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Überholen eines Polizeiwagens mit Sonderrechten
Hallo Zusammen,
seit längerer Zeit habe ich eine Frage, die ich so nicht beantworten kann. Darf ich als normaler Verkehrsteilnehmer einen Polizeiwagen, Der seine Sonderrechte mit Blaulicht/Martinshorn anzeigt, auf der Autobahn überholen?
Im Detail:
Ich fahre auf eine nicht Geschwindigkeitslimitierte Autobahn.
Beim Auffahren brettert ein Polizeiwagen mit Martinshorn und Blaulicht an mir vorbei.
Ich beschleunige und laufe dem Polizeiwagen nach kürzerer Zeit auf.
Darf ich nun:
1. Mein Überholansinnen i.S. STVO (Lichthupe) anzeigen?
2. Muß der Polizeiwagen i.S. des Rechtsfahrgebotes den Weg freimachen?
3. Den Polizeiwagen mit entsprechender Überschußgeschwindigkeit überholen?
4. Unter Einbehaltung meiner höheren Geschwindigkeit dem Polizeiwagen davon ziehen?
Oder stellt dieses Ansinnen einen Rechtsverstoß dar?
Ich danke schon mal im Vorraus für Die Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Wenn wir als Feuerwehr auf die BAB fahren, dann werden wir regelmäßig von allen PKW überholt. Meist aus dem Gedanken "wenn die erst mal am Unfallort sind, ist die Bahn dicht, also lieber schnell vorbei, vielleicht scaffe ich die Unfallstelle ja noch vorher zu passieren..."
Diese Fahrer stehen dann meist im Stau und halten noch nicht mal eine Rettungsgasse frei... Na ja, Idioten gibts halt immer wieder...
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247 Antworten
Du hast es erkannt :D
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Wenn man nicht wegen jedem kleinen Auffahrunfall eine Totalsperrung machen würde, gäbe es auch solche "Idioten" nicht.
Gerade die Feuerwehrler mit ihrem teils jahrzehntealten Equipment halten auf dem Weg zur Unfallstelle oft schon den ganzen Laden mit 5 Oldtimer-Trucks auf. Weiter oben schrieb ja schon einer, man würde in der Mitte fahren, so dass niemand mehr überholen könne.
Am Ende brennt dann ein LKW auf dem Standstreifen und zwei von drei Fahrspuren wären locker nutzbar.
Ich plädiere ja dafür, an jeder Autobahnmeisterei ein schweres Räumfahrzeug zu stationieren, welches sofort nach Bergung und Erstversorgung der Verletzten die Unfallautos an die Seite schiebt. Priorität dabei: schnellstmögliches Freiräumen der Straße. Die Splitter müssten dann die Unfallverursacher noch zusammenfegen.
Des Weiteren sollte eine empfindliche Strafe für das Blockieren / nicht-Schaffen von Rettungsgassen eingeführt werden.
Dafür könnte man dann die Bestrafung für das rechts Überholen halbieren... ;-)
Gruß,
M.
Hm..... also erstmal n bissl rechtliches. Das ist zwar mitunter von Bundesland zu Bundesland verschieden aber:
1. Hier in BW dürfen Feuerwehrs den verkehr nicht lenken/leiten sondern nur anhalten. Lenken und leiten sowie freigeben darf nur die Polizei.
D.h. wenn wir mal sperren (Anfangszeit etc.) ist es eben so und wir dürfen dann streng genommen auch nicht mehr eine Fahrbahn freigeben.
2. Ja, manchmal ist es, und zwar zu unserer eigenen Sicherheit, so dass man wegen einer "Lappalie" sperren muss. Und zwar weil wir keine Lust haben uns von irgendwerlchen uneinsichtigen idioten die es nicht für nötig halten die Geschwindigkeit anzupassen den Arsch abfahren zu lassen. Dies geschieht aber auch oft in Absprache mit der Polizei (die sich derartiges treiben auch nicht lange ankuckt) und glaub mir. Die Polizei auf der BAB sind die Letzten die gerne ne BAB sperren. Da haben die nicht wirklich interesse dran.
3. Der Rest ergibt sich oft auch aus dem Einsatz heraus. Im übrigen: Du schickst mir ein ärtzliches Attest und ein polizeiliches Führungszeugnis und ich Dir einen Aufnahmeantrag. Solche Jungs wie Dich brauchen wir. Da fahren se einmal in ihrem Leben an ner Unfallstelle vorbei, können in diesen 5 Sekunden sofort und umfassend die komplette Erkundung durchführen und die geeigneten maßnahmen ableiten. Wow. Der geborene EL !!!! :-)
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Wenn man nicht wegen jedem kleinen Auffahrunfall eine Totalsperrung machen würde, gäbe es auch solche "Idioten" nicht.
