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2001 W210 Kombi

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 29. März 2016 um 20:13

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto.

Im Auge habe ich 2 verschiedene Fahrzeuge:

- Ford Mondeo, 2.2 Turnier TCDI (BJ 2006 - gute Ausstattung)

oder eben

- MB E-Klasse W210 Kombi - ebenfalls mit guter Ausstattung - das heißt für mich quasi volle Hütte.

Es ist bei beiden Fahrzeugen gar nicht so einfach, ein guter Exemplar zufinden. Ich habe die Suche schon länger (... Viel länger) im Auge. In meinem letzten Beitrag ging es um einen Mondeo, bei dem ich es leider nicht geschafft habe, ihn anzugucken. Aber der war mir eh zu teuer. Aber das ist eine andere Sache.

Bei meiner Suche habe ich nun folgende MB gefunden in einem nahezu Traumzustand. Ich bin NICHT der Anbieter (ich würde den Wagen so auch nicht weggeben - eher selber fahren), aber eventuell gibt es hier ja jemanden, der dieses Fahrzeug mal sehen möchte. Für mich ist er leider zu teuer.

EBAY-Link: http://pages.ebay.com/link/?nav=item.view&id=391415593855&alt=web

Ich hoffe, dass ich gegen keine Regel verstoße. Wie schon gesagt, die Bilder versprechen einen Traumzustand und ich finde die Anzeige seriös. Für mich ist er leider zu teuer. Also muss ich weiter suchen. Gleiche Ausstattung mit der doppelten Laufleistung und günstiger (viel günstiger) wäre interessant, finde ich nur leider nicht. Freue mich über rege Beteiligung.

:)

Beste Antwort im Thema

ich finde, zuerst mal sollte man das Thema Rost trennen in Rost aufgrund des Grundierungsproblems und Altersrost.

Die Autos, die stark von dem Grundierungsproblem befallen waren, sind entweder schon lange im Mercedes-Himmel, oder jeder Laie sieht es ihnen an, dass sie nur noch zum Schlachten zu gebrauchen sind. Der W210 ist heute mindestens 14 Jahre alt, wenn er es bis hier geschafft hat, halbwegs gepflegt durchs Leben zu gehen, ist es wahrscheinlich kein Rost-Exemplar.

Mechanisch ist der W210 die robusteste Mercedes Mittelklasse, die es bis dahin gegeben hat, und eigentlich gibt es nur zwei Dinge, die man als kostenbewusster W210 Fan nicht kaufen sollte - einen AMG oder ein Auto mit adaptivem Dämpfersystem. Ein AMG ist bei bestimmten Verschleißteilen exponentiell teurer als die übrigen Modelle, und das adaptive Dämpfersystem bringt nur wenig, eine komplette Überholung kostet aber mehr, als das Auto wert ist.

Die vielen kleinen Extras, vor denen immer so gewarnt wird, sollten kein Hinderungsgrund sein. Ebenfalls ist es Quatsch, aus Angst einen Motor zu fahren, der einem nicht gefällt. Über eins sollte man sich aber von Anfang an keine Illusionen machen - ohne Eigenintiative lässt sich ein W210 nicht zeitwertgerecht am Leben halten. Wer glaubt, durch Kauf eines vermeintlichen Top-Exemplars die Eigeninitiative umgehen zu können, macht sich nur zum Opfer von Leuten, die ihre überteuerten Blender verkaufen wollen. Der W210 ist kein Opel oder Toyota - bei guter Pflege kann ein Exemplar nach 500tkm noch so aussehen, dass ihm auch ein Fachmann bei oberflächlicher Besichtigung 150tkm abkaufen würde. Und wieso sollte ein Händler, der beruflich Geld verdient, bei so einem Auto den Tacho auf 500tkm stehen lassen ? Da ist es doch besser, einen ehrlichen Wagen mit 300tkm und einem Aktenordner mit Reparaturbelegen günstig zu kaufen, und ihm in Eigenleistung die Detailmängel abzugewöhnen.

