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Panamera GTS - Reifenwechsel bei Allrad

Porsche Panamera 1 (970)
Themenstarteram 11. Juni 2023 um 20:18

Guten Abend in die Runde,

 

habe im Februar aufgrund einer Panne die Hinterachse neu bereift. Mein Reifenhändler hat diese stillschweigend montiert und nur gesagt, dass die von mir gewählten Continental Reifen zulässig seien.

 

Nun sagte mir ein Kollege, dass man bei Allrad alle 4 Reifen wechseln müsse, um einen Differenzialschaden zu vermeiden.

Jetzt bin ich ziemlich verunsichert. Wie verhält es sich in diesem Fall?

 

Die Profiltiefe der Reifen auf der Vorderachse und der Hinterachse unterscheiden sich definitiv.

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53 Antworten

Wie groß ist der Altersunterschied zwischen den Vorder- und Hinterreifen?

Große Alters unterschiede machen häufiger Probleme und sind auch vom Grip Unterschied her nicht sinnvoll.

Seitens Porsche gibt es keine Vorgabe, dass alle 4 Reifen ersetzt werden müssen.

30% Unterschied, auf einer Achse, ist die Grenze.

Themenstarteram 11. Juni 2023 um 20:45

VA 2013 ca. HA 02/2023

Schon enorm

Macht rein technisch keinen Sinn.

Du kannst Pech haben, dass der Wagen, auf Grund des unterschiedlichen Grip Niveaus der Reifen, Dinge macht die er mit gleich alten Reifen nie machen würde.

Themenstarteram 11. Juni 2023 um 20:53

Aber ist ein Differnzialschaden möglich?

Nein das ist Blödsinn, auch das bei einem Allrad alle 4 Reifen getauscht werden müssen ist Quatsch. Bei extremen Altersunterschied macht es Sinn alle 4 zu wechseln, die HA hätte ich zb schon viel früher getauscht mit einem 10 Jahre alten Reifen reißt man nicht mehr allzuviel. Porsche ist da aber recht unempfindlich was den Achsweisen austausch anbetrifft. Älter Ferraris zb. sind unfahrbar wenn man nur eine Achse neu Bereift.

Ja ist mittel- bis langfristig nicht auszuschließen.

Durch den unterschiedlichen Reibwert der Reifen auf der Straße, wird der Antriebsstrang permanent verspannt.

Im Extremfall kann es im Schiebebetrieb, bei abnehmender Geschwindigkeiten, zu einem "Entlastungsschlagen" kommen.

Aber auch wenn es nicht deine Frage ist, ich würde aus Sicherheitsgründen so eine Reifen Kombi nicht fahren.

Themenstarteram 11. Juni 2023 um 21:19

Ich danke euch!

Bei BMW gibt es Toleranzen bzgl. des Reifenabriebs. Der Unterschied bei der Profiltiefe sollte zwischen VA/HA 2mm bei Allrad nicht überschreiten, da es zu Schäden am Verteilergetriebe kommen kann (kommt). Ist analog so auch die Empfehlung bei anderen Herstellern, ob dies nun bei Porsche anders ist, weiß ich nicht.

Hallo Golftyp,

Was Du beschrieben hast, passiert nur, wenn das Zentraldifferential gesperrt ist. Alle mir bekannten Porsche Allradfahrzeuge loesen diese Sperre automatisch, sobald das Fahrzeug etwas schneller faehrt, als es im Gelaende ueblich ist.

Bei extremen Fahrsituationen auf der Strasse, werden die Sperren nur kurzzeitig eingesetzt um das Fahrzeug zu stabilisieren.

Bei Gelaendefahrzeugen, legt man Wert darauf, dass die Raddurchmesser moeglichst gleich sind, weil sich sonst das Zentraldifferential staendig drehen muss. Das fuehrt zu Verschleiss.

Das passiert auch mit den Achsdifferentialen, wenn auf einer Achse unterschiedliche Raddurchmesser sind. Dann hat man auch noch das Problem, dass das Fahrzeug ueber die Diagonale kippelt, das fuehrt gern zu sehr eigenartigem Lenkverhalten im Grenzbereich.

Die meisten Porsche Fahrzeuge koennen mit unterschiedlichen Reifengroessen auf Vorder und Hinterachse betrieben werden. Deshalb muessen die Zentraldifferentiale so ausgelegt sein, dass sie das ausgleichen koennen ohne Schaden zu nehmen.

30% Unterschied waere z.B. vorn 15" und hinten 20". Das bekommst Du mit Verschleiss nicht hin.

Auch mit z.B. vorn 205 und hinten 255 hast Du nur wenig Unterschied im Umfang, weil das durch das Seitenverhaeltnis 50 / 40 ausgeglichen wird.

Der Verschleiss macht noch weniger aus.

Die 30% sind eigentlich nur fuer den Betrieb mit dem Notrad. Aber da soll man ohnehin langsam tun.

