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Lautsprecher in Hutablablage optimiert verbauen

Themenstarteram 20. April 2012 um 20:03

Tach Leutz..

Wie kann Man(n) Leistungsstarke Lautsprecher ; zwei SIOUX CS 693, 6x9 zoll a´200Sinus und dementsprechend versorgt...so in eine Hutablage verbauen das der idealste Klang in der Fahrgastzelle ensteht..ohne dabei unnötig das Bordwerkzeug im Kofferraum zu bewegen ?

(zumal dort schon ein Velocity VRB 8A, Aktivwoofer hausiert).

Das Auto ist ein 4Türer Fließheck, das heißt keine Trennung zum Kofferraum.

Gibt es Abdichtungsmöglichkeiten oder sollten Sie offen sein....sind irgendwelche Tontechniker auf diesem Planet die hand(Ohr)feste Aussagen machen können ?

Vielen Dank vorab

Beste Antwort im Thema

Tut mir leid, wenn ich das jetzt so drastisch sage:

1. Lautsprecher haben keine Leistung, können also gar nicht "leistungsstark" sein.

2. Sioux ist im Großen und Ganzen Schrott

3. In der Hutablage kann man überhaupt keine Lautsprecher "optimiert" verbauen, weil Lautsprecher auf der Hutablage absolut nichts zu suchen haben! Das klingt nicht nur sch... , sondern ist Falle eines Unfalles auch lebensgefährlich.

 

Guten Klang im Auto erreicht man zuallererst mit einem guten, ordentlich verbauten Frontsystem. Hecklautsprecher sind unnötig.

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Tut mir leid, wenn ich das jetzt so drastisch sage:

1. Lautsprecher haben keine Leistung, können also gar nicht "leistungsstark" sein.

2. Sioux ist im Großen und Ganzen Schrott

3. In der Hutablage kann man überhaupt keine Lautsprecher "optimiert" verbauen, weil Lautsprecher auf der Hutablage absolut nichts zu suchen haben! Das klingt nicht nur sch... , sondern ist Falle eines Unfalles auch lebensgefährlich.

 

Guten Klang im Auto erreicht man zuallererst mit einem guten, ordentlich verbauten Frontsystem. Hecklautsprecher sind unnötig.

Themenstarteram 20. April 2012 um 20:21

wenn hecklautsprecher unnötig sind...wie bekomme ich dann einen guten räumlichen klangeindruck wenn ich nur von vorne angeschriehen werde ?

"Ein Klangbild ist ideal wenn dessen Quellen nicht zu orten sind" , sagte ein befreundeter

(leider verstorbener) Geräteakustiker.

jetz du !

(PS es geht nicht um Lautstärke---es soll wohlklingend in den Gehörgang)

am 20. April 2012 um 20:43

Zitat:

Original geschrieben von mr.mecanic

wenn hecklautsprecher unnötig sind...wie bekomme ich dann einen guten räumlichen klangeindruck wenn ich nur von vorne angeschriehen werde ?

Durch gute Frontlautsprecher, deren Hochtöner mindestens auf Höhe des Spiegeldreiecks sind.

Zitat:

Original geschrieben von mr.mecanic

"Ein Klangbild ist ideal wenn dessen Quellen nicht zu orten sind" , sagte ein befreundeter

(leider verstorbener) Geräteakustiker.

jetz du !

Da das menschliche Gehör alle Frequenzen ab ca. 150 Hz orten kann, ist ein Klangbild also nur ideal, wenn nur Tiefbässe vorkommen? OK, da kannst ja direkt auf alle Lautsprecher außer dem Subwoofer verzichten. Oder Du siehst ein, daß besagter Akustiker keinen Plan von Akustik hat(te) oder Du ihn einfach nur nicht verstanden hast und er meinte, der Subwwofer sollte nur die tiefen Bässe machen, denn wenn der Subwoofer zu hohe Töne macht und damit ortbar wird, ist das auch nicht gut für den Klang.

Zitat:

Original geschrieben von mr.mecanic

(PS es geht nicht um Lautstärke---es soll wohlklingend in den Gehörgang)

Wie gesagt: Gutes Frontsystem gut eingebaut, Dämmung sollte auch nicht fehlen.

am 21. April 2012 um 2:07

Zitat:

Original geschrieben von mr.mecanic

wenn hecklautsprecher unnötig sind...wie bekomme ich dann einen guten räumlichen klangeindruck wenn ich nur von vorne angeschriehen werde ?

.

 

.

 

Die hinteren Lautsprecher sind unnötig,

da 99% des Musikmaterials in Stereo aufgenommen wurde.

Zur Reproduktion werden zwei Schallquellen VOR den Ohren benötigt:

http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Stereodreieck

 

 

..

