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[OM642] Ölverdünnung durch Diesel?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 23. Mai 2016 um 18:43

Hallo zusammen.

Am CLS320 CDI meines Vaters haben wir eine wundersame Ölvermehrung festgestellt.

Auf 3.000km ist der Ölstand um 1,5l angestiegen.

Mit dem normalen Ölverbrauch dürften das real um die 2-2,5l sein.

Hat das einer von euch schon gehabt?

Hat jemand ne Idee, wo das seine Ursache haben kann?

Danke im Voraus.

Beste Antwort im Thema

(Edit 11/2017: Am besten den gesamten Thread von Anfang an lesen! Eine DPF Reinigung beseitigt nur kurzfristig die Symptome! Ursachenforschung betreiben, z.B. TempSensor wechseln: https://www.motor-talk.de/.../...ennung-durch-diesel-t5702212.html?...)

---------------------------------------------------------------

 

Ich war schon mal neugierig, obwohl ich nur 100km nach der DPF-Reinigung gefahren bin. Es ist vielleicht nicht wirklich aussagekräftig, aber eine gute Tendenz erkennbar.

Wie spart man 1050€ + Austauschkosten?

1. DPF ausbauen

2. DPF abdichten, Reiniger reinkippen, eine Nacht stehen lassen, ab und an den DPF - schwenken.

3. DPF kärchern.

4. DPF einbauen

5. DPF- Regeneration per Fahrt oder Diagnose

(6. Motoröl/Filter neu)

 

Ergebnis: Lasstzustand - DPF nach 100km Kurzstrecke 9%. No further comment :) :) :) :D

Zu 1. Ohne Bühne geht es nicht. Das Teil ist schwerer als es aussieht und steckt an den Rohren der Nachschalldämpfer ziemlich fest. Am besten zu zweit oder mit Stütze. Einige Schrauben können ziemlich fest sein und sind nur durch Zerstörung (Abdrehen/Flexen) zu lösen. Geht auch am schnellsten. Ersatzschrauben etc. parat halten. Ich habe 30min gebraucht.

Zu 2. Habe alle bis auf ein Öffnung zugetaped. 5 l DPF - Reiniger von Pro - Tec reingefüllt, 55€, Einfüllöffnung auch noch abgedichtet, alles in einen Eimer gestellt und den DPF hin & wieder umgedreht. Was rauslief wurde wieder eingefüllt. Ganz ehrlich. Ich glaube, die 55 € waren rausgeschmissenes Geld. Das Zeug roch nach Haushaltspülmittel (bis auf den Aloe-, Apfel- ... Duft), die Inhaltsangaben sahen schwer danach aus und es schäumte auch so. Wasser + Spülmittel oder irgendein Rußreiniger tun es wahrscheinlich auch und würde ich beim nächsten Mal auch nehmen und Russ und Asche anzulösen.

Zu 3. DPF - Reiniger abkippen, war mittlerweile schwarz aber auch nicht so richtig. Dann kärchern, ausgiebig und möglichst warmes Wasser, in alle Öffnungen und zwar so lange bis man das Gefühl hat, der ganze Dreck ist raus. Und es kam tatsächlich eine Menge ;) Habe dann reingeleuchtet, die Keramik war wieder schön weiß (okay ein Touch von grau). Punkt 2 kann man sich mit Sicherheit sparen, wenn man mit irgendeinem Reiniger kärchert und zum Schluss möglichst mit warmen Wasser kärchert.

Zu 4. Siehe Punkt 1. Ich habe 30 min gebraucht.

Zu 5. Auto warmgefahren, Regeneration per Diagnose gestartet und gewartet bis es vorbei ist. Kann man sicherlich auch mit einer angenehmen Autobahn-/Landstraßenfahrt verbinden, wenn keine Diagnose da ist. Allerdings muss ma sich ein Mittelchen besorgen + in den Tank einfüllen, dass die Abbrandtemperatur heruntersetzt, denn der Filter ist ja eigentlich sauber und eine Regeneration auf den nächsten 500-700km nicht erwartbar. Auf den Regeneration würde ich persönlich allerdings nicht verzichten, um Wasser und Spülmittelrückstände sowie gelösten Russ + Asche aus dem Filter zu bekommen. Was man auch noch machen kann (aber nicht muss), und das habe ich auch: Anpassungswerte MSG zurückgesetzten.

