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Klimafreundlich Auto fahren

Themenstarteram 9. April 2011 um 12:15

Hi,

gibt es eigentlich die Möglichkeit seinen CO2-Ausstoß auf irgendeine weise zu Kompensieren?

In einigen Städten gibt es zwar diese Umweltplaketten, aber die sind ja eher dafür gedacht den Verkehr innerhalb der Innenstadt zu verringern und die Staatskasse zu füllen aber weniger um die Umwelt wirklich zu schützen.

Beste Antwort im Thema

Umweltfreundlich bzw. klimafreundlich fahren heißt für mich auch einen Wagen soviel Jahre wie möglich fahren.

Alleine was an CO2-Ausstoß und Energieverbrauch bei der Herstellung eines neuen Fahrzeuges entsteht, das wird nie durch die Laufzeit des Wagens kompensiert.

Dann lieber mal eine andere Maschine, oder Getriebe, mal was geschweißt und die nächsten Jahre weitergefahren. Auf die Dauer billiger und klimafreundlicher.

Sorry, ich vergaß, wir haben ja eine Wegwerfgesellschaft und brauchen stets etwas neues.

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am 26. April 2011 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

...

Genau das hab ich doch gesagt. Die Not wird per Demut zur Tugend und die Widrigkeit wird per "nicht letztgültige Erfahrung" schön geredet, damit man's besser ertragen kann.

Du hast lediglich die gleiche Aussage in schmeichlerischere Worte gepackt.

Nö, hast Du nicht. Denn sie wird eben NICHT zur TUGEND. ;) Eine Tugend wäre ja, wenn etwas moralisch richtiger und dementsprechend zu bevorzugen wäre. Das ist es in dem Falle aber nicht. Es ist wie ich sagte: völlig wumpe.

Man darf nur nie aus dem Auge verlieren, dass die Bequemlichkeit nicht das letzte Ziel des Lebens ist.

Und auf diese Weise lernt man dann auch einen Penner als Menschen zu sehen und nicht nur als "stinkenden Assi", selbst wenn der es einem in dieser Hinsicht vielleicht nicht leicht macht ;)

 

am 26. April 2011 um 11:46

Ich seh nach wie vor keinen Unterschied zwischen deiner und meiner Darstellung. Widrigkeit -> demütig ertragen -> Tugend

Sich drauf raus reden zu wollen das Ertragen habe nix mit der Widrigkeit zu tun, ist besten Falls Wortklauberei.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Ich seh nach wie vor keinen Unterschied zwischen deiner und meiner Darstellung. Widrigkeit -> demütig ertragen keine Tugend

Sich drauf raus reden zu wollen das Ertragen habe nix mit der Widrigkeit zu tun, ist besten Falls Wortklauberei.

Jetzt stell Dich doch nicht extra stur ;) Ich hab Deine Gleichung da oben mal korrigiert.

Das Widrige hat mit dem Ertragen zu tun.

Aber Widriges nur aus dem Grunde des Ertragens selbst zu ertragen ist einfach keine Tugend. Eine TUGEND ist eben etwas ganz anderes.

Tugendhaft handelt z. B., wer seinen Nächsten respektiert und ihm in Not hilft und dieses DANN ohne Ansehen der eigenen Bequemlichkeit und auch da, wo´s ggf. einem selbst mal weh tut. Ich glaube jetzt aber mal nicht, dass Du einen Dienst an Deinem Nächsten übst, indem Du Dich neben ihn in die U-Bahn stellst ;)

Ergo: welche Tugend sollte sich damit verknüpfen?

Das ist vermutlich für beide nur nervig und obendrein vielleicht sogar albernes Flagellanten- und Pharisäertum und damit alles andere als eine Tugend: "seht her wie ich leide, ich gebe mich auch mit stinkenden Assis ab".

Eine Tugend wäre es u. U., wenn man die Leute mal nicht mehr ständig "stinkende Assis" nennen würde :D

So ähnlich wie die ganzen Soweto-Touristen, die aus Solidarität mal bei den armen Schwarzen klingeln, um mal so zu gucken, in welchem Elend die denn so leben ;)

Umweltschutz ist eine kulturelle Errungenschaft unserer Zeit, auf die wir, und das sage ich ohne Ironie, stolz sein können.