..

Zitat:

 

quote="Schwinni"

Klar kann man das erklären. ;)

Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.

Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.

Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:

Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.

Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).

Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.

Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.

Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.

Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.

Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.

Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen ;)).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.

Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren. ;)

OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.

Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.

So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.

Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.

Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.

Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".

Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:

Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.

Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.

Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.

Eine gute Band spielt zusammen im Studio.

Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.

Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.

Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.

Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.

Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.

Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.

Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.

Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.

Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.

Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.

Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.

Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.

Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht! ;)

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,

Schwinni

.

 

.

 

Zitat:

Copyright by Carbonat

 

Warum bau ich mir kein Soundboard ein, sonder investiere das Geld lieber in ein gutes Frontsystem

Nunja, immerwieder sieht man Leute mit Soundboards im Auto oder auch Leute, die sich diese einbauen wollen oder auch schon haben!

Aber warum ist das nur so?

Das hat auch seinen Grund, denn früher hatten Autos nicht so üppig dimensionierte Front-Lautsprecheraufnahmen und Radios waren kaum Leistungsstark. Dazu war die Materialbeschaffenheit der Fahrzeuge alles andere als stabil, um ein Frontsystem vernünftig zu installieren! Folglich wurden stabile Spanplatten mit Lautsprechern bestückt und ordentlich mit Leistung gefüttert. Weil Nachbars Jungs das auch so gemacht haben, hatte bald jeder ein Soundboard in seinem Auto. Damals gab es auch noch kein Internet und das Wissen über Hifi und Klang war noch nicht soweit entwickelt wie heute.

Klanglich gesehen ist so ein Soundboard aber grober Unfug!

Die meisten Soundboards spielen schalltechnisch gesehen senkrecht nach oben. Der Schall reflektiert und interferiert an allen Scheiben und teils auch an Verkleidungen im Auto. Unter interferieren versteht man das überlagern von Schallwellen, es kommt zur Auslöschung oder Verstärkung der Frequenzen, da diese sich immerwieder gegenseitig kreuzen und zusammenlaufen. Schon der vernünftige Menschenverstand sagt uns, dass unregelmäßige Frequenzen ein klangliches Chaos bedeuten!

Desweiteren wurden uns Menschen die Ohren biologisch so "angebracht", dass sie nach vorn zeigen und wir folglich auch Töne, die von vorn kommen deutlicher, ortbarer und besser hören. Die Sinneswahrnehmung des Hörens ist bei uns also wie die Augen, Mund, Nase etc. nach vorn hin ausgerichtet!

Jeder weiß,dass die Bühne bei Konzerten (ob Rockkonzerte oder Konzerte in einer Oper/Theater etc.) auch immer VOR den Zuhörern steht. Oder habt ihr schonmal ein Opernhaus mit verkehrterhum eingebauten Sitzen gesehen? Oder stellt ihr euch bei einem guten Rockkonzert eurer Lieblingsband mit dem Rücken zur Bühne? Nein, niemand wird das machen! Was aber einem Soundboard und einem dominanten Klang aus dem Heck zugleichen kommt!!!

Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere auch, warum dann im Kino auch hinten Lautsprecher sind!? Das kommt daher, dass Filmgeräusche und Musik auf der einen Seite 2 unterschiedlichste Arten von Tönen sind, auf der anderen Seite im Kino der Weg zu den Ohren des Zuhörers ungehindert ist und nirgendwo reflektieren kann! Filmgeräusche und Musik kann man also in keinster Weise vergleichen.

Desweiteren kann euch ein Soundboard euer Leben kosten. Klingt lustig, ist es aber NICHT!

Eine durchschnittliche Kollision mit eurem Fahrzeug bei nur 50 km/h bremst euch und euer Fahrzeug so stark ab, dass Kräfte wirken, die das 40-Fache eures eigenen Körpergewichts betragen! Um so schneller ihr seid um so mehr Kräfte wirken bei eurem Unfall. Es werden mühelos Werte von 80G erreicht!

Ein Soundboard mit einem kleinen 12" Subwoofer und 2 9x6" Koaxiallautsprechern wiegt mühelos 25kg. Bei einem Unfall entfalten sich also Kräfte, die 2000kg entsprechen und nach vorn drängen! Meist ist auf dem Weg dahin dann euer Genick dazwischen.

Das sieht dann schnell mal so aus (klick)

So, genug am Soundboard gemeckert

 

3. Über das Frontsystem

Also investieren wir lieber in ein üppiges Frontsystem, denn heute verfügen schon viele Fahrzeuge über gute 16,5cm- Tiefmitteltöneraufnahmen! Mithilfe dieses und eines Hochtöners bekommen wir ein großes Frequenzspektrum, was sich wiedergeben lässt. (Tiefere Frequezen können noch durch einen Subwoofer erzgänzt werden.)