Gerade die Feuerwehrler mit ihrem teils jahrzehntealten Equipment halten auf dem Weg zur Unfallstelle oft schon den ganzen Laden mit 5 Oldtimer-Trucks auf. Weiter oben schrieb ja schon einer, man würde in der Mitte fahren, so dass niemand mehr überholen könne.
Am Ende brennt dann ein LKW auf dem Standstreifen und zwei von drei Fahrspuren wären locker nutzbar.
Ich plädiere ja dafür, an jeder Autobahnmeisterei ein schweres Räumfahrzeug zu stationieren, welches sofort nach Bergung und Erstversorgung der Verletzten die Unfallautos an die Seite schiebt. Priorität dabei: schnellstmögliches Freiräumen der Straße. Die Splitter müssten dann die Unfallverursacher noch zusammenfegen.
Des Weiteren sollte eine empfindliche Strafe für das Blockieren / nicht-Schaffen von Rettungsgassen eingeführt werden.
Dafür könnte man dann die Bestrafung für das rechts Überholen halbieren... ;-)
Gruß,
M.
Hm..... also erstmal n bissl rechtliches. Das ist zwar mitunter von Bundesland zu Bundesland verschieden aber:
1. Hier in BW dürfen Feuerwehrs den verkehr nicht lenken/leiten sondern nur anhalten. Lenken und leiten sowie freigeben darf nur die Polizei.
D.h. wenn wir mal sperren (Anfangszeit etc.) ist es eben so und wir dürfen dann streng genommen auch nicht mehr eine Fahrbahn freigeben.
D.h. wir haben hier klaren Änderungsbedarf identifiziert.
Zitat:
2. Ja, manchmal ist es, und zwar zu unserer eigenen Sicherheit, so dass man wegen einer "Lappalie" sperren muss. Und zwar weil wir keine Lust haben uns von irgendwerlchen uneinsichtigen idioten die es nicht für nötig halten die Geschwindigkeit anzupassen den Arsch abfahren zu lassen. Dies geschieht aber auch oft in Absprache mit der Polizei (die sich derartiges treiben auch nicht lange ankuckt) und glaub mir. Die Polizei auf der BAB sind die Letzten die gerne ne BAB sperren. Da haben die nicht wirklich interesse dran.
Das kann ich nachvollziehen. Rücksichtslose Idioten gibt es auf Deutschlands Straßen in der Tat genug.
Zitat:
3. Der Rest ergibt sich oft auch aus dem Einsatz heraus. Im übrigen: Du schickst mir ein ärtzliches Attest und ein polizeiliches Führungszeugnis und ich Dir einen Aufnahmeantrag. Solche Jungs wie Dich brauchen wir. Da fahren se einmal in ihrem Leben an ner Unfallstelle vorbei, können in diesen 5 Sekunden sofort und umfassend die komplette Erkundung durchführen und die geeigneten maßnahmen ableiten. Wow. Der geborene EL !!!! :-)
Möglicherweise wäre ich eine gute Ergänzung für Euch. Ich fahre dann das schwere Räumfahrzeug...
Was bezahlt Ihr denn?
By the way, ich denke ich habe ein paar mehr Autobahnunfälle "auf dem Buckel" als mancher bei der freiwilligen Feuerwehr.
Zweimal habe ich als erster am Ort Unfallopfer in den Tod begleitet, einmal eines sprichwörtlich "vom Baum gekrazt". Mehrmals habe ich Unfallstellen gesichert und ca. 8x 1. Hilfe geleistet. Das allerdings nicht nur auf der AB, sondern auch auf Landstraßen.
Dreimal habe ich mich von einem Highway-Cop blöd dafür anreden lassen müssen, dass ich mein Auto mit eingeschaltetem Abblend(!)licht gegen die Fahrtrichtung auf dem Standtreifen abgestellt hatte, um die Unfallstelle zu sichern (das Dreieck stand natürlich auch schon 200m weiter vorne). Glaubt Ihr, der deutsche Michel mit seinem Tunnelblick und seinem "mir scheißegal, ich bin im Recht"-Denken nimmt sonst eine Unfallstelle ohne Blaulicht (obrigkeitshörig wäre er ja, der Michel) ernst?
