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PRIUS II Hybrid, Erfahrungen

Themenstarteram 12. Januar 2004 um 19:14

Schön Ihr eingeschworenen Golf-Fahrer. Nach 32 Jahren Volkswagen mit größter Enttäuschung über den letzten Golf IV, seinen 20% des Kaufpreises an Reparaturen mit Getriebe, Kupplungsgehäuse, Kupplung, Spannrollen, innerhalb der Jahre 4 und 5 und den blöden Antworten dieser arroganten „Freundlichen“ als dann im 5. Jahr beide Schlösser fällig waren: „Es tut uns Leid, dass sie mit Ihrem Volkswagen in die Werkstatt mussten“!!!! NIE WIEDER VW – früher war meine Einstellung mal anders.

Mein TOYOTA PRIUS II hat ACHT JAHRE GARANTIE auf die elektrischen Teile des Hybrids UND FÜNF JAHRE GARANTIE auf den Motor und die mechanischen Teile.

Die 28kEUR zahlt nur wer das aufwendig CommandCenter mit CD-Wechsler, Touchscreen, Bluetooth und integrierte Freisprechanlage haben will. Sonst liegt der Preis 3000 drunter.

Und dieser PRIUS II wird von der Firma TOYOTA hergestellt, die mehrfach die besten ADAC-Kundenbewertungen bekommen hat.

Nach nun 1400 km ist es ein Hochgenuss bis 36kmh elektrisch zu schnurren und darüber mal kurz einen schaltungsfreien Sprint mit zugeschaltetem Benziner hinzulegen – dessen Sound allemal angenehmer ist als jeder andere der modernen Diesel. Und die gefühlten Fahreigenschaften entsprechen wirklich dem eines Sechzylinders. Bereits wenn wir nach einem Tag PRIUS II mit unserem Bj98Mercedes C180 fahren, vermissen wir den Komfort und die Spritzigkeit des PRIUS II sehr.

An der Ampel zu warten und dabei die Qualmwolken der cdi’s und TDI’s zu beobachten und zu wissen, dass bei mir hinten nichts rauskommt verleitet zum Grinsen. Und dabei sind wir nicht mal `ne Grüne Family. Technikbegeisterte sollten sich mal schnell zum Einstieg die aktuelle PM kaufen, die die Basics erläutert. An dieser Technologie kommen auch die anderen Hersteller nicht vorbei. Das ist der Anfang der Wasserstoffwelt, die uns von den Öl-Imperialisten befreien wird. ;-))

Die Umweltbilanz liebe Dieselfahrer: Diesel minus1 Tonne CO2 jedes Jahr pro PRIUS(mal 38 Millonen? Dieseln auf deutschen Straßen), von dem anderen Dieseldreck nicht zu reden.

Grüße

Secondgeneratio

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45 Antworten
am 23. Januar 2004 um 21:59

Das gibt es auch in vielen Europäischen Ländern. Nur so lange die Deutschen nicht so was auf den Markt bringen, kann man das hier bestimmt nicht erwarten.

Original bei Fokus:

"Die Bewertung dieses Preisgefüges hängt ausschließlich von der Perspektive ab: Ökologisch betrachtet ist der Prius nicht zu teuer, denn er verfügt über die erheblich anspruchsvollere Antriebstechnik. Teuer ist er aber aus ökonomischer Perspektive, denn die genannten Wettbewerber sind teilweise mehrere 1000 Euro günstiger und bieten deutlich erheblich höhere Endgeschwindigkeiten. Und in Deutschland erhalten Käufer des Prius auch (anderes als etwa in Holland oder Griechenland) kein Geld vom Staat. Eine Förderung ist hier wohl erst zu erwarten, wenn auch die heimischen Autohersteller mit solchen Fahrzeugen auf den Markt kommen . . . "

Zitat:

Original geschrieben von landcruiser707

Das gibt es auch in vielen Europäischen Ländern. Nur so lange die Deutschen nicht so was auf den Markt bringen, kann man das hier bestimmt nicht erwarten.