Ich finde, wer Angst hat, an so einem Auto selber Hand anzulegen, der sollte sich generell Gedanken darüber machen, ob ein altes Auto das richtige ist, und wer die Angst überwindet, bekommt dafür ein fürstliches Fahren zum lächerlichen Preis. Auch vor den ganzen Extras braucht man keine Angst zu haben, wenn man evtl. Fummelarbeiten selber macht. Ich finde, wer mit der Einstellung durchs Leben geht, aus Angst vor evtl. Reparaturen lieber auf Luxus zu verzichten, der sollte sich ebenfalls überlegen, ob er bei einem Mercedes der oberen Mittelklasse richtig aufgehoben ist.

Das Buch "So wirds gemacht" von Etzold ist beim W210 übrigens absolut brauchbar, und ein guter Einstieg zum Selberschrauben. Ich habe mit diesem Buch angefangen, als ich einen hinteren Fensterheber tauschen musste, mittlerweile mache ich am W210 und am W208 alles selber, und bin immer wieder hoch erfreut über die Schrauberfreundlichkeit. Das einzige, was mir an den Autos negativ auffällt, ist der große Anteil an Einwegbauteilen. Der Zigarettenanzünder wird z.B. mit einem transparenten Plastikring von hinten verriegelt. Diesen kann man einmal über die Metallhülse schieben, öffnen ist nicht vorgesehen, und einzeln gibt es das Plastikteil nicht. Die dritte Bremsleuchte beim MOPF-Kombi kann auch nur als Neuteil gekauft werden, weil man sie nur durch Kaputtbrechen aus der Halterung bekommt. Solche Teile sind ziemlich zahlreich im W210 verbaut, und hier sehe ich das größte Problem, wenn mal bei Mercedes die Teile alle sind, größer als Rost und Elektronik zusammen. Wahrscheinlich kommt hier irgendwann der 3D-Druck ins Spiel.

Gruß Frank

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Habe ich gerade gefunden von 2006:

Zitat:

Guten Morgen,

heute wird gewechselt: Luftmassenmesser und Lambdasonde, 700 Euronen zusammen.

 

Ausserdem wird gewechselt: Kotflügel hi li, hi re, vo re, Heckklappe, Heckklappenscharniere wegen Rost.

 

Bis auf die Motorhaube wurde also schon mal alles gewechselt an dem Auto. Das Auto ist jetzt exakt 7 Jahre alt.

 

Georg

Anm: Text nachträglich als Zitat gekennzeichnet *Mod*

??

Ein 7 Jahre alter W210?

Du meinst 17 Jahre alt, oder!

am 7. April 2017 um 7:01

Zitat:

@zwozehn schrieb am 7. April 2017 um 07:39:02 Uhr:

??

Ein 7 Jahre alter W210?

Du meinst 17 Jahre alt, oder!

Moin,

mal richtig lesen was da steht.

1989 gab es noch keinen W210....

 

Mfg Bene

@zwozehn

ich verstehe das von "benefiz" Geschriebene als (nicht gekennzeichnetes) Zitat eines Beitrages aus 2006.(habe den Beitragsteil jetzt nachträglich als Zitat gekennzeichnet)

Demnach müsste es ein `99er sein.

am 7. April 2017 um 18:42

Eben!

Danke!

...dann lag ich ja Anfangs nicht ganz falsch 2017 minus 17 = Jahrgang 2000/1999

Übrigens das Baujahr 1999 scheint ein eher rostunempfindlicher Jahrgang beim 210er zu sein. Stelle immer wieder fest das Fahrzeuge aus diesem Baujahr noch heute ganz gut beieinander sind :-)

Ups, das war ein wenig irreführend - ja, so meinte ich das natürlich....

Aber nach sieben Jahren schon alles ausgetauscht an dem Wagen ist auch heftig!

ich finde, zuerst mal sollte man das Thema Rost trennen in Rost aufgrund des Grundierungsproblems und Altersrost.

Die Autos, die stark von dem Grundierungsproblem befallen waren, sind entweder schon lange im Mercedes-Himmel, oder jeder Laie sieht es ihnen an, dass sie nur noch zum Schlachten zu gebrauchen sind. Der W210 ist heute mindestens 14 Jahre alt, wenn er es bis hier geschafft hat, halbwegs gepflegt durchs Leben zu gehen, ist es wahrscheinlich kein Rost-Exemplar.