Allerdings muss man sich immer bewusst machen, warum es Umweltschutz gibt. Den gibt es auch nicht ohne Technik oder ohne Luxus.

Umweltschutz muss man sich leisten können als Wirtschaft.

Wenn man der Meinung ist, alles hat sich dem Umweltschutz unterzuordnen, auf dass die Wirtschaft und der technische Fortschritt zum Erliegen kommt, wird das Ende des Umweltschutzes erleben.

Alles im Leben hat seinen Preis.

Ich unterscheide nicht nach klimafreundlich Autofahren oder nicht. Ich muss irgendwo hin oder ich muss irgendwas machen für eine bestimmte Zeit oder Strecke. Danach wähle ich das Fahrzeug, was diese Anforderungen am besten erfüllt und gut.

Es ist auch eine verquere linksgrüne Haltung zu glauben, der Mensch wäre stets gut, aber hilfsbedürftig.

Denn eigentlich ist der Mensch per se in der Lage sich zu helfen, nur hat er dabei nicht ständig hohe Ziele vor Augen oder handelt moralisch jederzeit korrekt.

Nein nein :)

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973

Das ist ja immer das Problem bei so einer Wahl: WOFÜR man jemand gewählt hat ist leider völlig unerheblich, nur WER tatsächlich - und vor allem mit WEM - an der Macht ist, um seine Hirngespinste und Klientelpolitik durchzuziehen .

Wenn der Wähler nicht in der Lage ist, politische Arbeit bewerten, würdigen und unterscheiden zu können, der wählt halt so wie in BaWü.

Wozu ist dann noch der Föderalismus nötig oder gar eine Kommunalpolitik?

Die Leute schmeißen das Internet an, schlagen die Tageszeitung mit der Bundespolitik auf, trari-trara-fuku-shima ... und schon darf sich jeder Landtag freuen, jahrzehntelang relativ gut ein Land geführt, alles egal, der Wähler droht, dann kriegt er, was er will. Dann sollen die Leute doch zugeben, dass sie lieber Einigkeit und Recht auf Freizeit wollen und Meinungsdiktatur vom Allerfeinsten ...

Alles regt sich über unsere Politiker auf, aber viele Wähler sind auch nicht besser.

cheerio

am 27. April 2011 um 9:21

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Wenn der Wähler nicht in der Lage ist, politische Arbeit bewerten, würdigen und unterscheiden zu können, der wählt halt so wie in BaWü.

Politische Arbeit wird durchaus gewürdigt, leider bleiben aktive Politiker selten lang im Rennen, wenn ich da z.B. an Herrn Tauss (Zensurfreiheit) denke, oder Herr Guttenberg (Gleichberechtigung)

Zitat:

Wozu ist dann noch der Föderalismus nötig oder gar eine Kommunalpolitik?

Förderalismus und Kommunalpolitik sind eines der größten Übel unseres Landes. Nirgends findet soviel Korruption statt wie auf Kommunalebene. Wenn ich da speziell in BW an die Spätzle-Connection um Herrn Mappus denke..oder auch an meinem gegenwärtigen Wohnort an den ehrenwehrten Oberbürgermeister.

Zitat:

Die Leute schmeißen das Internet an, schlagen die Tageszeitung mit der Bundespolitik auf, trari-trara-fuku-shima ... und schon darf sich jeder Landtag freuen, jahrzehntelang relativ gut ein Land geführt, alles egal, der Wähler droht, dann kriegt er, was er will. Dann sollen die Leute doch zugeben, dass sie lieber Einigkeit und Recht auf Freizeit wollen und Meinungsdiktatur vom Allerfeinsten ...

Der Landtag in BW hat das Land sehr schlecht geführt. Insbesondere die Bildungspolitik war katastrophal, man denke an den Französischzwang oder die reformierte gymnasiale Oberstufe. Großprojekte sind auch stets schief gelaufen, man denke an die U-Strab in Karlsruhe, die vor 10 Jahren schon hätte fertig sein sollen oder Stuttgart 21.

Auch die verfassungsfeindlichsten Politiker kommen aus dem Ländle, man denke nur an den berüchtigten Schäuble.

Zitat:

Alles regt sich über unsere Politiker auf, aber viele Wähler sind auch nicht besser.

