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Omega B - [Erfahrungsbericht] - Radlager Hinterachse beim Caravan wechseln.

Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 8:46

Servus Schrauber,

Hier nun mein Erfahrungsbericht über Radlager wechseln am B-Omega. Danke nochmals an die bereits vorhandenen Threats hierzu. haben sehr geholfen:

Los gehts: Auto aufbocken, Räder hinten abschrauben, Antriebswellen an Radseite lösen (8er Imbus) mit Schlagschrauber kommst kaum dran, geht aber gut mit der Ratsche, während einer

auf die Bremse steht. Antriebswellen an Hinterachsfeder dranbinden (Kabelbinder oder so). dann

Klammer des Bremsschlauches entfernen, Bremssattel abschrauben (19er Schlüsselweite) und

irgendwo aufhängen. Bremsscheibe wegschrauben (5er Imbusschraube) und dann wirds interessant.

1. Antriebswellenaufnahme demontieren:

Sicherungsblech über der 36er Mutter mit Schraubenziehen wegmachen, danach Schlagschrauber

und die 36 Mutter lösen. Alles kein Problem. Dann mittels 2-armigem Abzieher (Universal) die Aufnahme abpressen. Hierbei hab ich immer schön mit Rostlöser eingewirkt. geht auch noch.

2. Antriebsnabe ausschlagen:

Hier vorher die Mutter wieder aufschrauben, damit man das Gewinde nicht beschädigt. Grosser

Vorschlaghammer (wenn man die Abzieher von Opel nit hat oder ähnliches, ist das das beste

Werkzeug.) und von hinten auf die Nabe einwirken, bis diese nachgibt.

3. Altes Lager auspressen:

Man benötigt entweder den Originalabzieher oder: einen runden Eisenbollen mit 73,5 mm Aussenmass und 25er Mittenbohrung und mindestens 1 cm stark sowie eine dicke Gewinde

stange ca. 30 cm lang. Ich habe hierfür M24 genommen, da es mir die M20 langgezogen hat.

Mit Feingewindestangen geht es auch schon mit dünneren.

So Mutter auf die M24 augeschweisst an einer Seite, Eisenbollen rüber geschoben und von hinten

her durch das alte radlager durchgesteckt, vorne benötigt man ein dickes Rohr mit ca. 75 mm Innendurchmesser und 85 mm aussen, etwa 6 cm breit sowie eine passende Stahlscheibe mit mindestens 5 mm Stärke und passend 85 bis 90 mm Aussendurchmesser und 25 mm innenbohrung. (Flansch von Rohrverschraubungen)

Mit immensem Kraftaufwand und nem 36er Ringschlüssel mit 1 Meter Rohrverlängerung wird

nun das Lager ausgepresst. Ich musste mich hier mit meinem ganzen Gewicht (100 kg) dranhängen damit sich was bewegte und eine 2. Person hat von hinten mit dem Vorschlaghammer

auf die Gewindestange gehämmert. War pro Seite ein Akt von fast 2 Stunden. Heftig. Mir tun jetz

noch die Pfoten weh.

3. Neues Lager einsetzen:

Alles gut ölen und das lager mittels kunststoffhammer schön gleichmässig einklopfen. Geht recht gut.

Dann den alten Lagerring noch von der Radnabe abziehen und diese ebenfalls gut ölen, dann muss einer das Radlager von hinten mit grossem eisenbollen oder Vorschlaghammer gegenhalten und

von vorne kann ein anderer die Nabe soweit in das neue lager vorsichtig einklopfen bis das Gewinde genügend lang herraussteht sodass man die Antriebswellenaufnahme ansetzen und verschrauben kann.

Den Rest wieder zusammenbauen, Bremse einstellen und fertig.

Allein ist dieser ganze Akt denke ich kaum möglich. Zu zweit ein Aufwand von etwa 6 Stunden mit

improvisiertem Werkzeug und viel Gewalt.

