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Hersteller Unu Scooter ist Insolvent!

unu
Themenstarteram 2. Dezember 2023 um 13:38

Das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Gründe für die Insolvenz des Berliner Unternehmens sind gestiegene Material- und Transportkosten, höhere operationelle Kosten und die stark eingebrochene Nachfrage im Zuge der Inflation, so Unu.

Quelle: https://www.spiegel.de/.../...t-a-604b6f05-88fc-45b0-8fa1-f355bf7f2141

Schade, hatten aber auch arge Probleme mit der Technik. Allein der Rückruf vom Akku der Unu Classik ging gut ins Geld. Die Abwicklung war auch nicht toll.

Hoffen wir mal, das irgendwie weiter geht.

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21 Antworten

Kannte die Firma bisher nicht.

Spert Scheck in München ist auch pleite.

Themenstarteram 2. Dezember 2023 um 13:58

Hat 10 Jahre lang E- Roller verkauft. Ich habe eine Unu Classik mit 3KW seit 2019. Probleme damit Keine.

Läuft Tacho 50 und schafft ca 50km bei guten Bedingungen.

Hat einen neuen Akku bekommen (Rückruf).

Unu

China E-Roller werden schon unter 2k€ angeboten. Da kann man als deutsche Firmal kein Geschäft mehr machen. Die Reichweite der kleineren Roller ist in der Praxis auch nicht signifikant größerer als die eines E-Bikes, was viele Käufer abhält.

Welcher E Roller schafft denn bitte überhaupt die Km Leistung eines E Bike.

Die kleinsten E Bikes Akkus schaffen doch in der Regel min. 80Km.

Mein E Bike locker 160Km

Trinity Jupiter SL mit angeblich 200km (würde ich gerne mal ausprobieren hier bei unseren Steigungen von 10% und mehr). Aber da sind wir auch in einer anderen Klasse als Unu.

Es ist ja nicht der Hersteller der UHU-Roller insolvent, sondern der Importeur, also die Berliner Vertriebsgesellschaft.

Der Hersteller der Roller sitzt in Rotchina und wie es diesem geht, ist schwer zu sagen...

Ich hatte einen UHU der ersten Generation und musste diesen mehrfach zur Nachbesserung in der Berliner Zentrale abgeben. Für mich kein Problem, weil ich zu der Zeit in Berlin gearbeitet hatte. Trotzdem hab den Roller nach ein paar Monaten verkauft, als sich Probleme mit dem Akku anbahnten. Seit dem heißt der UNU bei mir UHU. Denn der Uhu ist ein Standvogel und da der Roller viel stand und ungern gefahren wurde, passt der Name besser...

Das Problem mit der Reichweite....

Bin Gestern bei -2....-3° auch 17km im Gebirge gefahren, mit dem Benziner absolut kein Problem, ob das ein 3 Jahre alter Elektrischer mit fast 12.000 km auf der Uhr noch ohne Ladepause schaffen würde?

Warscheinlich wären da die heutigen 6 km bei -6° schon zuviel.

Ich selbst habe schon eine ganze Weile einen E-Retro-Roller als Stadtroller.

Gab es damals für nen Äpfel und ein Ei bei der Amberscoot Insolvenz welche den Vertrieb hier in Deutschland gemacht hat für den Amberscoot HUM Retro Roller.

Bis dato nicht bereut mir einen elektrischen Roller zum "Brötchen holen" geholt zu haben, der 3000 Watt starke 72 Volt Motor hat im Stadtverkehr Vorteile bei der Beschleunigung und 45 kmh reichen da auch, war das größte Modell was es da gab und macht ganz doll viel Spaß da man an der Kreuzung meist als erstes weg ist.

Wenn ich immer höre das die Kapazität der Batterie schnell verfallen soll kann ich für mich sagen, das ich bis dato noch keine Veränderungen merke und ablesen kann.

Ich habe den Roller auch gestern erst wieder bewegt, da ich zur Batterpflege den auch im Winter mal auf 30 - 40 Prozent bringe und dann wieder bis zu 80 Prozent lade.

 

Warum ist das hier schreibe, der Amberscoot HUM ist zu 90 Prozent die erste Generation des UNU der ersten Generation.

E-Roller sind Wegwerfprodukte für den rein innerstädtischen Bereich.

Somit muss ein solches Produkt sehr preiswert sein.

Wie bei den Pedelecs (Van Moof) wird sich der Elektro-Lifestyle-Produktbereich nur durchsetzen wenn er staatlich hoch subventioniert wird, so wie dies bei BEVs der Fall war. Seit die Subventionen zurückgefahren werden, brechen die Umsätze ja auch wieder ein.

Motorroller sogar im führerscheinfreien 45 Km/h - Segment für die Cities funktionieren in Masse, wenn sie günstig und mit 4-Takt-Benzinmotor ausgerüstet sind. Die kauft man für 2.000 Euro, tankt sie alle 200-300 Km mal an einer Tankstelle die man überall findet, binnen 3 Minuten, auf und kann sie auch mal 4 Monate über den Winter stehen lassen, ohne dass gleich ein Akku im Fahrzeugwert defekt ist.

Wenn HellmichHolger hier konstatiert, dass sein UNU-Roller 4 Jahre lang problemlos funktioniert hat, bis auf den Akku, zeigt sich damit das ganze Problem der Elektromobilität: ein Akkudefekt bedeutet den wirtscahftlichen Totalschaden. Er hatte nur Glück dass der Hersteller den Akku für den Kunden unmittelbar kostenfrei ausgetauscht hat.

