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Offroader für schlechte Wege und noch starkem Schneefall

Themenstarteram 13. Dezember 2022 um 12:12

Hallo Offroad Fahrer,

als Stadtkind (Kölner) bin ich das nicht gewohnt soviel Schnee und ungeräumte Straßen zu sehen und benutzen zu müssen.

Wohne seit 2018 im Allgäu zwischen zwei kleinen Orten und unser, wenn man es Ort nennen kann (die mit den grünen Namensschildern) haben nur 9 Hausnummern.

Wenn es schneit, das tut es hier gefühlt 4 Monate mindestens, dann ist man auf die Gnade der Bauern angewiesen.

Denn bis hier mal ein Räumfahrzeug der Stadt kommt, falls die durchkommen bis zu uns.

Ich fahre einen Prius 2 und meine Frau einen 118d mit 143PS. Meine Frau arbeitet mind 3 Tage aus von Zuhause aus, nur ich muss öfters raus. Aber mein Fahrweg ist kurz. Mit Kinder in die SChule bringen und etc. ca. 40km am Tag.

Jetzt spielen wir mit dem Gedanken uns einen gebrauchten Offroader zu holen, welchen wir nur für diese Zeit brauchen würden.

Budget ca. bis 10k €.

Platz zum Abstellen ist da im Sommer (2 Garagen + 2 Stellplätze).

Die Idee war ein älteres Fzg wegen der einfacheren Technik zu holen wie einen Cherokee XJ oder Explorer aus den 90ern als Beispiel.

Fahren kaum bis garnicht Autobahn. Nur in die nächsten Ortschaften und Verbindungsstrassen die auch sehr eng sind und auch deswegen oft mal auf das Feld ausweichen muss. Bin 2 mal mit dem Prius stecken geblieben.

Jetzt zu meiner Frage: bringt das wirklich Mehrwert im Winter oder wären diese Fzg grundsätzlich falsch?

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17 Antworten
am 13. Dezember 2022 um 14:38

Servus,

ein "klassischer" Offroader mit Zuschaltallrad bringt auf Schnee gar nix: Da der zugeschaltete Allrad dann kein Mitteldifferenzial hat, ist der auf der Straße und erst recht auf Schnee quasi unfahrbar (heftiges Untersteuern), und wenn man den Allrad abschaltet, hat man einen klassischen Hecktriebler wie euer 1er auch, nur dass man auf den 1er naheliegender gescheite Winterreifen zieht (komm ich noch dazu). Also keinerlei Vorteil, im Gegenteil...

Die eine Alternative wäre nun ein Allradfahrzeug, das nicht unbedingt ein Offroader ist, aber eben einen anständigen Allrad hat. Da denke ich z.B. an Subaru, aber bei denen muss man bei 10T€ Budget wissen, was man tut. Oder einen Suzuki Vitara oder einen Toyota RAV4 oder einen Mitsubishi Outlander. Du merkst das Muster, das sind alles SUVs, die aber noch ein bisschen Geländetauglichkeit behalten haben und mit denen fängt der Fahrspaß erst an, wenn Schnee liegt... ;)

Oder man macht es noch einmal simpler: Behaltet die Autos, investiert aber paar Euro in jeweils GUTE Winterreifen und in jeweils einen Satz Schneeketten. Und übt das Anbringen der Schneeketten, dass das im Ernstfall Routine ist. Damit kommt man weiter als man denkt, oft sogar auch mal wieder ausm Acker.

Und dann dann - so hart es klingt - lernt den Verhältnissen angepasst und vorausschauend zu fahren. Ich hab weite Teile meiner Kindheit im Grenzgebiet zwischen Oberschwaben und Allgäu verbracht und da musste eigentlich nie einer in den Acker zum Ausweichen (wohl aber mal 100m rückwärts, das mag stimmen)

Servus,

da fällt mir der KIA Sorento als Diesel ein. Mit 4x4, zuschaltbar kommst du überall gut durch. Der Wagen hat gute Bewertungen und für 10K€ bekommst du ein ordentlich ausgestattetes Fz.

Viel Erfolg bei der Suche und viel Spaß im Schnee,

Grüße aus dem Taunus

am 13. Dezember 2022 um 22:14

Zitat:

@Diklajn schrieb am 13. Dezember 2022 um 22:03:41 Uhr:

Servus,

da fällt mir der KIA Sorento als Diesel ein. Mit 4x4, zuschaltbar kommst du überall gut durch. Der Wagen hat gute Bewertungen und für 10K€ bekommst du ein ordentlich ausgestattetes Fz.

Viel Erfolg bei der Suche und viel Spaß im Schnee,

Grüße aus dem Taunus

...und was hab ich direkt darüber zum Thema Zuschaltallrad erklärt?

 

Hauptsache, was geschrieben, ohne irgendwas gelesen zu haben... :(

Zum Durchkommen ist der Zuschalt-Allrad gut. Zur Fahrsicherheit bei mehr als ~20 km/h - nicht. Hier geht's zur länglichen Erklärung, warum ;):

Das Problem ist nun, dass Durchkommen bei ~50 cm Schneehöhe selbst im Allgäu eine sehr unwahrscheinliche Alltagsanwendung ist - und auch dann ist beim Allrad-Offroader langsam der Zeitpunkt gekommen, Schneeketten aufzuziehen, weil Allrad alleine nicht mehr reicht. Auch ist Gewicht im Schnee schlecht (ein Jimny daher besser als ein Explorer), und sehr viele Reifen für Geländewagen graben zwar gut durch Tiefschnee, sind aber auch glatter und nasser Straße extrem schlecht. Wenn es um den Aspekt der Fahrsicherheit geht, such' etwas kleines, leichtes mit Allrad, ESP und Traktionskontrolle (Suzuki Ignis, Panda 4WD, etc.). Wenn der Schnee tiefer wird, vielleicht 'nen Terios, RAV bis zur 2. Generation oder Pajero Pinin (kleines Auto, große Reifen, permanenter Allrad). Jimny, SJ und Co. können zwar Offroad nochmals etwas mehr, erfordern aber erheblich mehr Fahrkünste auf der Straße. Groß & schwer ist im Winter immer im Nachteil - und in den Unterhaltskosten sowieso.