So. habe fertig. Vielleicht interessiert es jemand.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 8:46

Servus Schrauber,

Hier nun mein Erfahrungsbericht über Radlager wechseln am B-Omega. Danke nochmals an die bereits vorhandenen Threats hierzu. haben sehr geholfen:

Los gehts: Auto aufbocken, Räder hinten abschrauben, Antriebswellen an Radseite lösen (8er Imbus) mit Schlagschrauber kommst kaum dran, geht aber gut mit der Ratsche, während einer

auf die Bremse steht. Antriebswellen an Hinterachsfeder dranbinden (Kabelbinder oder so). dann

Klammer des Bremsschlauches entfernen, Bremssattel abschrauben (19er Schlüsselweite) und

irgendwo aufhängen. Bremsscheibe wegschrauben (5er Imbusschraube) und dann wirds interessant.

1. Antriebswellenaufnahme demontieren:

Sicherungsblech über der 36er Mutter mit Schraubenziehen wegmachen, danach Schlagschrauber

und die 36 Mutter lösen. Alles kein Problem. Dann mittels 2-armigem Abzieher (Universal) die Aufnahme abpressen. Hierbei hab ich immer schön mit Rostlöser eingewirkt. geht auch noch.

2. Antriebsnabe ausschlagen:

Hier vorher die Mutter wieder aufschrauben, damit man das Gewinde nicht beschädigt. Grosser

Vorschlaghammer (wenn man die Abzieher von Opel nit hat oder ähnliches, ist das das beste

Werkzeug.) und von hinten auf die Nabe einwirken, bis diese nachgibt.

3. Altes Lager auspressen:

Man benötigt entweder den Originalabzieher oder: einen runden Eisenbollen mit 73,5 mm Aussenmass und 25er Mittenbohrung und mindestens 1 cm stark sowie eine dicke Gewinde

stange ca. 30 cm lang. Ich habe hierfür M24 genommen, da es mir die M20 langgezogen hat.

Mit Feingewindestangen geht es auch schon mit dünneren.

So Mutter auf die M24 augeschweisst an einer Seite, Eisenbollen rüber geschoben und von hinten

her durch das alte radlager durchgesteckt, vorne benötigt man ein dickes Rohr mit ca. 75 mm Innendurchmesser und 85 mm aussen, etwa 6 cm breit sowie eine passende Stahlscheibe mit mindestens 5 mm Stärke und passend 85 bis 90 mm Aussendurchmesser und 25 mm innenbohrung. (Flansch von Rohrverschraubungen)

Mit immensem Kraftaufwand und nem 36er Ringschlüssel mit 1 Meter Rohrverlängerung wird

nun das Lager ausgepresst. Ich musste mich hier mit meinem ganzen Gewicht (100 kg) dranhängen damit sich was bewegte und eine 2. Person hat von hinten mit dem Vorschlaghammer

auf die Gewindestange gehämmert. War pro Seite ein Akt von fast 2 Stunden. Heftig. Mir tun jetz

noch die Pfoten weh.

3. Neues Lager einsetzen:

Alles gut ölen und das lager mittels kunststoffhammer schön gleichmässig einklopfen. Geht recht gut.

Dann den alten Lagerring noch von der Radnabe abziehen und diese ebenfalls gut ölen, dann muss einer das Radlager von hinten mit grossem eisenbollen oder Vorschlaghammer gegenhalten und

von vorne kann ein anderer die Nabe soweit in das neue lager vorsichtig einklopfen bis das Gewinde genügend lang herraussteht sodass man die Antriebswellenaufnahme ansetzen und verschrauben kann.

Den Rest wieder zusammenbauen, Bremse einstellen und fertig.

Allein ist dieser ganze Akt denke ich kaum möglich. Zu zweit ein Aufwand von etwa 6 Stunden mit

improvisiertem Werkzeug und viel Gewalt.

So. habe fertig. Vielleicht interessiert es jemand.

