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Lackdicke ab Werk

Themenstarteram 23. Februar 2022 um 22:24

Hallo zusammen,

 

ich habe einen Range Rover BJ 2018 gefunden, der mich sehr interessiert. Laut Händler wäre er unfallfrei aber wohl nachlackiert. Genaueres können sie nicht sagen. Nur Vermutungen weil die Lackdicke sehr unterschiedlich wäre. Sie gehen davon aus, da der als unfallfrei zurück gegeben wurde, dass es vom werk aus so lackiert worden ist. Kann das sein ?

 

Anbei der Auszug aus der Lackmessung.

 

Besten Dank im Voraus.

Asset.JPG
14 Antworten

Es dürfte wohl klar sein, dass beide Kotflügel lackiert wurden. Ein Unfall hätte dann aber auch (höchstwahrscheinlich) teilweise andere Teile erwischt, wie Stosssange, Haube, Türen. Die Frage ist, ob die Kotflügel ersetzt wurden, oder ob sie „am Fahrzeug“ lackiert wurden. Das siehst du an den Kotflügelschrauben, ob sie an genau der gleichen Stelle geblieben sind (Druckstellen im Lack) oder ob der innere Falz matt oder glänzend lackiert ist.

Ob das beim Hersteller passiert ist? Selten, aber möglich. Meistens durch Transportschäden verursacht.

Themenstarteram 24. Februar 2022 um 18:20

Danke.

Die Daten reichen nicht aus, für eine ausführliche Beurteilung. Ein Messpunkt pro Bauteil ohne Angabe der Lokalität ist zu wenig.

Es gibt aufgrund dieser Daten kein Indiz für eine Nachlackierung. Die Zahlen weisen eher auf manuelle Lackierung hin.

Vorserienfahrzeug? Sonderfarbe? Perlmuttlack?

Aufgrund dieser Messwerte zum Schluss zu kommen, dass 'klar ist, dass der Wagen nachlackiert wurde' ist äußerst gewagt und lässt mich am nötigen Sachverstand zweifeln.

Zitat:

@0ms0 schrieb am 25. Februar 2022 um 19:45:34 Uhr:

Die Daten reichen nicht aus, für eine ausführliche Beurteilung. Ein Messpunkt pro Bauteil ohne Angabe der Lokalität ist zu wenig.

Es gibt aufgrund dieser Daten kein Indiz für eine Nachlackierung. Die Zahlen weisen eher auf manuelle Lackierung hin.

Vorserienfahrzeug? Sonderfarbe? Perlmuttlack?

Aufgrund dieser Messwerte zum Schluss zu kommen, dass 'klar ist, dass der Wagen nachlackiert wurde' ist äußerst gewagt und lässt mich am nötigen Sachverstand zweifeln.

Da hat er Recht,was mir nur auffällt ist der Lackdickenunterschied Seitenteil Links zu Rechts..Das dürfte so eigentlich nicht sein.

Werte rund um die 100 mikrometer sind durch manuelle Lackierung nicht möglich. Genauso sind Werte ab 200 viel zu hoch für Roboter. Ich nehme jetzt mal an, dass sie an verschiedenen Stellen an den Teilen gemessen haben. Wenn nicht, bitte klarstellen.

Die Baureihe gibt es seit 2013, also kein Vorserienfahrzeug. Es gab zwar im 2018 ein FL, die Bleche wurden aber nicht verändert. Wenn es eine Sonderfarbe oder Perlmutt wäre, dann sehe ich nicht ein, warum die Kotflügel eine so dicke Lackschicht haben, und die anderen Teile nicht. Bei meinem Velar hab ich rundherum gemessen und keine soche Abweichungen gemessen.

Wenn die Kotflügel ersetzt oder nachlackiert wurden, ist das immer sichtbar. Einfach auf meine Empfehlungen achten jnd zusätzlich noch nach Abdeckkanten suchen.

Übrigens, bin tatsächlich kein Sachverständiger ;)

Themenstarteram 4. März 2022 um 21:05

Es gab kleinere Lackierungen wie ich jetzt herausgefunden habe. Smart repair. Das Dach war einfach vom Werk miserabel lackiert. Nun sind wir alle schlauer. Danke für die Beiträge

Was ist mit der rechten Seitenwand?

Zitat:

@Haltech81 schrieb am 4. März 2022 um 22:11:05 Uhr:

Was ist mit der rechten Seitenwand?

Dürfte wie die beiden Kotflügel nachlackiert worden sein. Er sieht ja offensichtlich keine Lackunterschiede, also dürfte es gut gemacht worden sein.

Je nach Schwere des/der Türknallers/Kratzers/Beule lasse ich mein Fahrzeug auch nachlackieren, ist ja eine Art Pflege des Fahrzeugs und schlussendlich Werterhaltend. Von dem her nichts schlimmes.

Kommt drauf an ob du einen Guten Lackierer hat.

Dort wird der alte Lack nicht nur an sondern abgeschliffen.Und dann hast du eben nicht diese extremen Unterschiede in der Dicke.

Beim Verkauf wirkt sich sowas immer Wertmindernt aus.

An den ersten Originallack kommt kaum ein nachträglicher ran.

Auch ein guter Lackierer schleift nicht bis auf‘s Metall, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, da er sonst grundieren oder spachteln müsste. Das macht niemand.

Er bringt von Hand sowieso nie so eine dünne Schicht wie die Roboter hin, weil die Roboter noch weitere Unterstützung haben wie z.B. statische Aufladung.

Beim Verkauf wirkt es Wertmindern wenn man draus schliessen kann, dass es ein Unfall war. Das erkennt man daran, dass nicht nur ein Kotflügel, sondern das/die angrenzende(n) Teile(n) auch lackiert wurde. Oder eben an den Befestigungsschrauben, Kunstoffteile, Clips etc.

Ich halte zudem jeden Schaden bildlich fest, bevor er behoben wird. Ich fahr meine Autos ein paar Jahre und will nicht u.U. 3 Jahre mit einer Beule herumfahren nur weil irgend ein Idiot mit seiner Türe diese in mein Wagen gedrückt hat. Für mich ist das Werterhaltend.

Ich weiß nicht was du für gute Lackierer hälst,aber Ich kann dir sagen das meiner abschleift,und dann wird selbstverständlich grundiert,Spritzspachtel drauf,abschleifen lacken usw...

Das macht aber jeder gute Lacker so der was kann und für ke Stosstange nicht 150Euro nimmt.

Qualität braucht Zeit und kostet.

Aber egal,alles was nicht original Lack ist,ist Wertmindernt ob Unfall oder Schönheitsfehler.

Zitat:

@Haltech81 schrieb am 5. März 2022 um 13:50:48 Uhr:

…das meiner abschleift,und dann wird selbstverständlich grundiert,Spritzspachtel drauf,abschleifen lacken usw...

Na ja…

Der Themenersteller hat ja seine Frage beantwortet gekriegt, welche ja erstaunlicherweise meiner Vermutung entsprach. Von dem her alles gut… :)

Themenstarteram 5. März 2022 um 16:01

Tatsächlich wird bei kleineren Beulen nicht bis aufs Metall geschliffen. In diesem Fall hatte cutf Recht.

 

Leider hab ich zu lange gebraucht und jemand anderes hat sich den Dicken geschnappt. Schade. War echt ein schönes Auto.

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