Gruss OpaLothar

Hallo Albert,

Auf der angetriebenen Achse eines Fahrzeugs mit ausreichend Leistung, hast Du immer ausreichend Abrieb, dass die aeussere hartgewordene Gummischicht entfernt wird.

Beim Allrad funktioniert das auf allen 4 Reifen, wenn man gelegentlich mal so anfaehrt, dass alle 4 Reifen radieren. Dabei werden auch die Sperren aktiv und sorgen dafuer, dass das gleichmaessig wird .

Steht das Fahrzeug vorwiegend in einer dunklen Garage, dann bekommen die Reifen wenig UV Licht und halten viel laenger. Solange sie keine Risse bekommen kann man sie fahren.

Ich empfehle ab und zu ein paar Runden auf dem Nuerburgring, dann ist das Profil weg und Du hast einen guten Grund fuer neue Reifen und Bremskloetze.

Gruss OpaLothar

mag alles richtig sein.

Aber ich würde insbesondere ein >400PS >2t Auto nicht mit 10 Jahre alter "Mischbereifung" fahren wollen.

Ich würde ständig mit dem Gedanken rumfahren, dass die nächste Panne dann an der VA ist (vorzugsweise auf der AB).

Nimm die Panne als freundlichen Hinweis dafür, dass es Zeit ist für 4 neue Reifen.

Das würde auch allen gängigen Empfehlungen entsprechen.

Die 30% sind bezogen auf den zulässigen Profiltiefen unterschied auf einer Achse, nicht auf Rad oder Felgengrößen.

Ich hatte schon mehrere Fahrzeuge, unter anderem Panamera 4S und 997 Turbo, die auf Grund stark unterschiedlich alter Reifen, Probleme im Antriebsstrang hatten.

Zitat:

@wibbing schrieb am 12. Juni 2023 um 06:46:54 Uhr:

Hallo Albert,

Auf der angetriebenen Achse eines Fahrzeugs mit ausreichend Leistung, hast Du immer ausreichend Abrieb, dass die aeussere hartgewordene Gummischicht entfernt wird.

Beim Allrad funktioniert das auf allen 4 Reifen, wenn man gelegentlich mal so anfaehrt, dass alle 4 Reifen radieren. Dabei werden auch die Sperren aktiv und sorgen dafuer, dass das gleichmaessig wird .

Steht das Fahrzeug vorwiegend in einer dunklen Garage, dann bekommen die Reifen wenig UV Licht und halten viel laenger. Solange sie keine Risse bekommen kann man sie fahren.

Ich empfehle ab und zu ein paar Runden auf dem Nuerburgring, dann ist das Profil weg und Du hast einen guten Grund fuer neue Reifen und Bremskloetze.

Gruss OpaLothar

Das hat nichts mit der oberen Gummi schicht zu tun nach 10 Jahren sind die Weichmacher raus da kannst du den Reifen rannehmen wie du willst der wird nicht mehr wirklich griffig, dafür hält er halt nochmal 10 Jahre aber man sollte nicht mehr alzuviel erwarten.

Autoreifen: Wann die Altersgrenze erreicht ist

Schon leichte Quetschungen oder scharfkantige Gegenstände auf der Straße können einen Autoreifen je nach Alter schwer beschädigen. Je älter die Pneus sind, desto leichter können sie in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber wie alt darf ein Reifen allgemein sein? Grundsätzlich gelten 10 Jahre als maximales Reifenalter. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt der TÜV jedoch, das Alter von Reifen auf höchstens sechs Jahre zu beschränken.

So gering das Alter von Winterreifen auch sein mag: Es ist unerheblich, wenn die vorgeschriebene Profiltiefe bereits unterschritten ist.So gering das Alter von Winterreifen auch sein mag: Es ist unerheblich, wenn die vorgeschriebene Profiltiefe bereits unterschritten ist.

Der Gesetzgeber sieht zwar kein allgemeingültiges Alter von Autoreifen vor, dafür allerdings eine Mindestprofiltiefe. Diese liegt bei 1,6 Millimetern. Sollte diese bereits unterschritten werden, noch bevor der entsprechende Sommer- oder Winterreifen sein maximales Alter erreicht hat, muss ein Wechsel logischerweise schon früher stattfinden.

Ja so sehe ich es auch und dazu halte ich die 1,6mm für Kritisch. Das mag bei Trockenheit noch einigermaßen funktionieren, sobald die Straße nass ist, wird es kriminell.

Ein zehn Jahre alter Reifen verschleißt fast gar nicht mehr, dafür ist er viel zu hart und kann sich auch nicht mehr gut im Asphalt verzahnen.

Meine Reifen fliegen nach 6-7 Jahren spätestens runter, egal wie das Profil aussieht. An der Stelle ist mir Sicherheit wichtiger wie €uros, dann muss ich im Zweifel wo anders sparen.

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