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63 Antworten
am 15. Oktober 2007 um 12:03

Das ist ja mal interessant. Bin nämlich vor Kurzem meinem Mechaniker fast an die Gurgel gesprungen, als er mir die Rechnung von 220€ ohne Lager präsentierte. Angeblich saß er 7 Stunden daran. Daraufhin meinte er nur, wenn die andere Seite fällig wäre, sollte ich bloß nicht mehr bei ihm ankommen. Jetzt kann ich die Arbeit nachvollziehen...

Ein Radlager zu schlagen, kann böse enden.

Es könnte nach ein paar tausend Km zurückschlagen.... :D

Ich bediene mich der Temp-Methode: warm = groß, kalt = klein.

Moin,

tolle Anleitung. Wird bestimmt dem ein oder anderen helfen.

 

Bei mir waren jetzt vor kurzem auch die Radlager fällig, beide seiten. Der FOH meinte bei 2 Seiten könne er mir entgegen kommen....pro Seite 400 €......hehe.

 

Hab dann eine frei Werkstatt gefunden die TOP-Arbeit leisten und mir beide Seiten für 300 gemacht haben.

 

Gruß Heiko

Also 6 Stunden für die ganze Sache? Und auch noch zu zweit - Tolle Leistung.

Ich habs letztens in 2 1/2 Stunden gemacht, inklusive alle 4 Reifen wechseln - Alleine und ohne Hebebühne etc.

Gruß Robby

CAR 2,5 DTI - 4/03 - 174.300 KM - alles außer Leder u Niveau

Zitat:

Original geschrieben von robbyde2002

Also 6 Stunden für die ganze Sache? Und auch noch zu zweit - Tolle Leistung.

Ich habs letztens in 2 1/2 Stunden gemacht, inklusive alle 4 Reifen wechseln - Alleine und ohne Hebebühne etc.

Gruß Robby

CAR 2,5 DTI - 4/03 - 174.300 KM - alles außer Leder u Niveau

Dafür kann es 2 Gründe geben:

1. Dein Werkzeug war besser und

2. Das Lager ließ besser lösen

Das ist von Lager zu Lager unterschiedlich.

 

Ein Lager solltest Du NIEMALS mit einem Hammer einsetzten. Egal wie Vorsichtig du bist.

Du hast Dir über das auspressen des Radlagers so viele Gedanken gemacht und ein Funktionierendes Werkzeug gebaut (Respekt).

Dann hättest Du doch bestimmt auch ein´s zum einziehen bauen können.

Na, wollen wir mal hoffen, das Dein Radlager nicht zurückhaut........

Hast Du vielleicht noch ein Bild von Deinem Radlagerauszieher

Also mein hinteres rechts Radlager vom Caravan war im Frühjahr auch hin.

Weil ich leidenschaftlich und auch aus finanziellen Gründen lieber selber schraube,

dachte ich zunächst, das krieg ich schon selber hin...

 

Viel in Foren gesucht.

Aber es kommt immer wieder aufs selbe hinaus, das hintere Omi B Radlager wechselt man nicht einfach, als Vollprofi auch nicht in 2,5 Stunden.

Ich hab mich dann für den FOH entschieden, hat knapp über 300 Euro gekostet.

Aber dafür hatte ich keine Streß.

Den Zeitverbrauch vom Themenstarter finde ich übrigens absolut realistisch, wer behauptet ohne entsprechendes Spezialwerkzeug es alleine in 2 Stunden zu schaffen, der lügt.

Zitat:

Original geschrieben von robbyde2002

Also 6 Stunden für die ganze Sache? Und auch noch zu zweit - Tolle Leistung.

Ich habs letztens in 2 1/2 Stunden gemacht, inklusive alle 4 Reifen wechseln - Alleine und ohne Hebebühne etc.

Gruß Robby

CAR 2,5 DTI - 4/03 - 174.300 KM - alles außer Leder u Niveau

Wenn du das in 2 1/2 Stunden geschafft hast, alle Achtung. Mit dem richtigen Werkzeug ist das vielleicht zu machen.

