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Bis dass der TÜV uns scheidet

Wed Jun 29 15:25:10 CEST 2016    |    h0rnet    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: 4 (1J), Golf, VW

Golf im WinterGolf im Winter

Eigentlich ist die Titelunterschrift von meinem Blog „Bis dass der TÜV uns scheidet“, aber manchmal kommt es eben etwas anders… vielleicht

 

Meine berufliche Situation hat sich so verändert, dass ich nun mit dem Rad zur Arbeit fahren kann und der Gedanke im Raum steht das Auto zu verkaufen. Durch Bayernlover´s Blogeintrag

„Aus, aus und vorbei - Bayernlover ist nun autolos„ wurde ich zusätzlich zum Nachdenken angeregt, ob ich wirklich noch ein eigenes Auto benötige.

Die Entscheidung fällt mir nicht leicht, gerade weil es auch mein erstes Auto ist.

Seit mehr als 3 Jahre habe ich nun „Bobby“ und habe mit ihm über 40000 km zurückgelegt. Er hat mich vom ersten Tag bis zum letzten Tag der Ausbildung, vom Urlaub an der See und Familienbesuche zuverlässig begleitet. Der Verbrauch hat sich durch den vielen Stadtverkehr und Autobahnetappen bei knapp 8 Liter Super eingependelt. Ich hatte in dieser Zeit keinen einzigen Ausfall zu beklagen.

 

So zuverlässig er auch ist, versuche ich mit Vernunft das Thema anzugehen, aber die Entscheidung fällt mir wirklich nicht leicht.

 

Pro Verkauf:

In unserem Fuhrpark befinden sich ein Polo 9n3 und Mazda MX-5 die beide meiner Zukünftigen gehören und die ich beide im Notfall nutzen könnte. Ohne Auto wäre ich auf keinen Fall. Brauchen zwei Menschen wirklich drei Autos? Die Vernunft sagt „nein“, der Autobegeisterte in mir „scheiß drauf“.

Hier ließen sich durch den Verkauf im Jahr durch den Wegfall von Versicherung, Steuer und Spritkosten mehr als 2000€ sparen. Schon eine Hausnummer, wie ich finde.

 

Eine größere Inspektion und im Oktober der TÜV stehen an. Außerdem ist das Handschuhfach klotten und müsste gewechselt werden. Kleinere Wehwehchen hat er natürlich auch. Ruckeln wenn man vom Gas geht, dröhnt bei 3000 u/min…

 

 

Kontra Verkauf:

Ich habe die letzten Jahre Zeit und Geld in das Fahrzeug investiert, dass ich beim Verkauf nicht wiederbekommen werde. 2013 habe ich neue Winterreifen gekauft, 2014 eine AHK nachgerüstet, letztes Jahr neuen Sommerreifen gekauft und erst Anfang des Jahres die Staudruckklappe (V71 Problem) getauscht.

 

Wie würdet Ihr entscheiden?

Verkaufen oder behalten?

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Wed Jan 22 01:10:16 CET 2014    |    h0rnet    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: 4 (1J), Golf, VW

Herzlichen Willkommen in meinem Blog liebe MT-ler,

 

eigentlich bin ich ein stiller Leser und treibe mich mal hier mal dort bei MT rum, vorwiegend aber im Volkswagen Forum. Mittlerweile haben es mir einige Blogs angetan, besonders die sich mit der Pflege und Aufbereitung ihrer Schätzchen beschäftigen, so dass ich mich dazu entschlossen habe, selbst unter die Blogger zu gehen.

 

Vorwiegend soll es in meinem Blog um meinen Golf 4 Variant - liebevoll „Bobby“ genannt -gehen, dessen Pflege und Probleme.

 

Der Kauf

Im März 2013 fing ich mit der Suche an. Das Budget war begrenzt und so musste ich nach und nach meine Vorstellung und Wünsche für mein erstes Auto begraben. Was soll´s, ich bin noch jung und es wird mit Sicherheit nicht mein letzter Wagen gewesen sein. Von Anfang an stand fest, dass es ein Golf 4 Variant mit der Ausstattung „Pacific“ werden sollte. Viele fragten mich, warum ich mich gerade für diese Ausstattung entschieden habe und ob ein 0815 Golf nicht reichen würde. Ganz einfach: Ich finde das 3-Speichen Lederlenkrad, die Chromzierringe an den Instrumenten und den Rest der Innenausstattung einfach viel schöner. Außerdem bietet die Ausstattung noch - für mich - wunderschöne Felgen „Route 66“. Ob Schräghecklimousine oder Variant war nicht egal, aber bei einem guten Preis hätte ich auch die Limousine genommen.