Die Wähler haben politisch gar keine Wahl. Die "Volksparteien" machen völlig inhaltsgleiche Politik, die Koalitionspartner können sich seltenst durchsetzen (immerhin konnte die FDP mit Hilfe von Herrn Guttenberg mal die Wehrpflicht abschaffen, einer der größten Fortschritte in den letzten Jahrzehnten). Die undemokratische 5% Hürde verhindert den Einzug vieler Parteien ins Parlament, die möglicherweise nicht bedingungslos koalieren würden.

Eine Trennung von Exekutive und Parlament existiert sowieso nur auf dem Papier. Die Gesetzgebung macht idR nur das, was die Regierung will.

Für den Wähler interessant sind zwei Dinge:

1. das juristische Engagement. Einfluß hat der Wähler vor allen Dingen auf dem Klageweg, besonders bekannt ist das Bundesverfassungsgericht. Es ist eher unwichtig was man wählt, viel mehr kann man bewirken wenn man sich gute Anwälte nimmt und klagt.

2. Die Finanzen. Der Wähler kann durchaus Druck aufbauen indem er sein Geld ins Ausland schafft, das geht in vielen Fällen sogar völlig legal, man kann im Ausland Urlaub machen, Waren bestellen/einkaufen oder sein Geld dort anlegen. Man kann auch gleich auswandern, was viele Deutsche ja jedes Jahr tun. Auch auf gespartes statt ausgegebenes Geld wird z.B. keine Mehrwehrtsteuer fällig.

Wer sich erst mit Politik beschäftigt wenn er zur Urne geht, hat unsere Demokratur nicht verstanden.

Zitat:

Original geschrieben von Incoming

...

Auch auf gespartes statt ausgegebenes Geld wird z.B. keine Mehrwehrtsteuer fällig.

...

NA im Falle einer dunkelrot/rot/grünen Koalition auf Bundesebene dürfte das nicht mehr so sicher sein...:(

Zitat:

Original geschrieben von Incoming

Der Wähler kann durchaus Druck aufbauen indem er sein Geld ins Ausland schafft, das geht in vielen Fällen sogar völlig legal, man kann im Ausland Urlaub machen, Waren bestellen/einkaufen oder sein Geld dort anlegen. Man kann auch gleich auswandern, was viele Deutsche ja jedes Jahr tun.

Und ich bin der nächsten Gelegenheit auch einer dieser vielen Deuschen.

Denn was hindert denn unseren Staat, Besitzverbote (Gold, Anlagen, Immobilien) bei "prekärer Haushaltslage" auszusprechen?

Ich würde so gerne hier ein Haus bauen. Nur wenn ich sehe, wie hier mit Geld rumgeschmissen wird, wie sich die Geschichte hier langsam wiederholt (Eine "Elite" schärft das "Bewusstsein" der Leute für das Klima, für Multikulti usw. ... wie bei Marx und Engels, da war auch eine Elite auserkoren...), fällt mir das sehr schwer. Da hilft es nur, seine Arbeitskraft woanders zu Geld zu machen und irgendwann zurückzukommen, wenn man sich so eine "Elite" nicht mehr leisten kann.

Und Wohneigentum ist der letzte Anker, den "die da oben" haben, um was abzupressen. Ich gebe zu, ich bin sehr nachdenklich, vielleicht ist es auch übertrieben. Das weiß ich aber vorher nicht, und drauf ankommen lassen möchte ich es nicht.

cheerio

am 1. Mai 2011 um 0:40

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Umweltschutz ist eine kulturelle Errungenschaft unserer Zeit, auf die wir, und das sage ich ohne Ironie, stolz sein können.

Allerdings muss man sich immer bewusst machen, warum es Umweltschutz gibt. Den gibt es auch nicht ohne Technik oder ohne Luxus.

Umweltschutz muss man sich leisten können als Wirtschaft.

Wenn man der Meinung ist, alles hat sich dem Umweltschutz unterzuordnen, auf dass die Wirtschaft und der technische Fortschritt zum Erliegen kommt, wird das Ende des Umweltschutzes erleben.