Aber leider ist die Geldbörse zu klein bei den meisten um sich ein Profiwerkzeug zuzulegen, nur um ein- oder zwei-mal im Leben an einem Omega ein Radlager zu wechseln.

Zu 2. haben wir an meinem Omega beim ersten Radlager knapp 8 Stunden gesessen. Das 2. ging dann in knapp 5 Stunden, da wir dann wussten wie es geht. Da gab es noch keine schönen Anleitungen hier bei MT.

Also ohne Spezialwerkzeug und alleine in gut 2 Stunden?? Vergiss es !!! Wenn der FOH schon 300-400 Euronen zzgl. Material nimmt braucht selbst der mehr als 2 Stunden. Oder 2 Stunden mit 2 Mann.

 

Gruß EifelOmega

Wechsel Radlager Omega hinten

Hallo,

ich hatte in den letzten 10 Jahren schon drei Mal das „Vergnügen“ an Omega`s ein hinteres Radlager wechseln zu dürfen und kann bestätigen, dass es für einen Hobbyschrauber allein kaum zu schaffen ist. Es gibt da allerdings einen Weg, der sich als recht einfach erwiesen hat.

1.Radlager kaufen (z.B. bei Ebay), ca. 20€

2.den kpl. Achsschenkel ausbauen (Bremssattel und Antrieb mit Kabelbindern an der Auspuffschelle befestigen, Handbremsseil m Bremshebel aushängen und aus der Befestigung am Achsschenkel lösen, Spurstange vom Achsschenkel abschrauben (passender Ausdrücker ca. 15€ bei ebay), Stoßdämpfer vom Achsschenkel abschrauben und durch seitliches hebeln mit einem langen Dorn im Schraubenloch lösen, Stabistange abschrauben)

Der Achsschenkel ist mit zwei Schrauben (quer zur Fahrtrichtung) am Unterboden befestigt. Die Innere lässt sich ganz leicht entfernen, bei der Äußeren ist die Schraube länger als der Abstand zwischen Schraubenkopf und der Karosserie. Um diese zu entfernen muss der Achsschenkel so gedreht (nach außen gezogen) werden, dass die Schraube mehr Platz bekommt und aus der Aufhängung entfernt werden kann. Das lässt sich in der Praxis recht leicht umsetzen wenn die innere Schraube entfernt wurde. Es sieht am Anfang schwieriger aus). Bremsscheibe abnehmen.

3.Mit dem neuen Radlager und dem ausgebauten Achsschenkel in die Werkstatt seines Vertrauens gehen und das Lager wechseln lassen. (sollte nicht viel länger wie eine Stunde incl. Abkühlung der Steckachse dauern)

4.Achsschenkel wieder einbauen und freuen wie leise der Wagen wieder rollt.

 

Ich habe für diese Variante neulich insgesamt ca. 5 Stunden benötigt.

Kosten: ca. 20 Euro für das Lager bei einem Teilehändler im Internet und den Kosten für die Arbeitsleistung in der Werkstatt. Ich denke mehr als 50€ sollte das in einer „Wald- und Wiesenwerkstatt“ nicht kosten.

Natürlich ist es auch möglich einen Achsschenkel von der Autoverwertung einzubauen (50€ - 100€, gibt es auch im Internet), allerdings ist da nicht bekannt wie der Zustand des Radlagers ist. Bei dieser Variante hätte man aber Zeit, das Lager im originalen Achsschenkel zu wechseln. In einer zweiten „Attacke“ kann dann der originale, instandgesetzte Achsschenkel wieder eingebaut werden.

Lässt man das Teil von der Autoverwertung eingebaut, müsste sicherlich die Spur überprüft werden.

 

Wer es doch alleine versuchen möchte, sollte folgende Dinge griffbereit haben: 32`er Nuß, Alu- oder Kupferhammer, Sprengringzange, feines Schleifpapier, eine Hydraulische Presse (oder zur Not einen großen Hammer), Schweißbrenner, und auf jeden Fall einen zweiten Man zum halten und Unterstützen.