Mechanisch ist der W210 die robusteste Mercedes Mittelklasse, die es bis dahin gegeben hat, und eigentlich gibt es nur zwei Dinge, die man als kostenbewusster W210 Fan nicht kaufen sollte - einen AMG oder ein Auto mit adaptivem Dämpfersystem. Ein AMG ist bei bestimmten Verschleißteilen exponentiell teurer als die übrigen Modelle, und das adaptive Dämpfersystem bringt nur wenig, eine komplette Überholung kostet aber mehr, als das Auto wert ist.

Die vielen kleinen Extras, vor denen immer so gewarnt wird, sollten kein Hinderungsgrund sein. Ebenfalls ist es Quatsch, aus Angst einen Motor zu fahren, der einem nicht gefällt. Über eins sollte man sich aber von Anfang an keine Illusionen machen - ohne Eigenintiative lässt sich ein W210 nicht zeitwertgerecht am Leben halten. Wer glaubt, durch Kauf eines vermeintlichen Top-Exemplars die Eigeninitiative umgehen zu können, macht sich nur zum Opfer von Leuten, die ihre überteuerten Blender verkaufen wollen. Der W210 ist kein Opel oder Toyota - bei guter Pflege kann ein Exemplar nach 500tkm noch so aussehen, dass ihm auch ein Fachmann bei oberflächlicher Besichtigung 150tkm abkaufen würde. Und wieso sollte ein Händler, der beruflich Geld verdient, bei so einem Auto den Tacho auf 500tkm stehen lassen ? Da ist es doch besser, einen ehrlichen Wagen mit 300tkm und einem Aktenordner mit Reparaturbelegen günstig zu kaufen, und ihm in Eigenleistung die Detailmängel abzugewöhnen.

Ich finde, wer Angst hat, an so einem Auto selber Hand anzulegen, der sollte sich generell Gedanken darüber machen, ob ein altes Auto das richtige ist, und wer die Angst überwindet, bekommt dafür ein fürstliches Fahren zum lächerlichen Preis. Auch vor den ganzen Extras braucht man keine Angst zu haben, wenn man evtl. Fummelarbeiten selber macht. Ich finde, wer mit der Einstellung durchs Leben geht, aus Angst vor evtl. Reparaturen lieber auf Luxus zu verzichten, der sollte sich ebenfalls überlegen, ob er bei einem Mercedes der oberen Mittelklasse richtig aufgehoben ist.

Das Buch "So wirds gemacht" von Etzold ist beim W210 übrigens absolut brauchbar, und ein guter Einstieg zum Selberschrauben. Ich habe mit diesem Buch angefangen, als ich einen hinteren Fensterheber tauschen musste, mittlerweile mache ich am W210 und am W208 alles selber, und bin immer wieder hoch erfreut über die Schrauberfreundlichkeit. Das einzige, was mir an den Autos negativ auffällt, ist der große Anteil an Einwegbauteilen. Der Zigarettenanzünder wird z.B. mit einem transparenten Plastikring von hinten verriegelt. Diesen kann man einmal über die Metallhülse schieben, öffnen ist nicht vorgesehen, und einzeln gibt es das Plastikteil nicht. Die dritte Bremsleuchte beim MOPF-Kombi kann auch nur als Neuteil gekauft werden, weil man sie nur durch Kaputtbrechen aus der Halterung bekommt. Solche Teile sind ziemlich zahlreich im W210 verbaut, und hier sehe ich das größte Problem, wenn mal bei Mercedes die Teile alle sind, größer als Rost und Elektronik zusammen. Wahrscheinlich kommt hier irgendwann der 3D-Druck ins Spiel.

Gruß Frank

Gut gebrüllt!

Ja, ich kauf mir jetzt endlich auch das Buch!

Und - noch wichtiger - fünf Flaschen Multi - Lube hab ich schon...

Sprühen kann ich gut.

:D

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