor zu fett läuft, weil das Motoröl nicht restlos aus dem Zündraum entfernt werden kann? (Hab' ich so gelesen).
In der ersten Phase des grundlegenden Kaltstartes ist das alles unkritisch, da hat es diese Klopfgeräusche nicht, nur bleibt der Motor halt nicht an, wenn der Gasgriff losgelassen wird. Später läuft der Motor ruhig und ausfallfrei bis zum ersten längeren Abstellen, das aber nicht ausreicht, daß der Motor richtig abkühlen kann. Der erste und jeder weitere Warmstart bringt jeweils für die ersten paar Minuten halt Klopfgeräusche im Leerlauf wie teils sehr unruhigen Leerlauf.
Das ist ja totaler Quatsch, wenn ich beim Kaltstart den Gasgriff halten muss. Dies deutet ja sehr klar auf ein schlecht eingestelltes Gemisch hin - entweder durch Vergaser oder Ansaugkanal.
Gerade beim Kaltstart sollte der Motor doch auch etwas höher laufen..
Vielleicht ist der Choke hinüber und der Kaltstart wird erst durch ein fetteres Grundgemisch ermöglicht.
Die Beläge müssen eingebremst werden, dann funtionieren die erst richtig dolle. Das Schleifen an der Scheibe schleift sich ein, wenn das nicht zu fest ist würde ich mir da kein Kopf machen. Und, es ist bis zu einem Grad normal das wenn der kaltstarter sein Werk verrichtet hat, der Roller erstmal mit der Drehzahl in keller geht um dann wieder anzusteigen.
Lass Dir da mal nichts erzählen...
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 13. Mai 2015 um 10:58:45 Uhr:
Das ist ja totaler Quatsch, wenn ich beim Kaltstart den Gasgriff halten muss.
Unstreitig; das Problem besteht allerdings seit Kauf des Rollers.
Zitat:
Dies deutet ja sehr klar auf ein schlecht eingestelltes Gemisch hin - entweder durch Vergaser oder Ansaugkanal.
Solange der Originalvergaser verbaut ist, kann ich selber am Vergaser nichts weiter tun, als die Standgasdrehzahl einzustellen; die Gemischeinstellschraube ist wegen ihrer unglücklichen Form für kein handelsübliches Werkzeug zugänglich.
@hanfiey
Die zweite originale Peugeot-Bremsscheibe läuft immerhin rund, was die als Ersatz gedachte von NG nicht getan hatte. Da auch die erste originale Peugeot-Bremsscheibe absolut rund lief, ist mir hier also nicht bange.
Ohne Ersatz kann die Lenker-Verkleidung nur noch durch Klebeband gehalten werden; auf der einen Seite sind alle beiden Teile für die Befestigungsschrauben heraus- bzw. abgebrochen.
Moin,
lese ja immer mit Interesse deine Berichte und habe gleich zeitig Kontakt zu einem Pizza Boten. Sein Verschleiß beruht nur auch Gewichte, Antriebsriemen, Zündkerzen und Verkleidungsteilen . Jetzt kann man das mit dem Stop und Go ja nicht so ganz vergleichen. Strecken sind etwas weiter. Aber ich will auf seinen Tip Kontakt mit der Schweizer Post aufnehmen. Die fahren mit Roller die Post aus. Also vergleichbar mit deiner Tour und fahren genau wie ich den Winterreifen Urban Snow (also nicht der schlechteste ) Und das ist ja nun mit deiner Tätigkeit bestens zu vergleichen. Bin mal gespannt wie die den Verschleiß im Griff haben.
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 14. Mai 2015 um 09:47:30 Uhr:
Bin mal gespannt wie die den Verschleiß im Griff haben.
Da bin ich wiederum auf Deine Berichte gespannt. Bin mit meinem Winter- bzw. Allwetterreifen zwar zufrieden, aber klar, die Schweiz hat andere Winter und damit andere Anforderungen.
Ein Antriebsriemen mit 729er Länge ist für Peugeot Kisbee 12" definitiv geeignet; im Gegensatz zum 735er Riemen kollidiert dieser nicht mit dem Anlasserfreilauf und ist neben dem originalen 723er grundsätzlich einsetzbar. Den originalen Abmessungen entsprechende Vario- bzw. Wandlereinheit sind hierbei freilich Voraussetzung.