 

Mit einer 32`er Nuß die Mutter von der Steckachse lösen und die Steckachse ausschlagen oder auspressen (vorher evtl. die Bremsbacken von der Handbremse abmontieren um diese nicht zu beschädigen, ist aber nicht zwingend notwendig), dann den Sicherungsring vom Radlager entfernen und das Lager ausschlagen oder auspressen. Den Sitz des Lagers im Achsschenkel mit feinem Schleifpapier säubern und ebenso die Nut für den Sicherungsring, dann den Lagersitz leicht ölen.

Das neue Lager kann nun mit Hilfe des alten Lagers (um Beschädigungen zu vermeiden) eingepresst (oder notfalls eingeschlagen (Kupferdorn)) werden. Wenn es perfekt sitzt, den neuen Sicherungsring einsetzen.

Auf der Steckachse befindet sich jetzt meist noch die Lagerschale. Um diese schonend lösen zu können, wird die Steckachse am Gewinde vorsichtig stehend in einen Schraubstock eingespannt. Nun wird die Lagerschale mit einem Brenner gleichmäßig erwärmt. Wenn sie rundum glüht, fällt sie nach unten. Jetzt den Achsschenkel zum langsamen auskühlen in den Wind stellen. Hat dieser die Umgebungs-Temperatur angenommen (besser vielleicht Tiefgekühlt), kann er in das eingebaute Lager eingepresst werden (dabei mit einem passenden Rohr von innen gegen die innere Lagerschale drücken um keinen Druck auf das Lager auszuüben. Dann die Mutter mit einer 32`er Nuß festziehen und Sicherungsblech befestigen.

Ich selbst habe nicht den Beruf eines Kfz-Mechanikers gelernt sondern schraube nur um Geld zu sparen in der Freizeit. Die Grundlagen dafür habe ich bei der Restaurierung meines Opel Bj. 1976 bekommen (kpl. Restaurierung).

Die Angaben hier habe ich nach besten Wissen und gewissen gemacht. Ich übernehme aber keinerlei Garantie für deren Richtigkeit!

Einem „Schrauber-Anfänger“ würde ich abraten diese Arbeiten selbst auszuführen. Ich denke es gehört doch schon etwas Erfahrung dazu, sich an Bremsen, Achsen und Antrieb zu vergreifen.

Viel Erfolg und allzeit gute Fahrt!!!

hayz

Hallo, 

 

Das hast Du echt Super beschrieben.

 

 

Das mit den Achsen vom Schrotti mache ich die Woche auch.

Die werden getauscht und wenn sie leise sind, bleiben sie drinne und danach wird dann Spur und Sturz kontrolliert.

Die Originale Schwinge wird dann bei Bedarf mit einem neuen Lager versehen und wieder gewechselt.

Ich rechne auch so mit drei Stunden (inkl. Werkzeug wegpacken)

 

Mal schauen...

Da kann ich Kurt nur beipflichten, super beschrieben.

Ich habe ein und dieselbe gebrauchte Schwinge bereits in meinem 2. Omega drin, beide hatten defekte Radlager.

Was ich aber bis jetzt nicht wusste, ist daß die Schwinge auch rausgeht, ohne den kompletten Achskörper abzuschrauben,

wieder was dazugelernt für's nächste Mal...

Gruß, JoJo

So sieht das Teil ausgebaut aus. ( Diese Schwinge ist aber die vom Schrotti )

Wird noch fein geputzt und rostgeschützt..  diese Woche wird sie noch eingebaut!

Zitat:

Original geschrieben von hyaz

 

... ich habe noch zwei Dinge vergessen.

1. Einen dreischenkligen Abzieher, den braucht man um den Antriebsflansch von der Steckachse zu ziehen

2. Einen Federspanner um die Federspannung beim Ausbau etwas von Achsschenkel zu nehmen.

Sorry!

