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Schlecht Gasannahme im unteren Drehzahlbereich trotz umfangreicher Vergaserreinigung und Inspektion

Themenstarteram 4. Juni 2020 um 20:13

Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem eine Virago 535 BJ 93 (Schlüsselnummern: (2.1) 7101 und (2.2) 00000000) zugelegt und komme trotz großer Inspektion auf keinen grünen Zweig. Ich möchte kurz das Problem beschreiben:

Seit dem Kauf lief die Maschine im unteren Drehzahlbereich unrund und hat unabhängig vom Gang und der Betriebstemperatur schlecht/zögernd das Gas aus dem Stand/Leerlauf angenommen. Wird dieses "Loch" erstmals überwunden zieht die Maschine ohne Probleme in sämtlichen Gängen sauber hoch. Der Werkstatt sind zudem auch die leicht-weißen Abgase aufgefallen, welche die Maschine rausdrückt, auch im Leerlauf bei der Gasannahme. Generell nimmt die Maschine auch während Fahrt das Gas schlecht an, wenn mann von der Motorbremse wieder Gas geben möchte. Es gibt immer einen kleinen Ruck. Außerdem knallt es gelegenlich während der Motorbremse aus dem Auspunft.

Kurzum was wurde alles in der Werkstatt gemacht:

- Reifen und Schläuche

- Bremsklötze und Flüssigkeit

- Ölwechsel inkl. Filter und Sieb

- Endantriebsöl für Kardanwelle

- Luftfilter

- Zündkerzen

- Vergaserkappen

- Komplette Reinigung der Vergaser im Ultraschallbad

Laut Werkstatt können es undichte Kolbenringe sein, was auch die leicht-weißen Auspuffgase im ersten Moment der Gasannhme andeuten. Im Idealfall sind die aufgrund möglicher längerer Standzeit festgebacken und könnten sich nach ausgiebiger Fahrt wieder lösen. Als weitere Möglichkeit könnten es auch die Gasschieber schein, was aber laut der Werkstatt nicht zu den Abgasen passt. Sollten es wirklich die Kolbenringe sein wird das teuer und das Bike wäre hiermit direkt nach dem Kauf ein wirtschaftlicher Totalschaden :(...ein Austauschmotor wäre sein Vorschlag als letztes Mittel.

Insgesamt hat die Inspektion 600€ gekostet und ehrlich gesagt, hat es wenig bis gar nichts gebracht. Ich habe 1200€ für das Bike gezahlt und leider keine Möglichkeit einer Probefahrt vor dem Kauf gehabt. Leider mein Pech, da es zudem von Privat verkauft wurde. Jetzt sitze ich hier ziemlich bedröppelt nach einer kurzem Probefahrt und weiß nicht mehr so ganz weiter- :(

Darf ich freundlich um Rat bitten?

Vielen Dank im Voraus

Beste Grüße

mardus

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8 Antworten

1.

So wie Du das schilderst ist wohl Wasser im Sprit. Weißer Qualm ist häufig Wasserdampf. Vergaser leeren, Tank leeren und neuen Sprit fahren.

2.

Häufig genügt einmal Vergaserbaden in Ultraschallbad nicht aus. Und der Werkstatthinweis könnte auch auf Umsatzsteigerung hindeuten. Ich würde einen Vergaserreiniger z.B. von LiquiMoly oder Profi FuelMax in etwas stärkerer Dosierung in den Tank geben und fahren. Habe meine stottrige Yami so wieder zum Laufen gebracht. Verklebte Leerlaufdüsen. Typisches Standproblem. In meinem Fall war die Sache nach nur 30 km weitgehend behoben. Dann nach weiteren 250 km läuft sie super wie vorher. 15 Euro.

Ahoi

Wasi

Ultraschallbad ist schon mal gut aber kein Allheilmittel.

Stand das Motorrad lange? Dann ist es so wie Wasi sagt. Es werden nicht unbedingt alle Rückstände gelöst.

Sind die Vergaser synchronisiert worden? Laufen die nicht gleich, weiß der Motor gerade bei Lastwechseln nicht, was er tun soll.

Hat die Yamaha Unterdruckvergaser? Wenn ja, sind die Membranen OK?

Themenstarteram 5. Juni 2020 um 13:36

Zitat:

Ultraschallbad ist schon mal gut aber kein Allheilmittel.

Stand das Motorrad lange? Dann ist es so wie Wasi sagt. Es werden nicht unbedingt alle Rückstände gelöst.

Sind die Vergaser synchronisiert worden? Laufen die nicht gleich, weiß der Motor gerade bei Lastwechseln nicht, was er tun soll.

Hat die Yamaha Unterdruckvergaser? Wenn ja, sind die Membranen OK?

erstmal danke für die schnellen antworten. ich bin leider kein mechaniker und kann zur technik wenig bis gar nichts sagen. ich werde mal den vergaserreiniger kaufen und benutzen. kann ich den überdosieren bzw. etwas beschädigen bei überdosierung?