Dass die Industrie, wie die neue EIO Studie eindeutig belegt, der größte Umweltsünder ist, passt da gut ins Bild! (Vgl. http://blog.ecogood.de/.../ und http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,758600,00.html)

Aber dann gilt ebenso: Eine Gesellschaft muss sich auch eine Wirtschaft leisten können. Und eine Wirtschaft, die nur auf kurzfristige Profite achtet, aber nicht auf Nachhaltigkeit und das Überleben derjenigen, für die sie arbeiten soll, kann sich keine Gesellschaft auf lange Sicht leisten!

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Umweltschutz muss man sich leisten können als Wirtschaft.

Eine Wirtschaft, die sich Umweltschutz nicht leisten (nicht nachhaltig sein) kann wird in dieser oder ähnlicher Form nicht lange existieren.

Beispiele gefällig?

Abholzung des Regenwaldes, Überfischung der Meere, Ausbeutung einer endl. Ressource.

Gut, beim Öl kann man nicht nachhaltig wirtschaften, diese Ressource ist irgendwann immer weg. Siehe Goldrausch, irgendwann kann man seine Wirtschaft weder auf Gold- oder Erdölvorkommen nicht weiter längerfristig fussen.

Zitat:

Wenn man der Meinung ist, alles hat sich dem Umweltschutz unterzuordnen, auf dass die Wirtschaft und der technische Fortschritt zum Erliegen kommt, wird das Ende des Umweltschutzes erleben.

Völliger Quatsch, wer der Meinung ist, die Umwelt hat sich der Wirtschaft unterzuordnen wird das Ende der Wirtschaft erleben.

am 1. Mai 2011 um 5:36

Hallo!

Beides ist in seiner Absolutheit unwahr.

Die Wahrheit liegt in komplexen Systemen wie dem einer Gesellschaft aus Millionen von Menschen zumeist irgendwo in der Mitte.

Wenn wir in D weiterhin unser Wohlstandsniveau auch nur halten möchten, wird dies mit dem totalen Umweltschutz nach dem Motto "Kernkraftausstieg, Kohleausstieg, Ausstieg aus der industriellen Produktion, Vermeidung von Individualverkehr" nicht funktionieren.

Vielmehr müssen wir abwägen, wo wir bereit sind, Abstriche zu machen. In D ist da beim Ressourcenverbrauch und bei Emissionen noch etwas Luft (Privatheizungen, Individualverkehr, Industrieemissionen). Allerdings nicht mehr allzu viel und auch unser aktuell im internat. Vergleich hohes Niveau kostet uns einige Punkte an wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit.

Wir werden uns also spätestens nach der nächsten Währungsreform entscheiden müssen, welchen Weg wir hier gehen wollen. Über eine Anleihe auf die Zukunft wie bisher wird das allein aufgrund der demographischen Entwicklung in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Totaler Umweltschutz bei Senkung des Lebensstandards für alle, oder weniger Umweltschutz als heute und Sicherung des aktuellen Lebensstandards.

In 50 Jahren, wenn China, Brasilien, Indien & Co. in ihrem Dreck zu ersticken drohen, können wir dann wieder über eine Steigerung des Niveaus beim Umweltschutz sprechen, so wir so komfortabel weiterleben möchten wie bisher.

Böse Welt...

Mr. D.

am 1. Mai 2011 um 9:55

Wer möchte denn wieder bei Kerzenlicht sitzen?

 

Interessenkonflikte stehen gegen Umweltsschutz! War so und wird weiterhin so bleiben...:(

 

 

am 1. Mai 2011 um 9:58

Kerzenlicht? Dürfte ziemlich umweltschädlich sein. Stell dir mal vor, du würdest ne Großsstadt mit Kerzen und Öllampen beleuchten wollen.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Kerzenlicht? Dürfte ziemlich umweltschädlich sein. Stell dir mal vor, du würdest ne Großsstadt mit Kerzen und Öllampen beleuchten wollen.

Gas-Laternen?

notting

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

Wer möchte denn wieder bei Kerzenlicht sitzen?

Eine Volkswirtschaft so zurückzufahren, dass deren umweltschädlichen Einflüsse von der Umwelt kompensiert werden ist keine Lösung (auch wenn das 4 mio Jahre so funktioniert haben mag).

Die Wirtschaft muss einfach nur lernen nachhaltig zu wirtschaften, den sonst entzieht sie sich der eigenen Lebensgrundlage.

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