Original bei Fokus:

"Die Bewertung dieses Preisgefüges hängt ausschließlich von der Perspektive ab: Ökologisch betrachtet ist der Prius nicht zu teuer, denn er verfügt über die erheblich anspruchsvollere Antriebstechnik. Teuer ist er aber aus ökonomischer Perspektive, denn die genannten Wettbewerber sind teilweise mehrere 1000 Euro günstiger und bieten deutlich erheblich höhere Endgeschwindigkeiten. Und in Deutschland erhalten Käufer des Prius auch (anderes als etwa in Holland oder Griechenland) kein Geld vom Staat. Eine Förderung ist hier wohl erst zu erwarten, wenn auch die heimischen Autohersteller mit solchen Fahrzeugen auf den Markt kommen . . . "

Na, dann warten wir doch einfach mal ab, bis Mercedes in 2005 den Hybridwagen GST auf den Markt bringt, den sie jetzt auf der Detroit Motorshow vorgestellt haben. Das Teil ist länger und höher als 'ne S-Klasse.

Dann werden wir ja sehen, ob die Millionarios, die sich eine solche Karre kaufen, auch noch Fördergelder dafür kassieren dürfen. Wundern tät's mich nicht ... denn der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.

Themenstarteram 24. Januar 2004 um 21:38

Re: Deutschsprachiges Prius-Forum bei Yahoo

 

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Hallo Prius-Interessenten:

Das älteste und bisher einzige Prius-Forum für deutschsprachige User ist: http://de.groups.yahoo.com/group/toyota_prius_de/

Wir haben derzeit Mitglieder aus D, A, CH und USA.

Hi QUOTE

Ihr habt da ein schönes Forum zusammen, das allerdings sehr YAHOO-mäßig mit Werbung und für YAHOO bespickt ist. Da gefällt mir "motor-talk´" zur Zeit deutlcih besser und unterstürtzenswerter undich hoffe auf viel Zulauf zum Theam PRIUS II. Sags wenn ich falsch liege.

MfG, secondgeneratio

Im Prinzip hast du Recht mit der Werbung bei Yahoo. War damals eine Notlösung, weil motor-talk.de bei uns net bekannt war. Dies hat auf jeden Fall eine schönere Anmutung und nicht so viel Werbung.

am 25. Januar 2004 um 8:39

Hallo,

gibt es Daten oder hat jemand es probiert, wie das Innengeräusch im Prius II im Vergleich zum Avensis ist, beispielsweise bei 50 in der Stadt und 130 auf der Autobahn?

Viele Dank

Stefan

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 11:54

Zitat:

Original geschrieben von t-interessent

Hallo,

gibt es Daten oder hat jemand es probiert, wie das Innengeräusch im Prius II im Vergleich zum Avensis ist, beispielsweise bei 50 in der Stadt und 130 auf der Autobahn?

Viele Dank

Stefan

Stefan, bei 50kmh ist der PRISU II unschlagbar leise, da fast keine Energie benötigt wird und der Benziner nur sehr gering hörbar ist.. Bei 130 ist der PRIUS II immer noch gut verträglich, wenn man nur gleitet. Beschleunigt man allerdings von 130 auf 160, dann ist der hochdrehende Benziner etwas nerviger als der niedertourigere Avensis. Wir sind den allerdings nur bis ca. 130 auf 'ner Bundesstraße probegefahren. Mußt`e mal selbst anhören. Entwchiedungskriterium ist sicher ein anders (Raum, Umwelt).

MfG, secondgenaratio

Zitat:

Original geschrieben von secondgeneratio

Stefan, bei 50kmh ist der PRISU II unschlagbar leise, da fast keine Energie benötigt wird und der Benziner nur sehr gering hörbar ist.. Bei 130 ist der PRIUS II immer noch gut verträglich, wenn man nur gleitet. Beschleunigt man allerdings von 130 auf 160, dann ist der hochdrehende Benziner etwas nerviger als der niedertourigere Avensis. Wir sind den allerdings nur bis ca. 130 auf 'ner Bundesstraße probegefahren. Mußt`e mal selbst anhören. Entwchiedungskriterium ist sicher ein anders (Raum, Umwelt).