Ich fahre halt viel, da trifft es einen dann auch mal.
Und ich weiß, wie man kühlen Kopf bewahrt und auch in wirklich fiesen Situationen zumindest das Nötigste bewegt.
Da ich auf der Straße in allen möglichen und unmöglichen Situationen sehr viel Erfahrung habe, gehen mir gewisse Besserwisser mit Blaulicht so auf den Senkel.
Die Feuerwehr geht da ja noch, die sind wirklich nur da, um sinnvoll zu helfen.
Die Schlimmsten sind die Cops, die erst mal mit 3 gestreiften und 4 zivilen Autos wie die Wilden angebrettert kommen, um dann auf die Feuerwehr zu warten und blöd "überhöhte Geschwindigkeit" in den 3-zeiligen Unfallbericht zu schreiben. Mehr als 75 Eur Tickets an die ohnehin schon verstörten Crasher austeilen und ein paar Hütchen aufstellen bringen viele nicht. Und das nervt.
Ich unterstelle, dass viele Staus bei weitem nicht so lange dauern müssten, wenn die Polizei den Verkehr vernünftig leiten würde. Genügend Leute stehen da ja meist rum, um dies zu tun...
Natürlich pauschaliere ich hier. Aber die Richtung, in die meine Denkanstöße gehen sollte, dürfte klar sein.
Denkt mit, legt Eure Obrigkeitshörigkeit ab und fahrt vernünftig!
Gruß,
M.
Deine Sorgen möcht ich haben.... :D :) :p
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Dreimal habe ich mich von einem Highway-Cop blöd dafür anreden lassen müssen, dass ich mein Auto mit eingeschaltetem Abblend(!)licht gegen die Fahrtrichtung auf dem Standtreifen abgestellt hatte, um die Unfallstelle zu sichern (das Dreieck stand natürlich auch schon 200m weiter vorne). Glaubt Ihr, der deutsche Michel mit seinem Tunnelblick und seinem "mir scheißegal, ich bin im Recht"-Denken nimmt sonst eine Unfallstelle ohne Blaulicht (obrigkeitshörig wäre er ja, der Michel) ernst?
Das heisst aber auch, das du im noch laufenden Verkehr dein Fahrzeug auf der AB gewendet hast und das ist ja wohl ein absolutes NO-GO. Und zum anderen sorgt ein weißes Scheinwerferpaar auf der AB auf z.B. meiner Fahrspur für eine riesen Verwirrung. Weil die eigentlich gar nicht da sein dürfen. GEISTERFAHRER?
Das dient eher der Verunsicherung wie der Absicherung.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Da ich auf der Straße in allen möglichen und unmöglichen Situationen sehr viel Erfahrung habe, gehen mir gewisse Besserwisser mit Blaulicht so auf den Senkel.
Die Feuerwehr geht da ja noch, die sind wirklich nur da, um sinnvoll zu helfen.
Die Schlimmsten sind die Cops, die erst mal mit 3 gestreiften und 4 zivilen Autos wie die Wilden angebrettert kommen, um dann auf die Feuerwehr zu warten und blöd "überhöhte Geschwindigkeit" in den 3-zeiligen Unfallbericht zu schreiben. Mehr als 75 Eur Tickets an die ohnehin schon verstörten Crasher austeilen und ein paar Hütchen aufstellen bringen viele nicht. Und das nervt.
Ich unterstelle, dass viele Staus bei weitem nicht so lange dauern müssten, wenn die Polizei den Verkehr vernünftig leiten würde. Genügend Leute stehen da ja meist rum, um dies zu tun...
Da muss dann erst ein alles Besserwissender LAIE so wie du kommen, um den für Ernstfälle ausgebildeten Fachkräften mal zu zeigen, wie man es richtig macht.
Wenn alles ruhig und gesittet abläuft, steht die Polizei erstmal nur rum. Weil es ist nicht deren Aufgabe, Fahrzeuge zu zerschneiden oder Verbände anzulegen. Da ist erstmal die Feuerwehr in zusammenarbeit mit den Sanis im Spiel.
Die Polizei ist für solche Hirnis da, die versuchen, trotz Absperrung noch durchzufahren oder die Hirnis, die im Gefahrbereich rumlaufen, um zu Fragen, wie Lange es noch dauert.