6. Unbedingt! No further comment. Hatte ich allerdings eine Woche zuvor im Zusammenhang mit dem anderen Reinigungsversuch gemacht.

Ich melde mich nächste Woche noch einmal mit einem aussagekräftigeren Zwischenergebnis nach einigen 100km. Russgehalt DPF blieb zunächst bei 4g, da der aber auch erst nach einigen 1000km angepasst wird, würde es mich nicht wundern, wenn der sich in den nächsten Wochen auch bei 0 einpendelt.

Sieht so aus, als würde mein DPF weitere 100km voll funktionsfähig schaffen :)

Ach ja, Ölstand = Einfüllölstand. Das Öl sieht gut aus!

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So ne Regeneration kann man auch provozieren. Einfach mal etwas "spritziger" fahren. Meist fängt er dann von alleine an quasi auf Komando.

Spritziger auf der Vorstadt-Autobahn im Berufsverkehr ist schwierig ... ;)

Dann fährst du zur falschen Uhrzeit ;)

Themenstarteram 9. Juni 2016 um 14:07

Zwischenstand nach Ölwechsel und ca 400km Fahrt:

- Ölverdünnung ist immer noch vorhanden. Und leider recht massiv (geschätzt ca 1l)

- DPF regeneriert, aber nur langsam. Pendelt sich immer um die 170-230% Beladung ein.

- Nach 200km hatte ich eine manuelle Regeneration im Stand gemacht und er hat am Ende 1% Beladung angezeigt. innerhalb von 200km sind wir wieder bis auf 230% hochgegangen und hat dann auf 170% regeneriert.

- leider hat der Motor noch einen Ölverlust, der sich in recht grossen dünnflüssigen Ölflecken bemerkbar macht.

was wurde bisher alles getauscht:

- Glühkerzen (letztes Jahr)

- Glühzeitendstufe (letztes Jahr)

- DPF (vor 6.000km)

- Injektoren (4 von 6, die mit der höchsten Leckölmenge (0,6-0,85); vor 600km)

- Turbolader (letztes Jahr, vor ca 20.000km)

- EKAS (vor ca. 4 Monaten)

- Differenzdrucksensor (letztes Jahr)

Wo kann ich da anfangen zu suchen, woher die Probleme kommen?

ich denke regeneration hat nichts damit zu tun.

eine vergrößerung der Füssigkeit im motor durch benzin oder diesel ensteht dadurch das kraftstoff aus verbrennungsraum am zylinder vorbei in ölwanne kommt.

Öl öfters wechseln, da verdünntes motoröl nicht gut genug schmiert= Motorverschleiss=motorschaden.

Wenn der DPF auf 200 km voll Ruß ist würde ich mal bei allem, was für eine gute Verbrennung wichtig ist, suchen: Injektoren-Spritzbild, AGR, EKAS, LMM, Lambdasonde, alle Querschnitte auf Verengung durch schwarze Pampe prüfen.

Normal ist das nicht. Ganz sicher nicht.

http://www.motor-talk.de/.../...r-regeneriert-alle-100km-t4024643.html

Das war damals meine Leidensgeschichte.

Vielleicht hilft es.

Was hat die DPF-Regeneration mit der Dieselvermehrung im Öl zu tun?

Welchen Einfluss hat die Hochdruckpumpe auf den Dieseleintrag im Motoröl?

Wie injizieren defekte Injektoren Lecköl/Diesel ins Öl?

Kann mir das jemand kurz erklären?

Mich würde natürlich interessieren auf welchen Wegen Diesel ins Motoröl gelangen kann, neben defekten Simmeringen oder verschlissenen Zylinderwänden.

Bei der Regeneration wird mehr Diesel in die Zylinder eingespritzt. Dies erklärt auch den höheren Verbrauch. Da Diesel dünner ist als Motoröl führt es dazu, dass dieser in geringen Mengen an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl gelangt. Solange wie die Regeneration vollständig abläuft ist der Vorgang unkritisch, da der Dieseltreibstoff zum großen Teil verdampft. Sorgt allerdings auch dafür, dass sich Dieselfahrer freuen das sie kein Motoröl verbrauchen. Erst wenn die Regenerationen häufig unterbrochen werden oder es zu häufigen Regenerationen kommt, wird es Problematisch, da zu viel Dieseleintrag nicht mehr abgebaut werden kann.

Ich hoffe soweit verständlich.