MfG, secondgenaratio

Beim Prius hängt die Lautstärke des Benziners immer von der Drehmomentanforderung ab und nicht von der reinen Geschwindigkeit

Brauchst du wenig oder kein Drehmoment, dann ist er leise oder schaltet sich ganz ab. Auch bei 130 km/h auf der Autobahn hörst du ihn dann praktisch nicht.

Brauchst du aber viel Power zum Beschleunigen oder um die Geschwindigkeit am Berg zu halten, dann dreht der Benziner hoch, um (a) mehr mechanische Kraft zu erzeugen und (b) um über den Generator mehr Strom für den E-Motor zu erzeugen. Das kann dann schon mal etwas lauter werden. Beim Prius I ziemlich laut, beim Prius II ist es erträglich.

gs-hybrid

am 26. Januar 2004 um 11:22

@gs-hybrid: Also ich empfand das "gekreische" des Benzinmotors bei meiner Probefahrt als störend. Den hätte man ruhig besser dämmen können, auf die 10-20kg Zusatzgewicht käme es auch nicht mehr an....

Es stört mich auch (oder besser: es ist schade), dass es nur dieses hellgraue Innenpolster a la Amerika gibt. Sonst ist der Prius II (wie ich schon schrieb) sicher ein sehr interessantes Auto und eine tolle umweltfreundliche Alternative für Technikfreaks (wie mich).

Gruß

@black cabrio:

Das Geräusch des Benziners beim Prius wird subjektiv ganz unterschiedlich empfunden. Es gibt welche, die sich dran stören und von "Rasenmäherton" sprechen. Wiederum anderen fällt es überhaupt nicht auf.

Ungewohnt ist, dass der Motor beim Beschleunigen erst mal hochdreht, ohne dass die Geschwindigkeit sofort analog mit ansteigt. Sobald die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, wird der Motor wieder leise.

Es gibt also keine direkte Analog-Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Motorgeräusch. Das irritiert viele und lässt sie das Motorgeräusch als subjektiv lästiger erscheinen als es in Wirklichkeit ist.

Wenn dich das Motorgeräusch beim Prius stört, fahr doch mal den Honda Civic IMA Hybrid zum Vergleich. Der ist fast genauso sparsam wie der Prius, hat aber ein normales 5-Gang-Getriebe und ist *sehr* leise. Guckst du am besten hier im Honda-Forum nach dem letzten Civic IMA Thread.

Themenstarteram 17. Februar 2004 um 20:57

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

@black cabrio:

Das Geräusch des Benziners beim Prius wird subjektiv ganz unterschiedlich empfunden. Es gibt welche, die sich dran stören und von "Rasenmäherton" sprechen. Wiederum anderen fällt es überhaupt nicht auf.

Ungewohnt ist, dass der Motor beim Beschleunigen erst mal hochdreht, ohne dass die Geschwindigkeit sofort analog mit ansteigt. Sobald die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, wird der Motor wieder leise.

Es gibt also keine direkte Analog-Beziehung zwischen Geschwindigkeit und Motorgeräusch. Das irritiert viele und lässt sie das Motorgeräusch als subjektiv lästiger erscheinen als es in Wirklichkeit ist.

Wenn dich das Motorgeräusch beim Prius stört, fahr doch mal den Honda Civic IMA Hybrid zum Vergleich. Der ist fast genauso sparsam wie der Prius, hat aber ein normales 5-Gang-Getriebe und ist *sehr* leise. Guckst du am besten hier im Honda-Forum nach dem letzten Civic IMA Thread.

Stimme dem @gs-hybrid voll zu. Der beim Beschleunigen erzeugte Lärm ist der Technologie nicht würdig.

Grüße, secondgeneratio

Tja, angeblich ist ja die Motorhaube des Prius-II von innen schon gedämmt. Da hilft dann nur noch die komplette Kapselung des Motorblocks, so wie das manche Upperclass-Diesel machen.