 

gruß

Die Herstellerangabe bei LiquiMoly heißt, dass der Inhalt (rd. 300ml) für 70 l reicht. Ich habe dann auf 21 l Sprit 1/3 des Doseninhalts in den Tank gegeben. So würde ich es empfehlen. 100 ml in den Tank, auch bei geringerer Tankgröße. Einen Versuch ist es wert. Die Aussicht auf Erfolg ist nicht gering. Vorher evtl. Sprit erneuern. Wasser im Sprit kann man sehen. Wasser ist schwerer als Sprit und das Wasser kullert unten wie falsche Fettaugen herum. Mal prüfen. Nicht nur Vergaserreiniger rein und hoffen.

Was soll den der Motor gelaufen haben ?

Ein Kompressionstest würde darüber Auskunft geben.

Dann weißt du auch ob die Kolbenringe/Kolben hin sind.

Wenn sie lange Stand:Meist Vergaser Problem.

Oder aber Vorgänger hat versucht daraus eine kleine Harley

zu machen.gefummelt an dem Vergaser und einiges verändert.

(Düsen/Auspuff,u.a.)

Schau mal nach ob alles "Orginal" ist.

Ist wahrscheinlich nur der Vergaser,oder sie hat ein paar-hunderttausend Kilometer runter.

(tacho manipuliert)

Dann wird es Zeit für neue Kolben und Zylinderhohnung.

Themenstarteram 5. Juni 2020 um 20:15

also der motor hat ca 48.000km runter ich habe eben mit dem mechaniker erneut telefoniert und mir wurde versichert, dass der vergaser vollständigt zerlegt wurde und im ultraschallbad (2 stunden) gereinigt wurde. nach dem einbau wurde leider keine besserung festgestellt und der vergaser wurde ein zweites mal im ultraschallbad gereinigt, jedoch wiederholt ohne signifikante verbesserung der problematik. ausserdem wurde mir nicht der volle satz für die reinigung berechnet, sondern nur ca ein drittel. zusätzlich wurde mir angeboten, wenn ich mich um einen neuen vergaser kümmern wurde, der einbau fast gratis durchgeführt wird. zwischenzeitlich habe ich auch eine flasche liqui-moly vergaserreiniger gekauft, wovon der schrauber nicht begeistert war, da alles in die brennkammer gfelangt (was für mich auch irgendwie selbstverständlich ist)...den genauen grund habe ich nicht erfragt. es konnten laut dem mechaniker auch keine wirklichen defekte am innenleben bzw. der bauteile im vergaser selbst gefunden werden. mir ist zudem aufgefallen, dass bei einer kleinen fahrt heute die maschine kalt irgendwie etwas besser lief als warm, jedoch kann ich nicht bestätigen, dass es generell so ist. insgesamt wurde das motorrad nach erhalt auch schon mindestens 500km inkl. autobahn gefahren. irgendwelche wsserablagerung sollten nun wirklich völlig verschwunden sein. der mechaniker tendiert nach wie vor in richtung des motors aufgrund der leicht-weißen abgase, wenn man die machine vom standgas hochdreht. was gegen die probleme mit dem motor spricht, ist laut ihm das problemlose beschleunigen im höheren drehzahlbereich. irgendwie gestalten sich manche beobachtungen als nun wirklich widersprüchig und bzgl. liqui-moly bin ich nun völlig verunsichert.

Themenstarteram 5. Juni 2020 um 20:18

Zitat:

Oder aber Vorgänger hat versucht daraus eine kleine Harley

zu machen.gefummelt an dem Vergaser und einiges verändert.

(Düsen/Auspuff,u.a.)

Schau mal nach ob alles "Orginal" ist.

das macht mich gerade etwas hellhörig...aber laut dem mechaniker wurde trotz vollständiger zerlegung nichts auffälliges am vergaser entdeckt. die beweglichen bauteile waren zudem auch leichtgängig. mir wurde gesagt, dass natürlich kleinste mechaniche defekte am vergaser durchaus bestehen können. ich frage mich nur allerdings wie so ein bauteil derart "kaputt" gehen kann.

Also,wenn Vergaser in Ordung ist.(ultraschallbad hilft manchmal nicht)

Wie ich schon öfter im Foren erwähnt habe:Freie Kanäle mit Kabellitze testen.

So so weißt du ob alles frei ist.

Unterer Drehzahlbereich läuft schlecht,könnte auch wenig Zünd/Batterie-spannung sein.

Meß mal an der Batterie die Spanung im Leerlauf (ca:1200 Upm)

Müsste dann mindst.13,5 V haben.

Ist der weissen Qualm bei beiden Zylindern ?

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