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Autofahren nur noch für reiche Leute?

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 25. Oktober 2018 um 23:36

Hallo ihr Lieben "Altautobesitzer".

In Anbetracht der aktuellen Diskussionen generell alte Kfz(Benziner und Diesel) zu verdrängen und ferner die Europäischen Überlegungen eine generelle Straßenmaut ab 2027 einzuführen, stellt sich mir die Frage ob man sich später überhaupt noch ein Fahrzeug leisten kann?

Dann fahren vermutlich nur noch diejenigen ein

Kfz (elektro öko's) die allen anderen vorher das Autofahren unmöglich gemacht haben.

Es ist ja heute schon enorm schwierig geworden.

Dieser Effekt verstärkt weiter die EXTREM angespannte Wohnungsnot in größeren Städten. Die Dörfer sterben immer weiter aus.

Ich wohne aus ÜBERZEUGUNG auf dem LAND, und bin auf mein Kfz angewiesen.

"""Muss ich etwa in die Stadt ziehen?"""

 

 

""DAS KANN DOCH ALLES NICHT SINNVOLL SEIN""

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße Klaus

Beste Antwort im Thema

Was Dazed79 schreibt, stimmt natürlich inhaltlich. Dennoch ändert das nichts daran, daß die Vorhaben einiger Städte, unter dem Zwang von Gerichtsentscheidungen(!) Fahrverbote einzuführen, im Kern weder rechtens ist noch in irgendeiner Weise charaktervoll.

Es ist Fakt, daß

1. der Autohalter für sein Fahrzeug - seit Langem bereits - gemäß Schadstoffklasse zur Kasse gebeten wird und

2. daß es ein Popanz ist, was dem Volk, den Bürgern, den Wählern - wem auch immer - von der sog. Luftverunreinigung verbindlich erzählt wird.

Es ist rein wissenschaftlich nicht möglich, festzustellen, wieviele Krankheits- und Todesfälle von dieser oder jener schadstoffemittierenden Technologie herrühren. Auf derartigen Fiktionen allerdings aufzubauen und in geplanter Weise Privatpersonen zu sanktionieren, zu enteignen und letztlich für die Weiternutzung besagter Kfz gar zu bestrafen, während diese Fahrzeuge gemäß der Kraftfahrzeugzulassungsordnung zulässig waren - und noch sind! - ist schlicht eine Frechheit und zeugt von Charakterlosigkeit und mangelndem Respekt sowohl seitens der Industrie wie auch seitens der Politik.

Da es sich im Gesamten allerdings nur um einen einzelnen Aspekt des politischen Geschehens handelt, ist mit Wahlen schlechthin dagegen nichts auszurichten. Sämtliche Parteien hängen ihr Fähnchen in den Wind - und sollte die AfD in der Tat etwas gegen die Fahrverbote unternehmen wollen - wovon ich bisher noch nichts gespürt habe - , so wäre das bislang aber der einzige Punkt, der mir an dieser Partei als symphatisch erscheinen würde - und alleine dieser Punkt würde alles Andere in deren Parteiprogramm für mich in keiner Weise aufwiegen.

Fakt ist leider auch

3. daß der noch existierende Kfz-Bestand an sog. Alt-Fahrzeugen in Bälde erheblichen Schaden erleiden und sich im Gefolge u.a. auch die Ersatzteileversorgung für alte Fahrzeuge spürbar verschlechtern wird. Bereits heute ist die Ersatzteileversorgung für gewisse Fahrzeuge keinesfalls mehr gesichert, und vor Allem fehlen die Teilespender, weil diese rigoros vernichtet werden. Die Vorbereitungen dazu kann man in der Werbung der Kfz-Hersteller unschwer bereits erkennen, indem sie mit Prämien für die alten Fahrzeuge beim Kauf eines neuen oder guten gebrauchten "winken", und auf den Geländen der Verwertungs- und Entsorgungsbetriebe kann man sich davon sehr schnell überzeugen.

Für mich ist das Ganze in voller Breite von Beginn an ein mieses und dreckiges Geschäft seitens der Industrie und letztlich der Politik.

Ulrich Rogalski (urogalski).

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Hallo Klaus,

Du scheinst - außer mir? - der Einzige zu sein, der sich mit den genannten sozialen Auswirkungen dieser - für mich als abgrundtief lächerlich - empfundenen sog. Diesel-Affäre und deren willkürlichen Konsequenzen auseinandersetzt.