Ergänzend: Der (mineralische) Diesel-Anteil verdampft eher wieder aus dem Motoröl, der RME-Anteil ("Biodiesel") erweist sich als hartnäckig. Zum Glück hat RME eine relativ gute Schmierwirkung, aber trotzdem deutlich schlechter als Motoröl. Ab 10% Anteil im Motoröl gibt es u.U. erste Probleme.

Danke.

Zitat:

@jpebert schrieb am 12. Juni 2016 um 22:25:15 Uhr:

 

Welchen Einfluss hat die Hochdruckpumpe auf den Dieseleintrag im Motoröl?

Wie injizieren defekte Injektoren Lecköl/Diesel ins Öl?

.

Wenn das Spritzbild eines Injektors nicht mehr i.O. ist kann das ein Loch in den Kolbenboden brennen und / oder der Eingespritzte Diesel ist nicht mehr fein genug zerstäubt, das er vollständig verbrannt werden kann. Der nicht verbrannte Diesel könnte dann an den Kolben vorbei in das Motoröl gelangen.

Hochdruckpumpen sind häufig so am Motor angebaut, das die Antriebsseite im Motoröl läuft.

Wäre die Abdichtung der Pumpenantriebswelle undicht könnte Diesel aus der Hochdruckpumpe unbemerkt in das Motoröl gelangen!

MfG Günter

Gut, also muss der Diesel, ganz Old-School-mäßig zwischen Kolben und Zylinderwand an den Kolbenringen vorbei.

Ich war mir tatsächlich nicht mehr ganz sicher, ob ich etwas in der Motorentwicklung verpasst habe. Was mir allerdings nicht bewusst war, das der Dieseleintrag durch DPF - Regeneration solche Ausmaße annehmen kann. Ist das tatsächlich so? Ich denke, bei fabrikneuen Autos kein Problem, da der Motor schön dicht ist mit super Kompressionswerten. Wenn der Motor bereits einige Kilometer gelaufen ist, Kolbenringe und Zylinderwände abgenutzt und dann noch zu kurze DPF-Intervalle, mag das anders aussehen. Aber so ein paar Zweifel habe ich doch, ob nicht schon der normale Motorlauf ordentlich zum Dieseleintrag beiträgt und die DPF-Regeneration, auch wenn oft, nur einen marginales Plus bedeutet. Ich weiß es nicht. Lohnt es sich eigentlich die Zylinder zu schleifen und neue Kolbenringe einzusetzen?

Durchgebrannte Kolbenböden müssten Null-Kompression bedeuten, ein ziemlich unrunder Motorlauf und wenig Leistung. Dann ist der Dieseleintrag im Motoröl wahrscheinlich das uninteressante Problem ;) Okay, die Hochdruckpumpe wäre ein Argument. Weiß gerade nicht, wie die beim OM642 verbaut ist? Bei meinem 28 Jahre alten LT28 6 Zylinder Diesel, den ich seit meinen Jugendtagen besitze und "beschraube", wird die Hochdruckpumpe werkseitig über einen zweiten Keilrippenriemen angetrieben. Keine Chance auf Dieseleintrag ins Motoröl :)

Bei meinem OM642, 315tkm, steigt leider auch der Stand des Motoröls mit der Zeit. Ich werde, jetzt mal die Häufigkeit der Regeneration Beachtung schenken, die Einspritzdüsen demnächst ausbauen und prüfen lassen und lieber ein-zweimal mehr das Motoröl vor dem nächsten Service wechseln. Vermutlich lohnt es sich nicht, Zylinder/Kolben/Kolbenringe wieder in eine schönen dichten Zustand zu versetzen. Vielleicht noch die Hochdruckpumpe prüfen, falls die tatsächlich im Motoröl läuft. Muss ich mir noch anschauen.

Wenn du dir weiter oben meinen verlinkten Beitrag zu meinen Opel Antara Zeiten durchliest, nach rund 1500 km mit zu häufiger Regeneration hatte ich rund 1,5 Liter Öl zuviel.

Zitat:

@finch70 schrieb am 13. Juni 2016 um 23:00:12 Uhr:

Wenn du dir weiter oben meinen verlinkten Beitrag zu meinen Opel Antara Zeiten durchliest, nach rund 1500 km mit zu häufiger Regeneration hatte ich rund 1,5 Liter Öl zuviel.

Wow. Gut, ich werde das Regenerationsinterval mit der Delphi-Diag im Auge behalten.

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