Im Herbst kommt ja als nächster Hybride der Lexus RX400h auf den deutschen Markt. Hat das gleiche System wie der Prius, ist aber beim Hochdrehen bestimmt leiser, weil 6-Zylinder mit genügend ca. 250 PS oder so.

Hier könnt ihr euch schon mal Appetit holen:

http://de.lexus-hybrid.com/

Moin,

Ich möchte mal kurz anmerken, das eigentlich kein Hersteller technologisch auf dem Gebiet hinten dran ist.

Was bei Herstellern aus Europa fehlt, sind einzig die fertigen Modelle.

Und dafür gibt es gute bis sehr gute Gründe.

In Japan, sowie in einigen Bundesstaaten der USA (z.B. Californien, Maine) gibt es

a) Teilweise Verkaufsverbote für Diesel-PKW.

b) eine oftmals stark reservierte Einstellung dem Dieselmotor gegenüber

c) eine ausführliche staatliche Förderung von sogenannten Low oder Zero-Emission Fahrzeugen.

Das die deutschen Hersteller, unter den gegebenen Umständen auf Ihren Hauptmärkten (Europa, USA) solche Fahrzeuge nicht im Programm haben, verwundert mich daher kaum.

Zwar würden sich die Entwicklungskosten für ein solches Fahrzeug im recht niedrigen Bereich befinden (Die Geräte dafür sind ja prinzipiell alle da!) aber in Europa tut sich ein Hybride im Volumensegment aufgrund seiner nunmal höheren Anschaffungskosten schwer, gerade im Vergleich zum Diesel. In den USA konkurieren die deutschen Hersteller im Gegenzug NICHT im Volumensegment, sondern im Oberklasse Segment. Selbst ein Golf ist in den USA bereits ein Fahrzeug mit einem Image, das hier eine C-Klasse beistzt (Ob zurecht, sei dahin gestellt). Daher kommt für einen US-Käufer ein Diesel kaum in Frage (Auch wegen der oftmals schlechten Dieselqualität!). Zusätzlich sind in den USA die Betriebskosten eines Autos gänzlich anders, deutsche Benziner sind zudem im Vergleich zu äquivalent motorisierten US-Fahrzeugen OFTMALS deutlich sparsamer.

Aufgrund des geringen zu erwartenden Volumens eines Hybriden in diesem Segment, lohnt sich die Bereitstellung eines solchen Fahrzeuges ebenfalls nicht.

Hier spielen also weniger die "ökologischen" Punkte Ihre Trümpfe aus, als vielmehr der Punkt...Entwicklungskosten (sebst wenn sie verhältnismäßig gering wären) vs. mögliche Verkaufszahlen.

In Europa kaufen sich nur Personen, die vom Hybridantrieb überzeugt sind solche Fahrzeuge, da sie auf der Kostenseite derzeit NICHT überzeugen können. In den USA wäre dies der gleiche Mechanismus, gepaart mit einem recht kleinen Kundenkreis.

Wie man ja sehen kann, schaffen die Europäer es, innerhalb weniger Wochen und Monate funktionsfähige Hybride zumindest für Messen zur Verfügung zu stellen. Und, wenn ich mich nicht ganz doll verhaue, ist DC an der Firma, die das Elektropuzzle des Prius mitentwickelt hat sogar stark beteiligt.

Dann kommt als weiterer Faktor dazu, das eigentlich alle europäisachen Hersteller den Punkt des Hybriden am liebsten direkt überspringen täten. BMW engagiert sich sehr stark im Wasserstoffbereich und DC, Opel und Ford sehr stark im Bereich der Brennstoffzelle.

Viel spannender finde Ich die Frage, wann Mazda einen Erdgas- oder Wasserstoffgetriebenen Wankelmotor auf die Menschheit losläßt. Ich vertrete nämlich die Meinung, das der Wankelmotor eine Menge seiner konstruktiven Nachteile im Gasbetrieb verliert.