Ich bin entsetzt, für wie dumm die Menschen gehalten - oder gemacht - werden.

Gerade die Umgangsweise der Gerichte mit diesem Thema spricht Bände über deren Verhältnis zu sozialen Fragen und Sachverhalten. Von Rücksichtnahme auf die sog. "sozial" Schwachen kann ja dabei nicht im Geringsten noch die Rede sein. WER hier überhaupt als "sozial" schwach zu gelten hätte, könnte ja mal diskutiert werden.

Während der letzten drei Jahre, in denen das Thema Diesel-Affäre angestoßen und bis zur Absurdität weitergesponnen wurde, erinnere ich mich an keinen einzigen Artikel und an keinen einzigen Beitrag im Fernsehn oder im Radio, in welchem die von Dir angesprochenen Punkte auch nur wenigstens mal angerissen wurden.

Offenbar verfolgt die Regierung imzuge ihrer devoten Beziehung zu den EU-Gesetzen - die ja nur Fiktionen sind! - einzig die rigorose Abschaffung und Vernichtung des Altwagenbestandes.

Ich persönlich empfinde die gesamte Angelegenheit als eine einzige Schweinerei - und den Ausbund an Korruption! Auch könnte man Alles unter dem Begriff der Volksverarschung subsummieren, incl. der lächerlichen Klageinhalte der sog. DUH.

Mit freiheitlichen sozialen Grüßen,

Ulrich Rogalski (urogalsi).

sagt mir was ihr nachhaltig ändern wollt und ich wäre dabei

Hallo KNUT-VIII,

zunächst will ich darauf aufmerksam machen, daß alle Autofahrer, insbesonder diejenigen mit den sog. Altautos, über die Kfz- und Treibstoffsteuer kräftig zur Kasse "gebeten" werden. Die zugelassenen Fahrzeuge haben allesamt kostspielige TÜV-Prüfungen durchlaufen. Es ist aberwitzig, den Einsatz dieser Fahrzeuge im Anschluß dann zu untersagen.

Aber zu Deiner Frage konkret:

Was man nachhaltig ändern könnte, ist so einfach nicht zu beantworten, weil

1. es letztlich die Verantwortungsträger wenig bis überhaupt nicht interessiert, welche Probleme sich aus den geplanten Vorhaben z.B. für mich speziell und auch für Andere ergeben und

2. es sich um Auswirkungen von diversen Machtverhältnissen handelt - wobei mir die tatsächliche Rolle der DUH noch nicht ganz klar ist. Ich halte da viele unseriöse Verknüpfungen mit diversen Interessenvertretern der Regierung und der Automobilindustrie für möglich. Daß es letzterer grundsätzlich und einzig um weiteren Umsatz geht, ist klar, denke ich. Und den Regierungsvertretern geht es um die Einhaltung ihrer quasi selbstgeschaffenen EU-Richtlinien, d.h. letztlich um ein fiktives Prestige.

Aber - und z.B. Bauern haben das zurückliegend schon so praktiziert, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen! - man könnte in den Städten, die Fahrverbote verhängen wollen, Blockaden ankündigen - und diese ggf. dann auch konsequent umsetzen, d.h. es würden wichtige Zugangsstraßen gesperrt - Rettungsfahrzeuge natürlich durchgelassen! - , und dieserweise mittels wirtschaftlichem Druck eine Rücknahme dieser Regelungen zu erwirken versucht. Für eine gewisse Zeitspanne würden dann z.B. die Tankstellen weniger angefahren und auch andere wirtschaftliche Vorgänge nicht oder nur noch eingeschränkt stattfinden.

... nur mal als Anregung zur Diskussion gestellt...

urogalski.

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 15:33

Hier ist meiner Meinung nach es nur möglich die ""richtige Partei"" zu wählen und zwar Europaweit.

Was geht ab mit den ganzen Anführungszeichen?

Lieb Gruß

Oli

Das kommt eben davon, wenn sich die Politik vollständig abhängig macht von der (nicht nur Auto-) Industrie.

Ich glaube, dass die Bevölkerung nicht so doof ist, wie die Politik sie gerne hätte.

Die letzten Wahlergebnisse zeigen dass ja deutlich.

Die Frage ist aber immer die der Alternative.

Was da "die richtige Partei" ist. Entscheidet ja jeder für sich selber.

Aber es sieht doch danach aus, als wenn "man" mit den bestehenden Verhältnissen nicht mehr einverstanden ist.