Davon kann man nun nicht mehr ausgehen und hätte es auch nicht für x weitere Jahre können, hätte UNU überlebt.

Der Kunde hat also jungen, teuren, potentiellen Elektroschrott in der Garage stehen.

Eine Vespa PK 50 aus den 80ern, ich richte gerade 2 davon her, kann man hingegen 40 Jahre nutzen, investiert 500-1.000 Euro und fährt nochmal 20 Jahre weiter. Dann zerlegt man sie mal komplett und restauriert sie.

Dazwischen: alle 3-5 Jahre Motoröl für 5 Euro, eine Zündkerze für 5 Euro und eine Reinigung des Luftfilters (mehrweg) für 15 Minuten Arbeit und ohne weitere Kosten.

Die übrigen Verschleißteile hat ein E-Scooter auch.

3 L Gemisch / 100 Km.

Was kostet das bei den üblichen 2.000 Km im Jahr die ein Roller in Deutschland gefahren wird, im Vergleich zu Strom mehr?

150 Euro Benzin vs. 80 Euro Strom?

Und dafür soll ich dann 6.000 Euro Kaufpreis ausgeben? Wo ein fast ausgewachsenes 125er Qualitätsmotorrad wie z.B. die Honda CB 125F, das 30 Jahre Alltag in Thailand aushält, die Hälfte kostet?

Deshalb ist UNU pleite. Trotz der jahrzehntelangen Aufweichung der Standards ist der Mathematikunterricht in Deutschland einfach immer noch zu gut.

Ich hatte eigentlich schon eher mit dem Ableben der UNU-Du'z-Organisation gerechnet. Nämlich in dem Moment, als der chinesische Niu-Konzern mit deutlich besseren Elektrorollern hier aufschlug... Wenn die staatlich gestützten chinesischen E-Mobil-Riesen mit einem Elektro-Vollsortiment loslegen, brauchst Du mit einem eher kleinen Start-Up und dem Geschäftskonzept E-Roller in Rotchina billig zu kaufen und hier teuer zu verkaufen nicht mehr weiterzumachen. Das Rennen verliert man.

Deine Vespa-Rechnung klappt nur, wenn jemand Lust hat, sich eine PK anzutun. Ich freue mich, wenn Leute, die 50er Blechschaltroller am Leben halten und im Alltag nutzen, aber man muss sowas mögen, genau wir die Arbeiter-und-Bauern-Ossi-Hocker, sich damit auskennen und es ist immer mal wieder daran Hand anzulegen und der Faktor Zeit für Wartung spricht für den E-Roller. Für den Zeitraum, wo die Elektroroller laufen, muss man da kaum was dran machen.

Die PK, liebe Multitina, war nur ein Beispiel. Ein extremes, um den Punkt klar zu machen.

Ein weit realistischerer Vergleich wäre der mit einem neuen China-4-Takter. Die kosten ca. 1.500 - 1.800 Euro neu, haben Euro 5 und leben gut mit einem 3-jährigen Inspektionszyklus (5-8.000 Km). Die Teile halten mindestens so lange wie ein E-Roller, ein neuer Rumpfmotor kostet 200-300 Euro falls doch mal bei 30.000 Km der Ofen aus sein sollte und Ersatzteile sind verfügbar und spottbillig.

Da gibt es einfach keinen wirtschaftlichen Punkt für Elektrogefährte, die 3x so teuer sind, kaum Reichweite bieten und eine stark eingeschränkte wirtschaftliche Nutzungsdauer wegen des alternden Akkus haben.

Wie bei den Motorrädern und Autos halt auch.

Deshalb setzt sich Elektromobilität nur bei Fahrrädern und asiatischen 600 Euro-Rollern durch. Letztere werden hierzulande nicht angeboten. Erstere brauchen nach 5-7 Jahren (unsere Erfahrung mit 2 Pedelecs aus verschiedenen Baujahren mit Bosch-Technik) auch einen neuen Akku. Kostet 500-800 Euro und ist sehr ärgerlich, aber bezahlbar und sinnvoll.

@Kugar

Bitte den Link, wo ein 1P39QMB Motor nur 200-300€

Kostet. Ich hab bisher nichts auf dem Deutschen Markt gefunden, geschweigeden für den Preis. Wenn dann die älteren mit SLS und Vergaser.

Die neueren Chinesen sind alles Einspritzer ohne SLS...

Gruß Mirko

"Arbeiter-und-Bauern-Ossi-Hocker" - der ist gut!

Jedoch, Multitina, scheint eine schier große Menge Leute Lust zu haben, sich dies anzutun. Hier (in einer Kreisstadt) im Osten macht dieser Hobel gefühlt über 90% der Kleinkrafträder aus. Bei gelegentlichen Reisen in andere Kreis- oder gar Bezirksstädte bietet sich mir ein ähnliches Bild. Diesen Hocker (falls damit die Simme gemeint ist) bekommst du aus dem Ossi auch nach 3 Jahrzehnten der Westerweiterung nicht raus. Die Vespa scheinbar aus dem Wessi auch nicht.

Zum Thema selbst: Kugar kann ich in vielen Punkten beipflichten.

Also in bezug auf de Simson isses bei mir im Erzgebirge nicht anders, mein "Reisbomber" is unter den ganzen Simsons genausoein Exot, wie früher ein Mercedes oder Porsche zwischenden ganzen Trabbis...

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