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Was passiert wenn....

Subaru Impreza I (GC/GF)
Themenstarteram 18. August 2011 um 0:31

Hallo erstmal

Also habe eine frage, was passiert wenn man den drehzahlbegrenzer entfernt???

Ich weiß das das angeblich nicht gut sein soll insbesondere dann wenn man über den roten bereich im tacho kommt..

Aber meine eigentliche frage ist was dann passiert kann der motor wirklich explodieren oder war das alles nur geschwafel

bedanke mich schonmal im vorraus für die antworten

13 Antworten
am 18. August 2011 um 6:27

Wenn Du den Drehzahlbegrenzer entfernst, passiert erst mal gar nichts... ;)

Deine Frage ist wohl eher, was passiert, wenn man den Motor überdreht. Explodieren im eigentlichen Sinn, tut ein 'normaler' Motor eigentlich nicht. Wir sprechen hier ja nicht über Formel-1, Dragstermaschinen oder so... Auf youtube gibt es aber etliche schöne Filmchen, in denen man sieht, wie es den ganzen Zylinderkopf durch die Haube jagt. Sieht ziemlich spektakulär aus!

Viele moderne Motoren haben eine elektronische Begrenzung drin, ein Überdrehen ist dann auf normalem Weg, d.h. durch zuviel Gas geben zumindest theoretisch nicht mehr möglich.

Wenn man das trotzem hinkriegt, es z.B. schafft, sich auf der Autobahn zu verschalten oder so, schlagen meistens die Ventile gegen die Kolben. Grund: Die Ventile schliessen nicht mehr schnell genug, da das Schließen der Ventile ja von der Ventilfeder übernommen wird. Wenn man nun den Motor zu hoch dreht, ist die Massenträgheit des Ventils zu groß bzw. die Federkraft zu schwach und das Ventil wird nicht schnell genug geschlossen. Heißt, es bleibt länger geöffnet, hängt noch im Brennraum und kolidiert in der Folge mit dem Kolben -> Ventile krumm/abgerissen, Pleuel verbogen, Kolben beschädigt, Laufbuchse beschädigt... etc. Weitere mögliche Schäden: Zahnriemen- oder Kettenriss und in der Folge dann auch wieder verbogene Pleuel etc.

Beim Überdrehen entstehen auch termische Probleme. ZKD geht kaputt, Elektroden schmilzen etc. irgendwann mag auch das Öl nicht mehr schmieren und in der Folge droht das oben schon beschriebene Schadensbild.

Anderes System:

Ducati hat in seinen Mopeds eine 'desmodromische Ventilsteuerung' eingebaut. Da werden die Ventile nicht über Federn geführt, sind stattdessen quasi mit der Nockenwelle fest verbunden, können nicht abheben, die Motoren sind demzufolge recht drehzahlfest.

Mit diesen sogenannten Zwangssteuerungen wurde bereits in den 20ern experimentiert, Mercedes ist mit solchen Motoren in der Nachkriegszeit Rennen gefahren und einige Autos sind sogar in Serie produziert worden. Irgendwann in den 50ern hat man da bei PKWs aber die Finger von gelassen. Der Wartungsaufwand war einfach zu gross, die Kosten zu hoch und die zur Verfügung stehende Materialqualität zu schlecht - Ventile sind aufgrund der enormen Kräfte nämlich des öfteren einfach ganz plötzlich abgerissen, auch ohne den Motor wirklich zu überdrehen. Im übrigen waren diese Triebwerke sehr laut.

Themenstarteram 18. August 2011 um 8:42

Danke hast mir wirklich viel geholfen THX.

Aber kannst du mir vielleicht noch erklären was bei einem Kolbenfresser und der gleichen passiert. also will ja gleich nicht mit fragen überrumpeln aber trotzden nochmaaaaaaaaaaaals vieeeeeeeeeeeelen dank

:)

am 18. August 2011 um 9:03

Nach einem echten Kolbenfresser ist meistens alles im A.... Da hängt ein ganzer Rattenschwanz an Komponenten mit dran, die es einfach verbläst.

Ist aber alles schon umfangreich im Internet beschrieben. Beispiel: Wiki - Kolbenfresser

Themenstarteram 18. August 2011 um 9:15

stimmt die wiki seite hab ich voll vergessen aber trotzden nochmal tausend dank xD

Themenstarteram 18. August 2011 um 11:41

ok bevor ich jetzt wieder anfange wie wild rumzufragen werde ich mich jetzt mal im I-net erkundigen und wenn ich da nichts gescheites finde, schreibe ich die frage einfach hier rein XD

am 18. August 2011 um 12:07

Alles kein Problem, Fragen kannst Du hier grundsätzlich immer stellen. Es ist halt einfach eine Tatsache, dass so ziemlich alle Autofragen irgendwann schonmal behandelt worden sind, sehr viele Themen hier in den Foren wurden X-mal aufgewärmt... Via Sufu findet man das Meiste auch wieder, aber manche Zeitgenossen kommen damit entweder nicht zurecht oder haben schlicht keinen Bock auf Recherche ;)

In den Motor-Talk-Foren ist bereits extrem viel Wissen abgelegt. Es ist nicht selten, dass sich auch ausgebildete Mechaniker zu den Eigenheiten bestimmter Autotypen hier informieren. Andererseits gibts hier natürlich auch Beiträge, deren Wahrheitsgehalt eher fragwürdig ist... Habe selber auch schon Behauptungen aufgestellt, die sich hinerher als Mumpitz herausgestellt haben (unwissentlich natürlich ;)). Also direkt alles glauben darf man auch nicht - Etwas gesunden Menschenverstand sollte man immer walten lassen.