Gruß

hyaz

 

Wechsel Radlager Omega hinten

Hallo,

ich hatte in den letzten 10 Jahren schon drei Mal das „Vergnügen“ an Omega`s ein hinteres Radlager wechseln zu dürfen und kann bestätigen, dass es für einen Hobbyschrauber allein kaum zu schaffen ist. Es gibt da allerdings einen Weg, der sich als recht einfach erwiesen hat.

1.Radlager kaufen (z.B. bei Ebay), ca. 20€

2.den kpl. Achsschenkel ausbauen (Bremssattel und Antrieb mit Kabelbindern an der Auspuffschelle befestigen, Handbremsseil m Bremshebel aushängen und aus der Befestigung am Achsschenkel lösen, Spurstange vom Achsschenkel abschrauben (passender Ausdrücker ca. 15€ bei ebay), Stoßdämpfer vom Achsschenkel abschrauben und durch seitliches hebeln mit einem langen Dorn im Schraubenloch lösen, Stabistange abschrauben)

Der Achsschenkel ist mit zwei Schrauben (quer zur Fahrtrichtung) am Unterboden befestigt. Die Innere lässt sich ganz leicht entfernen, bei der Äußeren ist die Schraube länger als der Abstand zwischen Schraubenkopf und der Karosserie. Um diese zu entfernen muss der Achsschenkel so gedreht (nach außen gezogen) werden, dass die Schraube mehr Platz bekommt und aus der Aufhängung entfernt werden kann. Das lässt sich in der Praxis recht leicht umsetzen wenn die innere Schraube entfernt wurde. Es sieht am Anfang schwieriger aus). Bremsscheibe abnehmen.

3.Mit dem neuen Radlager und dem ausgebauten Achsschenkel in die Werkstatt seines Vertrauens gehen und das Lager wechseln lassen. (sollte nicht viel länger wie eine Stunde incl. Abkühlung der Steckachse dauern)

4.Achsschenkel wieder einbauen und freuen wie leise der Wagen wieder rollt.

 

Ich habe für diese Variante neulich insgesamt ca. 5 Stunden benötigt.

Kosten: ca. 20 Euro für das Lager bei einem Teilehändler im Internet und den Kosten für die Arbeitsleistung in der Werkstatt. Ich denke mehr als 50€ sollte das in einer „Wald- und Wiesenwerkstatt“ nicht kosten.

Natürlich ist es auch möglich einen Achsschenkel von der Autoverwertung einzubauen (50€ - 100€, gibt es auch im Internet), allerdings ist da nicht bekannt wie der Zustand des Radlagers ist. Bei dieser Variante hätte man aber Zeit, das Lager im originalen Achsschenkel zu wechseln. In einer zweiten „Attacke“ kann dann der originale, instandgesetzte Achsschenkel wieder eingebaut werden.

Lässt man das Teil von der Autoverwertung eingebaut, müsste sicherlich die Spur überprüft werden.

 

Wer es doch alleine versuchen möchte, sollte folgende Dinge griffbereit haben: 32`er Nuß, Alu- oder Kupferhammer, Sprengringzange, feines Schleifpapier, eine Hydraulische Presse (oder zur Not einen großen Hammer), Schweißbrenner, und auf jeden Fall einen zweiten Man zum halten und Unterstützen.

 

Mit einer 32`er Nuß die Mutter von der Steckachse lösen und die Steckachse ausschlagen oder auspressen (vorher evtl. die Bremsbacken von der Handbremse abmontieren um diese nicht zu beschädigen, ist aber nicht zwingend notwendig), dann den Sicherungsring vom Radlager entfernen und das Lager ausschlagen oder auspressen. Den Sitz des Lagers im Achsschenkel mit feinem Schleifpapier säubern und ebenso die Nut für den Sicherungsring, dann den Lagersitz leicht ölen.