Letzten Endes bleibt uns allen nur zur Wahl zu gehen.

Letzten Endes bringt dir das Wählen nur noch lokal etwas. Die gesetzgebenden Institutionen der EU interessieren deine "Wahl" herzlich wenig.

In den EU Kommissionen sitzen grösstenteils Laien, weshalb Expertengruppen hinzugezogen werden.

Die Industrie hat es durch die EU nur noch leichter, Gesetze und Vorschriften in die gewünschten Richtungen zu lenken. Sei es die Auto-, Chemie- oder Elektroindustrie.

Hier lassen sich die Expertengruppen nach Firmen durchsuchen. Zum Beispiel ist Volkswagen alleine in 23 Expertengruppen direkt vertreten. Von Lobbyisten und weiteren Sub-Unternehmer oder Zulieferunternehmen mal ganz abgesehen.

Im Handelsblatt gab es dazu einen kurzen Artikel. Es gibt noch dutzendene weitere, wenn man sich dafür interessiert und danach sucht.

Was Dazed79 schreibt, stimmt natürlich inhaltlich. Dennoch ändert das nichts daran, daß die Vorhaben einiger Städte, unter dem Zwang von Gerichtsentscheidungen(!) Fahrverbote einzuführen, im Kern weder rechtens ist noch in irgendeiner Weise charaktervoll.

Es ist Fakt, daß

1. der Autohalter für sein Fahrzeug - seit Langem bereits - gemäß Schadstoffklasse zur Kasse gebeten wird und

2. daß es ein Popanz ist, was dem Volk, den Bürgern, den Wählern - wem auch immer - von der sog. Luftverunreinigung verbindlich erzählt wird.

Es ist rein wissenschaftlich nicht möglich, festzustellen, wieviele Krankheits- und Todesfälle von dieser oder jener schadstoffemittierenden Technologie herrühren. Auf derartigen Fiktionen allerdings aufzubauen und in geplanter Weise Privatpersonen zu sanktionieren, zu enteignen und letztlich für die Weiternutzung besagter Kfz gar zu bestrafen, während diese Fahrzeuge gemäß der Kraftfahrzeugzulassungsordnung zulässig waren - und noch sind! - ist schlicht eine Frechheit und zeugt von Charakterlosigkeit und mangelndem Respekt sowohl seitens der Industrie wie auch seitens der Politik.

Da es sich im Gesamten allerdings nur um einen einzelnen Aspekt des politischen Geschehens handelt, ist mit Wahlen schlechthin dagegen nichts auszurichten. Sämtliche Parteien hängen ihr Fähnchen in den Wind - und sollte die AfD in der Tat etwas gegen die Fahrverbote unternehmen wollen - wovon ich bisher noch nichts gespürt habe - , so wäre das bislang aber der einzige Punkt, der mir an dieser Partei als symphatisch erscheinen würde - und alleine dieser Punkt würde alles Andere in deren Parteiprogramm für mich in keiner Weise aufwiegen.

Fakt ist leider auch

3. daß der noch existierende Kfz-Bestand an sog. Alt-Fahrzeugen in Bälde erheblichen Schaden erleiden und sich im Gefolge u.a. auch die Ersatzteileversorgung für alte Fahrzeuge spürbar verschlechtern wird. Bereits heute ist die Ersatzteileversorgung für gewisse Fahrzeuge keinesfalls mehr gesichert, und vor Allem fehlen die Teilespender, weil diese rigoros vernichtet werden. Die Vorbereitungen dazu kann man in der Werbung der Kfz-Hersteller unschwer bereits erkennen, indem sie mit Prämien für die alten Fahrzeuge beim Kauf eines neuen oder guten gebrauchten "winken", und auf den Geländen der Verwertungs- und Entsorgungsbetriebe kann man sich davon sehr schnell überzeugen.

Für mich ist das Ganze in voller Breite von Beginn an ein mieses und dreckiges Geschäft seitens der Industrie und letztlich der Politik.

Ulrich Rogalski (urogalski).

Hallo zusammen,

Erschwerend kommt noch hinzu, dass den Leuten, die sich nun ein E-Auto oder ein Plug-in-Hybrid anschaffen wollen, eine Anschaffung deutlich erschwert wird.

Diese Art von Fahrzeugen ist nur für Eigenheimbesitzer geeignet!