Mein Fazit ist : Hybride sind sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Sie sind Förderungswürdig. Aber mitnichten der Weisheit letzter und einziger Schluss.

Optimierungspotential steckt in ALLEN Fahrzeug- und Antriebskonzepten.

Schaun wir mal, was uns die Zukunft bringt. Ich finde es jedenfalls spannend !

MFG Kester

Habe mal versucht, deinen Beitrag auf 5 Haupthesen zu konzentrieren und dazu jeweils Gegenthesen formuliert:

-----------------------------

These 1: Kein Hersteller ist technologisch auf dem Hybrid-Gebiet hinten dran. Was bei Herstellern aus Europa fehlt, sind einzig die fertigen Modelle. Wie man ja sehen kann, schaffen die Europäer es, innerhalb weniger Wochen und Monate funktionsfähige Hybride zumindest für Messen zur Verfügung zu stellen.

Gegenthese: Gesehen haben wir in der letzten Zeit nur ein Hybrid-Konzeptmodell (gezeigt von DC auf der IAA im September 2003) und den Mercedes GST (alias R-Klasse, gezeigt auf der Detroit Motor Show). Ob der GST wirklich *funktionsfähig* ist, oder ob DC nur einen Türken gebaut hat, wissen wir nicht. Nehmen wir mal an, DC ist mit dem GST schon kurz vor der Serienreife. Die anderen deutschen Hersteller haben in den letzten Jahren nichts gezeigt:

* Audi hatte mal vor 10 Jahren den "Duo", den sie dann aber nicht gebracht haben.

Haben sie das Konzept weiter entwickelt?

* VW-Pischetsrieder hat sich noch im Januar 2004 in drastischen Worten gegen Hybridfahrzeuge gewandt (bringt nix, zu teuer, nicht ökologisch).

Nur ein Trick von VW, in Wirklichkeit arbeiten sie heftig dran?

* BMW experimentiert laut Presseberichten mit Hybriden, die Kondensatoren als Stromspeicher verwenden.

Ein serienreifes Konzept?

Zusammenfassend glaube ich nicht, dass uns die meisten europäischen Hersteller kurzfristig und breitflächig mit *serienreifen* Hybriden werden beglücken können, schon gar nicht im Volumensegment.

----------------------

These 2: Dass die deutschen Hersteller unter den gegebenen Umständen auf ihren Hauptmärkten (Europa, USA) keine Hybridfahrzeuge im Programm haben, verwundert mich daher kaum.

Gegenthese: Ganz im Gegenteil verwundert mich das sehr. Was spricht dagegen, speziell im Premium-Segment ein Hybrid-Fahrzeug für USA anzubieten? Die Toyotas haben das wieder mal eher kapiert und kommen im Herbst 2004 mit dem Lexus RX400h. DC hat die längere Leitung und kommt daher erst in 2005 mit dem GST. Der GST ist länger und größer als 'ne S-Klasse, also als "Edel-SUV" super für USA geeignet. In USA werden sich demnächst im Hochpreissegment die Hybriden nur so "knubbeln", siehe Lexus RX400h und andere auf der Detroit Motor Show vorgestellte "Hybrid-Monster". Damit ist doch viel mehr Geld zu verdienen als mit kleineren Fahrzeugen. Und - wenn deine These 1 wirklich stimmt, dass alle (europäischen) Hersteller die Hybrid-Technologie beherrschen, warum kommen sie dann nicht mit fertigen Modellen raus? Wären sie doch blöd, wenn sie's nicht täten. Zumal nach deiner Meinung auch die Entwicklungskosten dafür so niedrig sind ...

----------------------

These 3: In Europa kaufen sich nur Personen, die vom Hybridantrieb überzeugt sind, solche Fahrzeuge, da sie auf der Kostenseite derzeit NICHT überzeugen können. In den USA wäre dies der gleiche Mechanismus, gepaart mit einem recht kleinen Kundenkreis.

