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Lithium Ionen Akkus Kapazitätsveringerung bei tiefen Temperaturen

Themenstarteram 17. Januar 2011 um 15:49

Hallo

ungeachtet des Mehrverbrauchs , der sich im Winter aufgrund des vermehrten Einsatzes der Heizung ergibt, haben Lithium Ionen Akkus eine Kapazitätsveringerung bei niedrigen Temperaturen.

Ich habe davon gehört , dass Akkus mancher Hersteller davon mehr betroffen sind als andere.

Wenn dem so ist,woran liegt es?

Beste Antwort im Thema
am 18. Januar 2011 um 20:09

Zitat:

..... das ist die Durchschnittsstrecke / Tag in Deutschland (~ 10.000 km / Jahr beim Benziner Jahresfahrleistung, Diesel ~ 12.000 glaub)

Das ist eine ziemlich dumme Rechnung, die etwa die Aussagekraft hat wie:

"Eine Hand auf die glühende Herdplatte und eine auf einen Eisblock und die Wohlfühltemperatur ist erreicht."

Durchschnittswerte sind bei solchen Betrachtungen recht sinnbefreit:

Fall 1: Familie, geringes Einkommen, nur ein Auto finanzierbar

--> das das Teil alle Einsatzfälle abdecken muß, ist Reichweite (Urlaub) unerläßlich. Darüberhinaus darf das Auto nur wenig kosten.

--> KEIN Elektroautokunde

Fall 2: Single, jung, geringes Einkommen.

--> Reichweite gefragt, Spaß soll das teil auch machen und kosten darf sowieso nix

--> KEIN Elektroautokunde

Fall 3: Familie, mittleres Einkommen, Pampersbomber/Einkaufsschüssel und Papi_zur_Arbeit_Transportierer

--> der Pampersbomber ist ohne Reichweite für Urlaub nicht zu gebrauchen, der Papi will vieleicht sowas wie die Andeutung von Fahrspaß und das Geld ist auch nicht üppig

--> nur zur Selbstkasteiung neigende, bleichgesichtige Müslifanatiker werden sich ein E-Mobil halten / 10% E-Kunden

Fall 4: Single, arriviert, mittleres Einkommen,

--> zeigt gerne Status (oder muß dies sogar), lebt das "man gönnt sich ja sonst nichts", hat vieleicht ein Zweitfahrzeug (oder kann sich dieses zumindest leisten)

--> solange Reichweite durch Zweitfahrzeug bereitgestellt, kommt ein E-Auto zumindest bei der Gruppe der ökologisch orientierten in Frage

--> 15% E-Kunden

Fall 5: Hohes Einkommen, Zweit- oder Drittfahrzeug ist Normalität, Familie oder nicht

--> Status über Fahrzeug gilt eher als vulgär, grüner Anstrich kann nicht schaden, gehört aber nur für wenige zum Lebensstil, der Wille zur Selbstkasteiung ist eher gering entwickelt

--> dennoch größte Kundengruppe, Fahrzeug muß aber die gewohnten Annehmlichkeiten bieten (Klima, Leder, Platz, Sicherheit, Reichweite, elektronische Helferlein, etc. ....), eher Kunden für Lexus oder Tesla

--> 30% E-Kunden (für eines von drei Fahrzeugen !)

.... so und jetzt überlege man, welches Marktvolumen realistisch und welche Modelle absetzbar sind ......... (und gelange zum selben Schluß wie Mercedes beim E-Cell :D )

 

.......träumt weiter.

 

Gruß SRAM

 

 

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52 Antworten

Akkuisolierung, Temperaturmanagement, 50% Reichweitenreduzierung bei -15°C, EV wäre bei -20°C besser als ein Benziner...

Alles wieder die bekannte Schönrederei und Ignorierung der Fakten, die sehen eben so aus:

http://www.automobilwoche.de/.../1006

Bereits bei moderaten -7°C sinkt die Reichweite um 54% auf magere 64km.

Unter den Bedingungen bei denen das E-Auto getestet wurde (neuer, voll geladener Akku...) springt jeder Benziner auch bei -30°C nicht nur problemlos an sondern läuft anschließend locker mindestens 500km und nach 3 Minuten auftanken gehts wieder weiter.

Zitat:

"da wär ein EV eine echte Verbesserung ;)"

:rolleyes:

Der TÜV hat gar nicht erst versucht auszuprobieren wie sich ein E-Auto bei -20°C oder gar bei -30°C (in vielen Regionen der Welt nichts ungewöhnliches) verhält.:mad:

 

 

@Noris

Selbst wenn man mit einem LiIon EAuto bei -15 Grad noch 50% der Reichweite erreicht, ist danach schluß.

Denn wenn man nicht sofort nach Fahrtende läd, in der Hoffnung daß die Batterie dann auf null Grad hoch ist, ist schluß mit dem Laden.