Aber welche Frontsysteme gibt es? Bzw. welche sind gut und was kann man damit anfangen?

Generell unterteilt man in 2 und 3 Wege Frontsysteme.

2-Wege Systeme bestehen aus einem Hochtöner (HT) und einem Tiefmitteltöner (TMT).

3-Wege Systeme haben noch einen zusätzlichen Mitteltöner.

Es gibt fertige 3-Wege-Pakete, bei dem die Frequenzweichen schon abgestimmt sind, die aber natürlich dementsprechend preisintensiv sind. Will man sich selbst ein gutes 3-Wege-System bauen, sind die Übergänge der einzelnen Frequenzbereiche der Lautsprecher aber schwieriger zu bewerkstelligen und werden daher nur selten verwendet, da man dazu viel Wissen und Hörvermögen benötigt. Auch die verschiedenen Phasen sind beim 3-Wegesystem schwerer zu korregieren als bei einem 2-Wege System.

Weiterhin werden als Frontsysteme auch Coaxial- oder Triaxiallautsprecher im Handel angeboten. Diese eignen sich aber nicht für ein ausgewogenes Frontsystem! Wenn man diese in die Türaufnahmen einbaut, spielen die Hochtöner eher gegen das Knie anstatt auf das Ohr und man bekommt eine abgestumpfte Bühne im Fußraum. Viele Fahrzeuge wie z.B. Polo 6N oder Ibiza/Cordoba 6K verfügen auch über 10-cm-Aufnahmen im Amaturenbrett. Ein Einbau an dieser Stelle erweist sich als ebensowenig sinnvoll, da die geringe Größe kein gutes Tiefmitteltonfundament zulässt.

Ganz abzusehen von den meist geringen Güten der Lautsprecher, da die integrierten Kondensatoren etc. meist nicht sehr hochwertig sind um vernünftig Frequenzen zu Filtern.

4. Das 2-Wege Frontsystem und der Klang

Hier wollen wir uns dem 2-Wege System näher widmen, denn die meisten Fahrzeuge haben dafür schon Aufnahmen ab Werk zur Verfügung!

Wichtig ist es die TMTs stabil zu verbauen. dazu verwenden Profis Holz (MDF) oder auch Stahleinbauringe. Man kann aber auch die Standardaufnahmen nutzen und sie mit GFK oder aushärtenden Montagepasten von hinten stabilisieren. Wichtig ist es auch das Türblech mit Bitumenmatten zu dämmen um den Lautsprecher ein stabiles (und geschlossenes) Volumen in dem er spielt zu bieten! Weiterhin beseitigt man damit auch nervende Vibrationen des Türblechs. Ähnlich geht es bei den Türpappen. Meist werden diese auch gedämmt um Vibrationen vorzubeugen. Denn wir wollen ja, dass sich nur die Membran des Lautsprechers bewegt und nicht die ganze Tür Fensterabdichtband aus dem Baumarkt hilft auch um ein geschlossenes Volumen zu erzeugen und Vibrationen auszumerzen.

Der Hochtöner kann mit Ausrichtung auf den Zuhörer (sehr wichtig) in den Standartaufnahmen verbaut werden, wird aber meist von Profis in den A-Säulen oder im Spiegeldreieck untergebracht. Sollte aber auch stabil verbaut werden!

Ziel ist es eine Bühne wie auf einem Konzert vor einem im Auto zu erzeugen. Mit dem Einbauplatzes des Hochtöners sollte man experimentieren, denn dieser beeinflusst die Bühnenbildung. Man sollte aber vorsichtig sein, denn werden Hochtöner und Tiefmitteltöner zu weit auseinander eingebaut, bewirkt dies ein Teilen der Bühne! Wir bekommen dann unerwünscht eine Bühne über dem Amaturenbrett und eine im Fußraum. Man sollte also selbst etwas probieren und hören, wie es am besten klingt.

Ein ansprechender Klang wird dabei durch eine perfekte Abstimmung der einzelnen Komponenten erreicht. Hat man dann noch den optimalen Einbauort erzeugt, bekommen wir als Ergebnis unsere gewünschte akustische Bühne.

"""Wir empfinden einen Klang als ansprechend, wenner tonal ausgewogen und dynamisch wirkt und wenn Räumlichkeit und Ortbarkeit des Musikgeschehens gegebensind.

Von Räumlichkeit sprechen wir, wenn sich das Klanggeschehen über eine breite Bühne erstreckt und sich in die Tiefe staffelt - ein dreidimensionaler Eindruck entsteht.