Das neue Lager kann nun mit Hilfe des alten Lagers (um Beschädigungen zu vermeiden) eingepresst (oder notfalls eingeschlagen (Kupferdorn)) werden. Wenn es perfekt sitzt, den neuen Sicherungsring einsetzen.

Auf der Steckachse befindet sich jetzt meist noch die Lagerschale. Um diese schonend lösen zu können, wird die Steckachse am Gewinde vorsichtig stehend in einen Schraubstock eingespannt. Nun wird die Lagerschale mit einem Brenner gleichmäßig erwärmt. Wenn sie rundum glüht, fällt sie nach unten. Jetzt den Achsschenkel zum langsamen auskühlen in den Wind stellen. Hat dieser die Umgebungs-Temperatur angenommen (besser vielleicht Tiefgekühlt), kann er in das eingebaute Lager eingepresst werden (dabei mit einem passenden Rohr von innen gegen die innere Lagerschale drücken um keinen Druck auf das Lager auszuüben. Dann die Mutter mit einer 32`er Nuß festziehen und Sicherungsblech befestigen.

Ich selbst habe nicht den Beruf eines Kfz-Mechanikers gelernt sondern schraube nur um Geld zu sparen in der Freizeit. Die Grundlagen dafür habe ich bei der Restaurierung meines Opel Bj. 1976 bekommen (kpl. Restaurierung).

Die Angaben hier habe ich nach besten Wissen und gewissen gemacht. Ich übernehme aber keinerlei Garantie für deren Richtigkeit!

Einem „Schrauber-Anfänger“ würde ich abraten diese Arbeiten selbst auszuführen. Ich denke es gehört doch schon etwas Erfahrung dazu, sich an Bremsen, Achsen und Antrieb zu vergreifen.

Viel Erfolg und allzeit gute Fahrt!!!

hayz

Also an alle!!!

Ich mache mir die mühe nicht hier alles durchzulesen, aber ehrlich habe den hauptartikel gelesen, und so sieht es aus.: Ich bin 10 min drinne in meiner Wohnung meine tasten leiden da ich nichtmal fingergewaschen habe, da ich grade aus meiner werkstatt (hobby) komme und bei meinem ommi hinten rechts das radlager gewechselt, und muss sagen, das ich trotz gutem werkzeug fast 100% der anleitung genutz habe (vorher nicht gelesen) alles richtig beschrieben, sogar das mit den 2 leuten und der zeitangabe, allerdings habe ich ne presse als auch die guten abzieher...wobei ich beim ersten mal wieder zusammenbauen (leider zu spät) gemerkt habe das ich das ankerblech vergessen habe^^ also eben alles wieder auseinander neues neues lager hergeholt und denn alles wieder ordentlich zusammengebaut, gemäß dem motto zweimal denken einmal schrauben, wenn man bedenkt das ich auch 7std. gebraucht habe zu 2 mit gutem werkzeug geht das trotzdem noch im gegenzug wäre mein Foh mit 580 all incl. gewesen. Nun bedenke man noch das dass alte radlager so im .... war das ich im aufgebokten zustand so am rad wackeln konnte das es sich anfühlte als ob alle 5 radbolzen raus gedreht wären^^ und deshalb sei es angemerkt das nun eine himmlisch ruhige geräuschkulisse im auto herrscht im gegesatz zum vorerigem rehbrebverzvberuvberuvberuvbeuvbfhvbeu oder wie man das sonst beschreiben soll. bekommt man eigentlich mit dieser beschreibung und ein bisschen gutem werkzeug (sei mir nicht böse^^) gut hin

am 2. März 2010 um 20:13

Hallo ! Jetzt weiß ich auch ,warum mein persönlicher FOH-Schlosser mir gesagt hat,,Alles mach ich dir am Omi, aber verschone mich mit Radlager''

Aber ,da will keiner von den Schlossern wirklich ran ! Kann nur hoffen ,das meine noch gut gehen !

Aber nix ist für de Ewigkeit !:confused::eek:

Gilt das nur für Caravan,oder sind die gleich ,wie bei de Limo ?

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