Das ist halt ein offenes Forum, an dem sich jeder beteiligen kann, solange er sich anständig benimmt.

Ansonsten sind Wikipedia und Google natürlich auch immer hilfreich.

Ach ja: Willkommen bei Motor-Talk !!

Themenstarteram 18. August 2011 um 19:38

ok :) bisher warst du eine große hilfe danke nochmal aber gut wenn ich schonmal dabei bin... bin leider nicht fündig im i net geworden also ich wollte eig schon immer wissen was passiert wenn man z.b mit 70 kmh in den ersten oder in den rückwärtsgang schaltet? ich hab gelesen das im getriebe eine sperre sein soll aber mal angenommen sowas wäre nicht drinne und man würde es dann schaffen bei hoher geschwindigkeit in den ersten gang zu schalten was passiert dann da genau ist dann wirklich der ganze antriebsstrang i m A... ? Ach ja und gibt es davon ein video ich such schon seit 30 min wie verrückt finde aber nichts:)

THX schonmal im vorraus :)

am 19. August 2011 um 5:25

Bist Du ein Autosadist oder sowas...?

Manuelles Getriebe:

Bei 70 Kmh mit einem manuellen Getriebe den Rückwärtsgang einzulegen wird in der Tat nur schwierig bis gar nicht möglich sein. Bis auf die hässliche Geräuschekulisse wird da nichts passieren.

Wenn man es trotzdem schafft, dürfte es der Motor schätzungsweise überleben aber für das Getriebe sehe ich schwarz, da dürften sich sämtliche Zahnräder verabschieden. Wahrscheinlich bekäme der Antriebsstrang gar nichts davon mit, weil die Kraft da gar nicht mehr ankäme.

Automatikgetriebe:

Einigermassen aktuelle Automatikgetriebe haben eine elektronische Sperre drin, da funktioniert das überhaupt nicht.

Bei älteren Automatikgetrieben könnte man das ev. hinkriegen - Mit dem Resultat, dass sich auch da das Getriebe in tausend Teile zerlegt oder, je nach gefahrener Geschwindigkeit, der Motor aufgrund der plötzlich schlagartig in die Höhe schnellenden Drehzahl in den Dutt geht.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass wir seinerzeit bei Panzern auch während der Fahrt problemlos den Rückwärtsgang einlegen konnten (Automatikgetriebe), wenn's sein musste... Die Mechanik in den Dingern ist aber für ganz andere Belastungen ausgelegt und mit einem PKW nicht wirklich zu vergleichen.

Themenstarteram 19. August 2011 um 8:48

NE bin autosardist. Ich habe aber in letzter zeit viele davon reden gehört deswegen wollte ich es wissen. Danke nochmal und sorry wenn die frage nen bissl übertrieben war bin eben halt neugierig :)

Themenstarteram 19. August 2011 um 9:02

NE bin kein autosardist. Ich habe aber in letzter zeit viele davon reden gehört deswegen wollte ich es wissen. Danke nochmal und sorry wenn die frage nen bissl übertrieben war bin eben halt neugierig :)

 

am 19. August 2011 um 10:34

no problem

am 19. August 2011 um 13:10

In Galileo haben sie das (Rückwärtsgang) mal mit einem alten Mercedes mit Automatikgetriebe getestet. Das Ergebnis war ein lautes "Knack" und unterm Auto kam Getriebeöl raus. Das war's. Getriebe komplett kaputt, Motor ok.

Mit einem alten Ford wurde das Ganze dann mit einem manuellen Getriebe getestet. Wie schon von kunzs beschrieben eine furchtbare Geräuschkulisse, aber der Gang ging nicht rein. Kaputt war das Getriebe nicht, aber auf Dauer hält es das halt auch nicht aus (zumal der Retourgang nur auf ca. 10km Fahrstrecke ausgelegt ist).

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 19. August 2011 um 23:49

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

In Galileo haben sie das (Rückwärtsgang) mal mit einem alten Mercedes mit Automatikgetriebe getestet. Das Ergebnis war ein lautes "Knack" und unterm Auto kam Getriebeöl raus. Das war's. Getriebe komplett kaputt, Motor ok.

Mit einem alten Ford wurde das Ganze dann mit einem manuellen Getriebe getestet. Wie schon von kunzs beschrieben eine furchtbare Geräuschkulisse, aber der Gang ging nicht rein. Kaputt war das Getriebe nicht, aber auf Dauer hält es das halt auch nicht aus (zumal der Retourgang nur auf ca. 10km Fahrstrecke ausgelegt ist).

Grüße,

Zeph

Danke weiß jetzt deutlich mehr als vorher werde diese infos gleich auf meiner homepage in den ordner 20 todsünden fürs auto schreiben XD:)

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