Gegenthese: In Europa gab es von 2001 bis 2003 nur den Prius-I zu kaufen (1200 verkauft). Der Honda Insight lief nur als "Versuchsballon" und wurde nicht ernsthaft verkauft (100 bis 200). Der Prius-I litt vor allem darunter, dass er dem breiten Publikum weitgehend unbekannt blieb. Toyota machte so gut wie keine Werbung dafür. Außerdem kämpfte der Prius-I mit seinem biederen Aussehen. Zu den Kosten: Wenn man die Komplettausstattung des Prius mit berücksichtigt, ist er keineswegs zu teuer. Wenn man einen Golf V mit der serienmäßigen Prius-II-Ausstattung konfiguriert, kommt man auf vergleichbare Preise - und hat beim Golf dann immer noch keine elektrische Klimaanlage und keinen sparsamen Hybrid-Antrieb - mithin höhere Folgekosten. Übrigens verkauft sich der Prius-II bei uns besser als erwartet; die Lieferfristen liegen bei 4 bis 6 Monaten.

Zum Punkt USA-Verkauf: Der Prius-II ist in USA deutlich billiger als in Europa. Die USA-Nachfrage ist seit der Einführung im September '03 so dramatisch gestiegen, dass Toyota zusätzliche Schichten fahren muss. Alle Verkaufsprognosen mussten schon im Herbst 2003 über den Haufen geworfen werden. Es gibt Lieferfristen von mehreren Monaten. Der Prius-II verkauft sich in USA wie die warmen Semmel. Und das alles, *obwohl* die Kraftstoff-Preise in USA viel niedriger sind als in Europa. Dieses Geschäft im Volumensegment machen die Japaner jedenfalls ohne die deutschen Hersteller ...

----------------------

These 4: Dann kommt als weiterer Faktor dazu, dass eigentlich alle europäischen Hersteller den Punkt des Hybriden am liebsten direkt überspringen täten. BMW engagiert sich sehr stark im Wasserstoffbereich und DC, Opel und Ford sehr stark im Bereich der Brennstoffzelle.

Gegenthese: Auch Toyota arbeitet intensiv an der Brennstoffzelle (wie eigentlich *alle* Hersteller). Aber die Hybrid-Technik wird von Toyota ausdrücklich als notwendiger Bestandteil angesehen, um ein alltagstaugliches Brennstoffzellen-Auto zu bekommen. An die Stelle des Verbrennungsmotors tritt dann die Brennstoffzelle. Aber: die Leistungsabgabe der Brennstoffzelle lässt sich nicht so variabel regulieren wie ein Verbrennungsmotor. Zur gleitenden Überbrückung beim Beschleunigen und zur Wiedergewinnung von Bremsenergie bietet sich darum die Hybrid-Technik an.

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These 5: Hybride sind sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Sie sind förderungswürdig. Aber mitnichten der Weisheit letzter und einziger Schluss. Optimierungspotential steckt in ALLEN Fahrzeug- und Antriebskonzepten.

Gegenthese: Hier stimme ich dir natürlich im Prinzip zu! Aber es fehlt noch der Zusatz, dass grundsätzlich *alle* Antriebskonzepte mit der Hybrid-Technik gekoppelt und somit *noch* effizienter gemacht werden können. Also ist z.B. Diesel vs. Hybrid mitnichten ein Gegensatzpaar, sondern durchaus zu kombinieren und auch ökologisch in Ordnung, sofern die alten Diesel-Stinker bei den Rußpartikeln und bei den Stickoxiden (NOx) mit Benzinern vergleichbare Abgaswerte erreichen. Auch hier hat übrigens Toyota mit der D-CAT-Technologie schon wieder die Nase vorn.

Moin,

Ich mach es mal kurz, weil Ich nicht soviel Zeit habe.

Ich habe nicht gesagt, das ein Hybride etwas falsches ist.

