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Winterpause und Ventilfedern

Themenstarteram 18. Februar 2008 um 8:34

Hallo zusammen

Als ich kürzlich so über die Winterpause meines Schätzchens nachgedacht habe hat sich folgende Frage ergeben:

Das Motorrad, bzw. der Motor steht ja während der Winterpause mehrere Monate lang still. So wird es immer einige Ventile geben die auch über diese Zeit mehr oder weniger unverändert offen bleiben. Im "schlechtesten Fall" sogar ganz offen. Was ich mich jetzt frage ist, was das für die Ventilfedern bedeutet, wenn die über so lange Zeit ohne Veränderung gespannt sind. Ab wann können Ventilfedern ermüden?

Weiss da jemand was genaueres? Oder hat jemand eine Vermutung? Weil bei Schusswaffen z.B. sind die Magazinfedern oft relativ empfindlich was das betrifft. Da ermüden die Federn manchmal recht schnell wenn Munition im Magazin ist.

Soweit ich weis erholt sich eine ermüdete Ventilfeder nie mehr. Das Problem wäre dann das ab gewissen Drehzahlen die Feder zu schwach ist um das Ventil via Stössel schön am Nockenprofil entlang zu führen, mit allen Konsequenzen.

Wissen und Meinungen sind gefragt..;)

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17 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von aurian

Hallo zusammen

Als ich kürzlich so über die Winterpause meines Schätzchens nachgedacht habe hat sich folgende Frage ergeben:

Das Motorrad, bzw. der Motor steht ja während der Winterpause mehrere Monate lang still. So wird es immer einige Ventile geben die auch über diese Zeit mehr oder weniger unverändert offen bleiben. Im "schlechtesten Fall" sogar ganz offen. Was ich mich jetzt frage ist, was das für die Ventilfedern bedeutet, wenn die über so lange Zeit ohne Veränderung gespannt sind. Ab wann können Ventilfedern ermüden?

Weiss da jemand was genaueres? Oder hat jemand eine Vermutung? Weil bei Schusswaffen z.B. sind die Magazinfedern oft relativ empfindlich was das betrifft. Da ermüden die Federn manchmal recht schnell wenn Munition im Magazin ist.

Soweit ich weis erholt sich eine ermüdete Ventilfeder nie mehr. Das Problem wäre dann das ab gewissen Drehzahlen die Feder zu schwach ist um das Ventil via Stössel schön am Nockenprofil entlang zu führen, mit allen Konsequenzen.

Wissen und Meinungen sind gefragt..;)

wenn du dir dazu sorgen machst, guck das derkolben am OT steht, dabei sind fuer gewöhnlich die ventilferdern entlastet.

es ist durchaus möglich das ventilfedern ermüden, und brechen, jedoch denke ich nicht, dass eine so kurze standzeit wirklich dazu betraegt.

Themenstarteram 18. Februar 2008 um 9:38

Na ja, Sorgen machen ist der falsche Ausdruck. Ist eher Interessehalber..

Und bei einem Eintopf mag der Tip gegen, bei einem 4 Zylinder mit normaler gleichmässiger 180° Zündfolge ist es nicht möglich, alle Ventile in einer bestimmten KW Position geschlossen zu halten.

Zitat:

Original geschrieben von aurian

Na ja, Sorgen machen ist der falsche Ausdruck. Ist eher Interessehalber..

Und bei einem Eintopf mag der Tip gegen, bei einem 4 Zylinder mit normaler gleichmässiger 180° Zündfolge ist es nicht möglich, alle Ventile in einer bestimmten KW Position geschlossen zu halten.

stimmt, dass ist mir auch eingefallen -.- macht der gewohnheit -.-

Zumal glaube ich das die Federn unter der schnellen, wechselnden Beanspruchung im Betrieb eher leiden, als durch den Stand.

Würde mir da keine Sorgen machen...monate lang stehen ist wahrscheinlich gesünder als eine ebenso lange Saison ;)

Hallo aurin

Eine interessante Frage.

Auch ich gehe davon aus, dass eine Ermüdung einer gespannten Ventilfedern durch die Standzeit eintritt. Es könnte auch sein, dass das tatsächlich mehr ist als im Betrieb.

Was zu beweisen wäre :)

Bei Kolbenringen ist das ja ähnlich. Denn die sind ja selbst im Betrieb dauerhaft gespannt. Bestehen allerdings aus einem völlig anderen Werkstoff.

Die Materialermüdung der Ventilfedern (und Verschleiss der Nockenwelle und deren Antrieb) ist für eine negative Veränderung der Steuerzeiten, und damit eines schleichenden Leistungsverlusts des Motors mitverantwortlich.