Auch die Ortbarkeit ist ein faszinierender Effekt, bei dem Sänger und Instrumente klar umrissen genau und unverrückbar an dem Ort erscheinen, an dem sie der Toningenieur beim Abmischen haben wollte bzw. dort, wo die Akteure bei der Liveaufnahme standen.""" (Autohifi 4/2006)

2-Wege Frontsysteme werden von Einsteigern gewöhnlich an einer kleineren Endstufe betrieben. Dabei können schon echte 60Watt Wunder bewirken! Sie können aber auch am Radio laufen, dann sollte man aber mit der Lautstärke vorsichtig sein (Clipping) und nicht zuviel erwarten, denn ein Radio liefert in der Regel um die 4x 10W RMS. Mehr Power für euer Frontsystem geht natürlich immer, man ist ja immer bestrebt den Lautsprechern gute Leistung zu bieten;) Man sollte aber genau auf die Wattangaben schauen und sich nicht von Billigherstellern verarschen lassen. Verlässliche Angaben sind RMS und Sinusleistung. Maximalangaben werden sehr oft als Lockmittel genutzt, sagen aber meist nichts aus. In der Regel sagt man, dass der Verstärker immer ca. 20% mehr Leistung erzeugen sollte, als die Lautsprecher vertragen. Generell kann die Endstufe auch viel mehr Leistung haben, dann sollte man aber mit dem Volume-Regler vorsichtig umgehen, denn dauerhafte Überlastung lässt Lautsprecher sterben. Vielmehr sterben Lautsprecher aber an zu wenig als an zuviel Leistung!!! Das heißt, die Endstufe erzeugt weniger Leistung, als die Lautsprecher umwandeln können. Öfters wird auch da zu laut aufgedreht und die Endstufe wird überlastet. Dieses Überlasten zieht sogenanntes Clipping nach sich. Das heißt, der Verstärker kommt nicht mit der Produktion des Signals hinterher und fängt dabei an das Signal zu verfälschen. Ein solches verzerrtes Signal ist für Lautsprecher zutiefst schädlich, wird aber auch von unserem Ohr gehört: Dann heißt es "leiser drehen" !!!

(Copyright by Carbonat)

Themenstarteram 21. April 2012 um 9:39

Vielen Dank für eure doch sehr einleuchtenden Beiträge.

Da sind echt hilfreiche Passagen bei.

Genau so wollt ich das mal beschrieben haben.

Also belassen wir mal die Idee die Hutablage sinnlos zu zersägen & auszubauen und fokussieren uns auf die vorderen Türen und Cockpitbereiche.

D A N K E

am 21. April 2012 um 10:51

Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist der Einbau.

Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an,

die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut,

sondern in stabile Holzgehäuse.

Nix anderes ist das im Auto.

Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal.

Für ihn zählt nur wie er die Teile am schnellsten und billigsten befestigen kann.

WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten.

Je stabiler, desto Bass.

In aller Regel verwendet man im Auto ein 2-Wege System.

Das ist zum einen der Tiefmitteltöner und zum zweiten der Hochtöner.

Dieses System wird VORNE eingebaut!

Da man beim abhören eine gewisse Bühnenabbildung,

sprich die Abbildung der Musiker auf der Breite des Armaturenbrettes

---> http://img528.imageshack.us/img528/5425/rechtsxl4.jpg

http://www.sub-scene.de/klang.html

http://www.motor-tal...ichtet-t1053933.html

erreichen will,

ist es ratsam die Hochtöner weit oben zu verbauen,

zB in der A-Säule oder im Spiegeldreieck.

http://www.hifi-foru...hread=181&postID=1#1

http://www.hifi-foru...ead=17123&postID=1#1

 

Der Tiefmitteltöner muss auf einen Holzadapter,

Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile

sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,

beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH.

Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.

Hier kannst Dir das mal anhand Beispielen anschauen:

http://beyma.de/file...ition_Door_Flyer.pdf

 

http://www.hifi-foru...read=1479&postID=1#1

http://www.hifi-foru...read=1408&postID=1#1

 

http://www.hifi-foru...um_id=123&thread=294

http://www.hifi-foru...read=1081&postID=1#1

 

 

Das Dämmaterial nennt sich Alubutyl, den Adapter musst selbst sägen.

http://www.diaboloworld.de/alb.html

 

http://www.hifi-forum.de/index.php?...

http://www.etongmbh.de/.../?PHPSESSID=7dc6eac27c165ac25fb2bc76e655d4ce

http://www.andrian-audio.de/macher.shtml

Themenstarteram 26. Mai 2012 um 7:48

Das mit den Bildern ist ja quasi unmissverständlich.... Prima Sache, jetzt habe ich erstmal nen überblick und weiß was ich noch besorgen muss.

Danke für die hilfreichen Links.

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