Einsam beim Händler, sollte es bald...Einsam beim Händler, sollte es bald... Da meine Kilometerleistung im Jahr nicht so hoch ist, sollte es ein Benziner werden. Als Motor erschien mir der der 1.6er mit 105 PS eine gute Wahl und ich sollte auch nicht enttäuscht werden.

Es war mittlerweile Mitte Mai und nach stundenlanger, wenn nicht sogar tagelanger Suche in diversen Autobörsen gab ich die Hoffnung schon auf meinen „Traumwagen“ zu finden. Eines Sonntags kam ein Bekannter vorbei und gab mir einen Tipp, dass beim örtlichen Händler einer bayrischen Marke mit blau/weißen Emblem, ein schwarzer Golf 4 Variant stehe. Ich habe nicht lange gewartet und bin sofort dort hin gefahren und habe mir den Wagen erstmal von außen angeschaut. Obwohl mir sofort zwei Dinge ins Auge gesprungen waren, wusste ich direkt: „Das wird meiner.“ Mit den Dingen meine ich eine kleine Roststelle am Dach und eingebrannte Vogelscheiße bzw. Flecken auf dem Dach. Egal, anscheinend haben auch Vögel einen Sinn für Ästhetik. Ein Fan von Pflege schien der Vorbesitzer allgemein nicht gewesen zu sein. Dreck wohin man schaute und an den Felgen eingebrannter Bremsstaub vom Feinsten. Der Golf mit seinem leicht aggressiven, aber dennoch freundlichen Gesicht, bettelte regelrecht nach einem neuen schöne zu Hause. Das sollte er auch bekommen. Am darauffolgenden Montag sind der Bekannte und ich nochmals zum Händler gefahren. Nach einer Probefahrt und einem kurzen Verkaufsgespräch war klar: „Es wird meiner.“ Der Preis stimmte und ließ noch Geld für neue Bremsbeläge und eventuelle kleinere Reparaturen übrig.

 

 

...nach Hause gehen....nach Hause gehen.

Nun gehört „Bobby“ mir:

 

Golf 4 Variant mit der Ausstattung „Pacific“

Farbe: Black Magic Perleffekt

Baujahr Oktober 2003

1.6er mit 105 PS und 141895 Kilometer auf der Uhr

 

 

Kleine Mängel

Schon während der Probefahrt hatte ich festgestellt, dass auf der Heckscheibe kein Wischwasser ankam. Auch aus den Unterlagen die der Vorbesitzer ins Handschuhfach gelegt hatte, konnte ich nichts weiteres herausfinden. Zwar stand auf dem Bericht der Werkstatt, dass kein Wasser auf die Heckscheibe gelangt, aber nicht der Grund. Blieb also nur noch die „do-it-yourself Methode“. Im Golf 4 Forum hatte ich gelesen, dass gerne das Röhrchen aus dem das Wischwasser kommt vergammelt. So war es auch bei mir. Zum Glück hatte das Wischwasser den Motor noch nicht angegriffen, so dass ich nur einen Reparatursatz kaufen musste und nachdem ich die Anleitung aus dem Internet sorgfältig studiert habe, läuft alles wieder.

Was ich leider noch feststellen musste, war das die Spiegel sich nicht verstellen ließen und stellte mich innerlich schon auf eine teure Reparatur ein. Nachdem ich die Seitenverkleidung der Fahrertür abmontiert hatte, guckte mich auch schon ein Stecker an. Das war es. Der Stecker hatte sich gelöst. Stecker wieder ran und siehe da, die Spiegel gehen wieder. Glück gehabt. Nicht soviel Glück hatte ich bei der Lambdasonde. Davon hat Bobby schon eine auf dem Gewissen.

 

Und sonst so?

Er ist etwas zäh beim anfahren, aber das war mir bekannt. Mit 7,66 Litern auf 100 Kilometern ist er „relativ“ sparsam. Wenn man möchte kann man auch auf der linken Spur der BAB zwischen Audi A6 und BMW 5er mitschwimmen, aber dann wird „Bobby“ zum Säufer.

 

Die Felgen sind ein Traum.Die Felgen sind ein Traum.Trotz der kleinen Mängel, waren die ersten Wochen mit dem Golf wirklich sehr schön für mich und habe bis jetzt meine Freude an dem Auto. Endlich bin ich mobil und nicht mehr auf andere angewiesen. Ich muss nicht mehr Bekannte nach ihren Passat fragen, wenn ich etwas größeres transportieren möchte. Eine echte Erleichterung für mein Leben und für mein Konto, gerade wenn man Azubi ist. Was ich momentan sehr vermisse ist ein Tempomat und ich bin am überlegen diesen nachrüsten zu lassen.

 

Ich hoffe, dass ich noch viel Zeit mit ihm verbringen werde und die Scheidung durch den TÜV für lange Zeit auf sich warten lässt.


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