Ermüdete Kolbenringe werden wohl ebenfalls dazu beitragen.

 

 

die Ventilfedern sind normalerweise das geringste Problem ... selbst bei Motoren die Jahrzehntelang standen kann man die normalerweise noch gut verwenden ... da sind ganz andere Sachen hinüber ...

grundsätzlich denke ich sowieso das man einen länger stehenden Motor von Zeit zu Zeit etwas durchdrehen sollte ... oder, was ich persönlich immer noch für die beste Pflege halte: fahren ;)

mit den Federn aus Magazinen kann man das auch nicht direkt vergleichen, diese Federn sind viel feiner als die meisten Ventilfedern ... und je nach Waffentyp auch relativ einfach zu wechseln ;)

Themenstarteram 18. Februar 2008 um 15:05

Das problem beim Bewegen ohne den Motor zu starten ist IMHO die fehlende Schmierung. Ich weiss nicht wieviel Öl noch im Zylinderkopf auf Nocken und Shim klebt, wenn ich nach 3-4 Monaten im höchsten Gang den Motor von Hand etwas druchdrehe. Geht das überhaupt mit eingesetzten Kerzen? Das druchdrehen meine ich? Hab ich nämlich so noch gar nie probiert...:o

naja, was ist anschieben anderes als einen Motor durchdrehen ? oder auf den Kickstarter treten (so vorhanden) ? ...

wenn Bedenken wegen der Schmierung bestehen kann man ja etwas Sprühöl durch das Kerzenloch in den Zylinder sprühen ... das ist dann halt mit dem Kat wieder ein Problem ...

Grundsätzlich würde ich mir da aber nicht zu viele Köpfe drüber machen ... mit reinem Durchdrehen wurde sicher noch kein (technisch grundsätzlich gesunder) Motor geschrottet ... im Gegenteil, einen Motor der ewig rumstand (länger als ein Winter) einfach starten DAS kann ihn umbringen ...

Themenstarteram 18. Februar 2008 um 15:19

Wie gesagt, wirkliche Sorgen sind das nicht, eher Gedankenspiele geboren aus Entzugserscheinungen...;)

Um die Kolbenschmierungen mache ich mir weniger sorgen, eher um die Gleitlager im Zylinderkopf. Kat hat mein 20 Jahre altes Schätzchen nicht wirklich..;)

mal eine Gegenfrage: ist es üblich das beim Abschalten der motor mit offenen Ventilen stehen bleibt? Denn wenn die Nocke das Ventil runterdrückt entsteht ja auch ein gewisser wiederstand und im auslauf bleibt der Motor dann vor oder nachdem die Nockenwelle eine Ventil runtergedrückt hat stehn und eher nicht darauf. So denke ich mir das gerade..

Hallo

Ich fahre nebenbei noch einen Oldie. Hatte schon oft den Ventildeckel runter , aber ein Ventil war noch nie ganz geöffnet, obwohl beim 6 Zylindermotor die Chancen schon größer sind. Immer nur max. halb offen. Ich behaupte fast zu sagen , daß es immer die gleichen sind, und der Motor ziemlich an der selben Stelle stehen bleibt. Darauf bin ich gekommen, als ich mir den Zahnkranz der Schwungscheibe angesehen habe. Von den 360° Umfang, waren von ca 80° die Zähne verschlissen, der Rest wie neu. Also packt doch der Anlasser meistens an der Gleichen Stelle zu.

Aber das mit den Federn, hab ich mir auch noch nicht überlegt. Interresante Frage.

Kann Dir nur sagen, meine haben schon 44 Jahre durchgehalten.

Gruß Paul

Themenstarteram 18. Februar 2008 um 19:46

Hm, auch gute Idee. Wäre noch nie auf die Idee gekommen das ein Motor oft in der selben Positioin stehen bleiben würde. Würde mich interessieren ob das andere Biker auch schon beobachtet haben.

ja dann mal ein Aufruf an alle: Ventildeckel abnehmen, Motor an und aus schalten und Ergebnis hier posten. Dann bitte die Angaben wieviele Zylinder, bauform ( V oder Reihe etc. ), und Ventile pro Zylinder :D

am 19. Februar 2008 um 18:04

ja, und ein weiterer Aufruf an alle, die ihr Motorrad mehr als 24 Stunden stehen lassen: Ventilfedern ausbauen, damit diese entspannen können.

... es gibt Leute, denen sollte man zur Vermeidung von Zwangsgedanken Zweitakter verschreiben - auf Krankenschein ...

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