Ich habe nur gesagt, das ein Hersteller immer den Spagat zwischen technisch machbarem und verkaufbarem machen muss. Ich unter den gegenwärtigen Umständen verstehen, das ein Hersteller nicht auf eine Technologie setzen möchte, die in 5 Jahren möglicherweise überholt ist, oder aber sich noch schlechter Verkaufen läßt. Toyota verkauft den Prius meines Wissens nach sogar unter Preis, oder zumindest ohne Gewinn.

Man muss halt in Betracht ziehen, das auf anderen Märkten andere Regeln gelten, als auf dem deutschen Markt und das diese Märkte dann auch nach anderen Lösungen verlangen.

Unter den aktuellen Bedingungen MUSS sich ein Hybride in Europa in der Mittelklasse nunmal mit TDI und Co messen. In den USA treten die deutschen Hersteller nicht in der Klasse an, in der ein Hybride nötig wäre, um den Flottenverbrauch, und was es da an Gesetzen gibt, zu erreichen. Wenn dann dazu kommt, das Ich z.B. 300 Mio. Euro investieren muss, um ein Serienreifes Fahrzeug zu bekommen, aber nur die Chance habe in der Modellgeneration 5000 Stück abzusetzen, überlege Ich mir sicherlich, ob Ich diese Investition, gleich dessen, ob sie machbar wäre, tätige.

Oder ob Ich diese 300 Mio. Euro nicht in einen Forschungsetat packe, und gleich einen Schritt weiter gehe.

Das gleiche Spiel gab es vor einigen Jahren mit den reinen Elektroautos. Auch diese haben sich, weder in Europa noch in den USA durchgesetzt. Einzig in den japanischen Ballungsgebieten erfreuen sie sich einer geringen Beliebtheit.

MfG Kester

Schade, dass du nicht im Einzelnen auf meine "Gegenthesen" zu deinen "Thesen" eingegangen bist.

 

Auf deinen letzten Beitrag daher nur folgendes Statement meinerseits:

Es bringt nix, sich den Kopf eines Herstellers zu zerbrechen, ob sich diese oder jene Technologie für ihn "rechnet". Es ist z.B. pure Spekulation, ob Toyota nun am Prius was verdient oder nicht. Wenn eine Firma wie Toyota sowas anpackt, dann haben sie dafür handfeste Gründe und planen das langfristig. Toyota arbeitet seit 1992 an der Hybridentwicklung und hat inzwischen massenweise Patente dafür angemeldet, z.B. für das automatische Planetengetriebe.

Die Toyotas meinen es wirklich ernst mit ihrer Ankündigung, in ein paar Jahren mehrere 100.000 Hybride weltweit zu verkaufen (in allen Baureihen!), und die werden das auch durchziehen, um die Entwicklungskosten wieder einzufahren. Außerdem hat Toyota das Hybrid-Know-how auch an andere Firmen verkauft, z.B. an Ford, die dieses Jahr mit dem "Explorer" rauskommen wollen.

Zur Vergleichbarkeit von Hybrid und Diesel:

Es gibt wohl nur wenige ernsthafte Prius-Anwärter, die Interesse an einem Stinke-Diesel hätten. Denn es geht nicht nur um den Verbrauch, sondern auch darum, was hinten raus kommt. Da liegen (Um-)Welten zwischen Diesel und Prius, selbst wenn ein Diesel die Diesel-Euro-4-Schadstoffnorm einhält. Die ist nämlich aus guten Gründen viel "großzügiger" als die Benzin-Euro-4-Norm.

Mein Fazit: Solange beim Diesel die Abgas- und die Geräuschproblematik nicht vernünftig gelöst ist, braucht mir keiner diese Technik als ernsthafte Alternative für einen Hybriden mit Benzinmotor zu benennen.

Ein Diesel als Teil eines Hybrid-Antriebes kommt für mich darum zurzeit ebenso wenig in Frage. Höchstens der neue D-CAT von Toyota wäre ein Kandidat, weil er

a) einen Partikelfilter hat (ohne Additiv)

b) auch die Stickoxide (NOx) stark reduziert.

Diese Kombination ist ja vielleicht schon bei Toyota in der Pipeline ...

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