Erst wenn solche Hirnis im Griff sind, die Gefahr an den Fahrzeugen ( Brand, etc.) gebannt ist und ALLE Verletzten versorgt sind, dann beginnt die Arbeit der Polizei. SPURENSICHERUNG und ERMITTLUNGSARBEIT.
Doch das bekommst du alles nicht mit, weil es kann schon mal 2-3h dauern, bis alle anderen soweit Versorgt sind. Und bis dahin hat sich die Polizei auch schon solcher "Fachkräfte" wie deiner einer entledigt, damit sie ruhig Arbeiten können.
Und danach muss auch oftmals ein Heer von Bergern und Abschleppern organisiert werden. Und auch, wo die Fahrzeuge hinkommen, in die normale Werkstatt oder zu Sicherstellung. Das ist alles noch Aufgabe der Polizei, das zu Koordinieren.
Du hast echt ein Problem mit den Leuten, die das Professionell machen, nur weil die anders Arbeiten, wie du als Laie das siehst.
Arbeite an dir!
MFG Thomas
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Aber die Richtung, in die meine Denkanstöße gehen sollte, dürfte klar sein.
Gruß,
M.
Alter Vatter...
Denkanstöße, ja bei Deinem Beitrag hast Du wirklich Denkanstöße geliefert, aber mit Sicherheit nicht in die Richtung wie Du sie Dir erhofft hast.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
D.h. wir haben hier klaren Änderungsbedarf identifiziert.
Wer ? wer "Wir" ? Welche Änderung ? ganz ehrlich: "Wir" (das heißt wir hier als FF) haben da überhaupt keinen Änderungsbedarf. Weil: Wenn Du ne Straße freigibts oder den verkehr leitest bist Du auch entsprechend verantwortlich für etwaige Schäden. Nööö, kein Bock darauf dann dafür evt. auch noch büßen zu müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Das kann ich nachvollziehen. Rücksichtslose Idioten gibt es auf Deutschlands Straßen in der Tat genug.
Manchmal zu viele und zu gehäuft. Ja. Und deshalb, wenn ich die Sicherheit der Unfallbeteiligten, unserer Geräte oder meiner mannschaft nicht mehr gewährleistet sehe (und je nachdem: Wenn da unter Atemschutz gearbeitet wird oder mit anderem gerät hat man zum einen ein eingeschränktes Sichtfeld und auch nicht immer die Zeit erstmal zu kucken ob ich jetzt nen Schritt zurück kann oder nicht weil da grad einer fährt) mache ich dicht. Der Rest interessiert mich dann nicht. Und "leichtfertig" wird dass auch nicht gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Möglicherweise wäre ich eine gute Ergänzung für Euch. Ich fahre dann das schwere Räumfahrzeug...
Was bezahlt Ihr denn?
ääääh..... "zahlen" ? Du verstehtst da was falsch. FREIWILLIGE Feuerwehr. D.h. Wieviel Geld bist Du bereit zu investieren für vielleicht ein zweites Paar Einsatzstiefel, wieviel Freizeit bis Du bereit zu investieren für Lehrgänge, Übungen, Einsätze ? (Unterschiedlich aber bei uns zumindest statistisch ca 300 im Jahr also, "Urlaub" mal abgezogen jeden tag (oder jede Nacht) :-)
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
By the way, ich denke ich habe ein paar mehr Autobahnunfälle "auf dem Buckel" als mancher bei der freiwilligen Feuerwehr.
Zweimal habe ich als erster am Ort Unfallopfer in den Tod begleitet, einmal eines sprichwörtlich "vom Baum gekrazt". Mehrmals habe ich Unfallstellen gesichert und ca. 8x 1. Hilfe geleistet. Das allerdings nicht nur auf der AB, sondern auch auf Landstraßen.
Dreimal habe ich mich von einem Highway-Cop blöd dafür anreden lassen müssen, dass ich mein Auto mit eingeschaltetem Abblend(!)licht gegen die Fahrtrichtung auf dem Standtreifen abgestellt hatte, um die Unfallstelle zu sichern (das Dreieck stand natürlich auch schon 200m weiter vorne). Glaubt Ihr, der deutsche Michel mit seinem Tunnelblick und seinem "mir scheißegal, ich bin im Recht"-Denken nimmt sonst eine Unfallstelle ohne Blaulicht (obrigkeitshörig wäre er ja, der Michel) ernst?
Ich fahre halt viel, da trifft es einen dann auch mal.