Alle Wohnungseigentümer oder Mieter müssen sich, wenn sie einen elektrischen Anschluss zum Laden des Fahrzeugs legen lassen wollen, erst mal mit der Hausverwaltung und dem WEG (Wohnungseigentümergesetzt) beschäftigen.

Eine selche Maßnahmen, auch wenn der Interessent 100 % der anfallenden Kosten übernimmt, ist von den Eigentümern genehmigungspflichtig! Auch hat bereits ein Gericht festgestellt, dass man kein Anspruch auf eine Genehmigung hat!

Für mich ein weiterer Beleg dafür, dass die individuelle Mobilität von der Politik immer stärker behindert wird und gegen die Interessen des steuerzahlenden Bürgers gearbeitet wird.

Gruß c220

Hm, also in der Konsequenz einfach weiter mit der Stinkemöhre in die Stadt fahren dort die Anwohner verpesten und abends wieder in die gute Luft auf dem Lande?

Ich weiß, sind immer nur die Anderen schuld, das man selber bereits seit Jahren wissen konnte -wenn man es nur wollte- das Dieselfahrzeuge nicht wirklich sauber zu bekommen sind, dies aber einfach ignoriert hat ist ja nicht so schlimm wie die bösen bösen Anderen.

Zitat:

@stelen schrieb am 11. November 2018 um 12:27:59 Uhr:

Hm, also in der Konsequenz einfach weiter mit der Stinkemöhre in die Stadt fahren dort die Anwohner verpesten und abends wieder in die gute Luft auf dem Lande?

Ich weiß, sind immer nur die Anderen schuld, das man selber bereits seit Jahren wissen konnte -wenn man es nur wollte- das Dieselfahrzeuge nicht wirklich sauber zu bekommen sind, dies aber einfach ignoriert hat ist ja nicht so schlimm wie die bösen bösen Anderen.

Wann war schon das Leben in einer Großstadt gesundheitsfördernd? Nie, schon seit dem Mittelalter gibt es Berichte wie "dreckig, stinkig, ungesund ..." es in den Städten zuging. Die Pferdefuhrwerke verursachten nicht nur Lärm sondern auch erheblichen Gestank - jetzt sogar wollte bei uns in Wien ein lokaler Bezirkspolitiker die Wiener Fiaker aus der Stadt verbannen :rolleyes:, geht's noch? Warum ziehen täglich die Karawanen zur Arbeit in die Großstädte, warum nicht aufs Land?

Das sich die Luftqualität (bei uns Europa) in den letzten 20-30 Jahren stark gebessert hat ist schon ein Faktum. Schaue mal nach Fernost/China, Indien - das ist Luftverschmutzung!!!

Man kann alles übertreiben, auch die Gesetze. Wenn wir so weitermachen haben wir bald keine Industrie/Wirtschaft mehr - die Arbeitslosen können sich dafür auf der grünen Wiese sonnen!

Dann schau aber mal genauer nach China, dort bekommst Du in diversen Orten praktisch keine Verbrenner mehr zugelassen.

Natürlich werden wir hier in D irgendwann Entwicklungshilfe aus Burkina-Faso erhalten, aber nur deswegen weil die letzte verbliebene Kernindustrie (nach Textil und Elektronik) ins Ausland abgewandert rsp. pleite gegangen ist, da man hier völlig negiert hat, das die angeblich so gute Technik außerhalb praktisch unverkäuflích geworden ist.

Die massenweisen Arbeitslosen werden kommen weil wir hier glauben uns mit unserem Mini-Pille-Palle Markt einem weltweiten Wandel entgegenstellen zu können. Glaubt ihr wirklich das ließe sich aufhalten? Selbst so Vollpfosten wie Diess und Zetsche raffen langsam das sie sich total ins Abseits manövriert haben.

Einen Zoe bekommt man inkl. der Förderungen für unter 20K neu, sollte also auch für nicht so reiche locker gehen, wenn man will. Ladesäulen gibt es überall inzwischen, dann muß man zur Not morgens mal ein paar m zum Arbeitsplatz laufen oder zwei Busstationen gehen.

Worum es hier geht ist doch ausschließlich persönliche Faulheit. Ich habe keinen Bock mich damit auseinanderzusetzen, und/oder meine Komfortzone zu verlassen und deshalb sind die anderen die Bösen.

Geil fand ich auch -gerade hier auf MT gelesen- die Forderung der Wohnmobilisten für ein besonderes Kennzeichen zur Verhinderung von Fahrverboten für die alten Dieselstinker. Ja nee schon klar.

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