Gruß

Derk

ich schließe mich da so manchem Vorredner an - die bestehenden Fahrzeuge maximal ertüchtigen. D.h. die größtmöglichen (Durchmesser!!) an Rädern aufziehen; notfalls eben eintragen lassen. Echte Winterreifen in guter Qualität drauf. Das ist der einzig praktikable Weg die Bodenfreiheit zu erhöhen - da macht sich wirklich jeder mm positiv bemerkbar. Gute Schneeketten sind ebenfalls sinnvoll :-) Richtige Offroader werden immer rarer, folglich sind auch die Preise im Gebrauchtbereich mittlerweile in absurden Höhen angelangt. SUVs etc. sind in aller Regel schlichtweg zu schwer für sinnvollen Schneeeinsatz.

Ich würde noch den Mitsubishi Outlander 4WD in die Auswahl einbeziehen. Den gibt es seit 2014 auch als PHEV.

Hol Dir einen Subaru Tribeca. Die gibt es unter 10k und es sind geniale Winterautos. Ich hatte einen neu und war begeistert. Der Nachfolger war dann aus verschiedenen Gründen ein Mercedes Geländewagen, aber das kann man nicht vergleichen.

Ich finde den Ansatz mit einem Winterfahrzeug gar nicht so schlecht.

Ich würde hier zum Lada Niva greifen. Leicht, Bodenfreiheit, Preiswert, einfach perfekt für das Szenario wie seitens Threaderöffner @ManWithHat_72 gewünscht.

Für das Budget zu haben, Benziner damit unproblematsisch bei Kälte, einfache Technik die das halbjährige Abstellen auch wegsteckt.

trippin

Moin!

Lada?? Den ultimativen Russen-Bastler? Unter 10kEur sollte man sich gut mit Offroadern auskennen- wenigstens beim Kauf...

Das Vernünftigste kam von raphrav. Gute WR und Ketten für den BMW. So sind wir vor 40 Jahren auch mit nem Käfrr auf die Hütte gekommen.

Gruß, Mike

Wobei der Käfer Motor und Antrieb im Heck hatte, dazu relativ große Räder mit entsprechendem Bodenabstand und man immer noch einen Mitfahrer hinten auf die Stoßstange stellen konnte, um die Traktion zu erhöhen.

Die übermotorisierten, heckgetriebenen MB, BMW usw blieben doch an jeder Steigung hängen, seit Spikes auf öffentlichen Straßen verboten wurden.

Was Lada Niva angeht:

Auch dafür werden mittlerweile Phantasiepreise verlangt. Ob die jemand zahlt, ist eine andere Frage.

16000 bis 17000€ für einen knapp 1 Jahr alten Niva vom Händler ist schon ziemlich irre in meinen Augen.

Renault RX 4.

Allrad.Super Bodenfreiheit. Super selten. Auch super Alltagstauglich. Zum Beladen auch genial. Hinten 3 Einzelsitze die man umklappen und razfaz komplett entnehmen kann. Dann hat man ebene Fläche.

Ich hab ihn seit einem Jahr als unser " Waldauto" gekauft.

Seit dem läuft er einwandfrei.

Gute Ausstattung mit Klimaautomatik, Ledersitze, großer Bordcomputer.

Und als kleines privates Schmankerl...er hat noch ein Casettenradio mit original VDO 6er Wechsler unter dem Sitz!! Endlich kann man die alte Mucke wieder hören...;-).

Und seitdem ich ihn besitze, habe ich noch keinen 2. Auf der Straße fahren sehen...

Zitat:

@hon-da15 schrieb am 30. Dezember 2022 um 19:17:01 Uhr:

Und seitdem ich ihn besitze, habe ich noch keinen 2. Auf der Straße fahren sehen...

Das spricht aber nicht für das Auto ;)

Hmm....kann sein. :-)

Es wurden eben auch nicht soviel von den Dingern gebaut.

Zitat:

@hon-da15 schrieb am 30. Dezember 2022 um 19:17:01 Uhr:

Renault RX 4.

Allrad.Super Bodenfreiheit. Super selten. Auch super Alltagstauglich. Zum Beladen auch genial. Hinten 3 Einzelsitze die man umklappen und razfaz komplett entnehmen kann. Dann hat man ebene Fläche.

Ich hab ihn seit einem Jahr als unser " Waldauto" gekauft.

Seit dem läuft er einwandfrei.

Gute Ausstattung mit Klimaautomatik, Ledersitze, großer Bordcomputer.

Und als kleines privates Schmankerl...er hat noch ein Casettenradio mit original VDO 6er Wechsler unter dem Sitz!! Endlich kann man die alte Mucke wieder hören...;-).

Und seitdem ich ihn besitze, habe ich noch keinen 2. Auf der Straße fahren sehen...

Ich hatte den RX4 als Benziner auch ....ein prima Auto insbesondere im Schnee;)

Es n schrulliges und originelles Fahrzeug .....mit 21cm Bodenfreiheit ähnlich viel wie die echten Offroader.

In meinen Blog bzw. fagrzeuggalerie hab ich ein paar Berichte zum RX4 verfasst.

Die größte Schwierigkeit ist einen vernünftigen zu finden ....weil sehr selten

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