Und ich weiß, wie man kühlen Kopf bewahrt und auch in wirklich fiesen Situationen zumindest das Nötigste bewegt.
Da ich auf der Straße in allen möglichen und unmöglichen Situationen sehr viel Erfahrung habe, gehen mir gewisse Besserwisser mit Blaulicht so auf den Senkel.
Die Feuerwehr geht da ja noch, die sind wirklich nur da, um sinnvoll zu helfen.
Die Schlimmsten sind die Cops, die erst mal mit 3 gestreiften und 4 zivilen Autos wie die Wilden angebrettert kommen, um dann auf die Feuerwehr zu warten und blöd "überhöhte Geschwindigkeit" in den 3-zeiligen Unfallbericht zu schreiben. Mehr als 75 Eur Tickets an die ohnehin schon verstörten Crasher austeilen und ein paar Hütchen aufstellen bringen viele nicht. Und das nervt.
Ich unterstelle, dass viele Staus bei weitem nicht so lange dauern müssten, wenn die Polizei den Verkehr vernünftig leiten würde. Genügend Leute stehen da ja meist rum, um dies zu tun...
Natürlich pauschaliere ich hier. Aber die Richtung, in die meine Denkanstöße gehen sollte, dürfte klar sein.
Denkt mit, legt Eure Obrigkeitshörigkeit ab und fahrt vernünftig!
Gruß,
M.
Besserweisser gibt es immer und überall. Ob mit oder ohne Uniform und egal was für ne Uniformfarbe. D.h. nicht zwangsläufig dass Du die oder eine Lage und die notwendigen und einzuleitenden maßnahmen primär besser Einschätzen kannst als jemand vom Fach. ich weiß einfach dass die Autobahnpolizei bei uns wirklich nur dann sperrt wenn es gar nicht mehr anderst geht. Die haben keinen Bock auf Stau hintendran und denen ist primär auch nichts lieber als die fahrbahn (alle9 so schnell wie möglich wieder freizubekommen. Insofern vage ich zu behaupten dass wenn irgendwoo gesperrt oder teilgesperrt ist das nicht aus Dummheit, Faulheit, zum Leute ärgern oder sontigem gemacht wird sondern weil es die Beurteilung der Lage und der Sicherheit erforderlich ist.
Und, meine persönliche Beurteilung rein aus Deiner schilderung hier: Dein Fahrzeug mit Abblendlicht entgegen der fahrtrichtung hinzustellen.... nun. hast Du dabei auch berücksichtigt wie evt. dann ein Verkehrsteilnehmer der da fährt reagieren könnte ?! Was würdest Du denn denken wenn du plötzlich auf Deiner Fahrbahn Scheinwerfer siehst ?! Da kommt einer entgegen. Und was wäre unter anderem eine durchaus natürliche Reaktion ? Ausweichen. Dumm nur wenn so einer dann genau dorthin ausweicht wo Du gerade stehst und EH leistest. Soviel nur zur Lagebeurteilung und Einschätzung (dazu gehören auch Folgen von Maßnahmen die Du zuerst einleitest). Auch wenn dies absolut sekündär ist: hast Du bei Deinen Maßnahmen evt. auch darauf geachtet nicht unnötig spuren zu "zertrampeln" usw. ? Wie geschrieben: letzteres ist im zweifelsfall 8wenn es um Menschen geht) absolut zweitrangig. Aber wenn man es vermeiden kann sollte man dies tun um den kollegen auch die Arbeit zu erleichtern. Ggf. musst Du Dir die vorgefundene Lage detailiert einprägen um zumindest noch hinterher Auskunft geben zu können (zumindest wird dies von Fachkräften erwartet !) Aber da Du Dich ja teilweise als solch eine siehst.....
Und auch sonst: Die Polizei kann nicht unbedingt eine technische rettung einleiten. as soll se also machen außer zu warten ? genauso warten wir bei entsprechenden Gegebenheiten auch auf den NA um gemeinsam mit diesem eine patientengerechte Rettung durchzuführen. Die zeiten der Chrash-Rettung sind, zum Glück, weitestgehend vorbei und werden nur noch im absoluten Notfall angewendet
denke hier entscheidet die situation. du darfst das fahrzeug, welches sonderrechte nutzt logischerweise nicht behindern.
wenn das so ist, kann man imho flamme geben. typisches beispiel aus der praxis: ein langsamer krankenwagen auf der autobahn wird schließlich auch von jedem depp überhohlt.