Leider weiß ich nicht welche Batt im IMiev verbaut wurde, der ADAC schreibt nur "Li", da gibt es viele...

Wenn es LiIon ist, wissen wir nächsten Winter mehr. Es sei denn alle IMiev Besitzer haben für ihr Auto eine Garage.

Grüße

Hellmuth

 

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

...Leider weiß ich nicht welche Batt im IMiev verbaut wurde, der ADAC schreibt nur "Li", da gibt es viele...

Vielleicht interessiert dich diese Seite.

Danke herzlichst, werde ich mir nach dem Jogging reinziehen und dann vielleicht auch meine Meinung zu der Batt schreiben.

Grüße

Hellmuth

Zitat:

Bereits bei moderaten -7°C sinkt die Reichweite um 54% auf magere 64km.

Seh gerade dass Mitsubishi sogar optimistische 150km Reichweite angibt. Immerhin mit der kleingedruckten Fußnote:

Zitat:

Messwerte nach New European Driving Cycle ECE R101.

Reichweite weicht je nach Fahrweise, Gelände, Straßenbeschaffenheit, Jahreszeit (Einsatz von Heizung oder Klimaanlage) und Zuladung ab.

Sind dann also allein durch den Einfluss "Jahreszeit" bei -7°C sogar 57% weniger.

http://www.imiev.de/daten.html

 

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Akkuisolierung, Temperaturmanagement, 50% Reichweitenreduzierung bei -15°C, EV wäre bei -20°C besser als ein Benziner...

Alles wieder die bekannte Schönrederei und Ignorierung der Fakten, die sehen eben so aus:

http://www.automobilwoche.de/.../1006

Du bist aber wirklich ein Betonkopf. Wenn der Akku nun mal bei -15 Grad nur die Hälfte an C bringt, kann er während der Fahrt doch auf 10..20 Grad aufgeheizt werden (siehe Fahrgastraum), um dann wieder annähernd seine volle C wieder zu haben. Was bitte hat denn eine simple Akkuheizung mit "unmöglich" und "Schönrederei und Ignorierung der Fakten" zu tun? Man baue sie einfach ein und gut. Oder kackst du dir im Stadion auch lieber in die Hose, nur weil kein transportables Unterrang-Klo erfunden wurde?

Du bist echt ein Klasse-Kämpfer für den Faustkeil, ja und die Erde ist eine Scheibe.

 

Themenstarteram 8. Februar 2011 um 21:33

Ohne , dass man jetzt allzusehr ins Detail gehen muss, steht fest , dass ein E-Auto nur mit Li-Akku momentan eine riskante Wahl wäre.

Nicht umsonst werden die Batterien bei einigen E-Autos geleast.

Dann sind die Automobil hersteller auf der sicheren Seite.

Legt man sich bei der technologie auf ein Konzept fest landet man schnell auf dem Nullpunkt. Variabel bleiben.Siehe unser Bürgermeister der in unserem Dorf mit schnellerem DSL versorgen wollte, und das sollte nur per Kabel geschehen.

Nichts ist passiert.

Die F-Cell von Mercedes scheint mir momentan für unsere Breitengrade die praktikabelste Lösung zu sein. Weis nicht wann die marktfähig ist.

Hier geht es um Gier-Begrenzung , breiterer Markt.

Bis auf die Batterientechnik ist am E-Auto (wenns keine Fuel Cell hat) nichts kompliziertes.

Zitat:

Original geschrieben von EcoFriend

Ohne , dass man jetzt allzusehr ins Detail gehen muss, steht fest , dass ein E-Auto nur mit Li-Akku momentan eine riskante Wahl wäre.

Nicht umsonst werden die Batterien bei einigen E-Autos geleast.

Dann sind die Automobil hersteller auf der sicheren Seite.

Legt man sich bei der technologie auf ein Konzept fest landet man schnell auf dem Nullpunkt. Variabel bleiben.Siehe unser Bürgermeister der in unserem Dorf mit schnellerem DSL versorgen wollte, und das sollte nur per Kabel geschehen.

Nichts ist passiert.

Die F-Cell von Mercedes scheint mir momentan für unsere Breitengrade die praktikabelste Lösung zu sein. Weis nicht wann die marktfähig ist.

Hier geht es um Gier-Begrenzung , breiterer Markt.

Bis auf die Batterientechnik ist am E-Auto (wenns keine Fuel Cell hat) nichts kompliziertes.

Ich stimme Dir nicht ganz zu ;)

Es gibt durchaus Li basierte Batterieen die den ganzjährigen Betrieb im Auto gewährleisten können.

Diese haben Betriebstemperaturbereiche von minus 20-30 Grad und können auch mit plus 50-70 Grad klarkommen.

Ich habe mir ein Angebot einer dieser Firmen zusenden lassen:

1 Kw/H kostet 3000$. Keine Null zuviel :)

Grüße

Hellmuth

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