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Führungsbüchsen sitzten im Zylinderkopf fest

Opel Astra F
Themenstarteram 23. April 2019 um 17:47

Schönen guten Abend,

bin momentan beim Kopfdichtungswechsel am 1,6l 71PS 8 Ventiler Baujahr 95. Nun sitzen die Führungsbüchsen, welche meines Wissens eigentlich im Motorblock sitzen sollten, im Zylinderkopf.

Aufgrund der geringen Wandstärke dieser Büchsen würde Gewalt mit der Wasserpumpenzange nur zum Vermurxen führen. Darum die Frage:

Wie bekomme ich die Dinger zerstörungsfrei da raus? Und wenn´s nichts gibt mit zerstörungsfrei, darf ich davon ausgehen, daß der FOH sowas hat bzw. besorgen kann?

Der gemessene Innendurchmesser ist 11mm, also Schraube reinstecken zum Abstützen nach innen wird mir nicht´s geben. Was ich immer sage, ne Drehbank müßte man haben.

M.f.G.: Burkhard C

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. April 2019 um 20:59

Angeschleppt und läuft, brauchte keine 20 Meter im 3. Gang. Ist mir unbegreiflich, daß der mit dem Anlasser nicht zum Laufen zu bringen war. Hatte schon Angst, ich zerhühnere mir den Motor. Der hörte sich auch echt ungesund an beim Anlaßjodler. Nachdem er dann mal komplett warm gelaufen war, sprang er auch an wie immer, so bei der ersten oder zweiten Motorumdrehung.

Der Zzp wird doch gewiß vom Kurbelwellensensor generiert, nur wie ich den anblitzen kann bei diesem Motor ist mir absolut nicht klar. Naja gut, hab mir auch nie ne Stroboskoplampe angeschafft. In meinen wirklich aktiven Zeiten mit Käfer, VW T2 Bus, Ente usw. war ne einfache Prüflampe hinreichend. Später hab ich den Verteiler gaaanz langsam gedreht, bis der Funken am Unterbrecher hörbar übersprang, paßte auch immer.

Und zum Thema, was man alles verschusseln kann: Hab vor 2 Jahren beim Zafira A nach dem Tausch der Lenkung einen von drei Masseanschlüssen an der Batterie vergessen. Daß die Schraube nicht mehr da war, hab ich gemerkt, also andere genommen. Den Anschluß, der mir irgendwo hinter gerutscht war, hab ich außer Acht gelassen. In der Folge fing der Motor zum Stottern und Ruckeln an, sämtliche Lampen und Leuchten führten sich auf wie Poltergeist, sobald ich im Rückwärtsgang anfahren wollte, also der Motor nach vorne kippen wollte. Dann hab ich einen Masseschluß im unabgesicherten Kabelstrang vermutet, alles zwischen Batterie, Anlasser und Generator alles zerlegt und mit der Lupe jedes einzelne Kabel untersucht. Dann irgendwann, nach Wochen des Schraubens und Fluchens, der Gedanke "Moment mal, was ist denn das für´n Anschluß?" Da hing dann auch die Schraube dran.

Naja gut, bin jetzt 30 Jahre CNC Dreher, mittlerweile an ner 1000er Planscheibe. Wer noch nie einen richtigen Rumms gefahren hat, hat noch nix gearbeitet. Einem Kollegen ist in den 90ern ne 6 Meter lange Walze bis unter die Hallendecke gehüpft. Also don´t panic. Vielleicht macht mal jemand einen Thread, wo Schrauber ihre größten Dullheiten beschreiben. Wäre gewiß interessant. In diesem Sinne allen einen schönen 1. Mai.

M.f.G.: Burkhard C

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Prinzipiell müssen die nicht raus. Ich würde es mal mit Kriechöl probieren. Zange geht schon auch, halt mit Gefühl..

Oder die Frage ob die Buchse auf dem Grund der Bohrung aufsitzt. Wahrscheinlich ist das so, sonst käme eine Ausziehvorrichtung z.B für Pilotlager in frage.

Um die Buchse zerstörungsfrei zu greifen wäre eine Spannzange eine Möglichkeit. Ein Spannfutter wurde sie zum Dreieck pressen ohne zu halten. Mit einem möglichst passgenauen Kern kann es aber gehen.

Themenstarteram 23. April 2019 um 20:37

Nun, aus dem Kopf hätte ich die gerne raus, weil sie eigentlich in den Block gehören. Dann kann ich bei der Montage meine Dichtung auflegen und den Kopf manierlich dank der dann im Block sitzenden Büchsen positionieren und montieren.

Hab die Dichtung 2013 schon mal erneuert wegen Undichtigkeit zwischen 3. und 4. Topf. Damals wollte ich mir kein großes Drama mit den Büchsen abhalten und hab sie im Kopf belassen. Am Ende hab ich wohl beim Aufsetzen leicht verwackelt oder vereckt oder was auch immer. Vorne rechts hat der fortan immer einen minimalen Wasserverlust gehabt, der allerdings im Lauf des letzten Jahres etwas ausgeufert ist.

Und da jetzt TÜV, Zahnriemen und mal ne generelle Revision wegen Ölverlust an mehreren Stellen fällig war, hab ich gedacht, wenn nicht jetzt, wann dann?

Spannzange mit passendem Kern ist schon der richtige Weg, keine Frage, aber woher nehmen? Die letzte Alternative wäre, in den 11mm Innendurchmesser der Büchsen M12 Gewinde reinschneiden und mit nem Stiftzieher ran. Die Ersatzteilnummer vom Opel hab ich auch, und wenn der FOH nichts hat oder beizubringen in der Lage ist, gibt´s immer noch Federspannstifte DIN 1481 mit Durchmesser 14 und Länge 20.

Aber irgendwie kann ich gar nicht verstehen, warum diese zwei Büchsen zu so einem Aufwand führen sollen. Und da frage ich mich, hat noch nie jemand so ein Problem gehabt? Ein ehemaliger Opel Mechaniker hat mir damals gesagt, die könnte man ganz einfach da raus ziehen, in den Block stecken und gut ist. Naja gut, hab jetzt mal mit WD 40 geflutet und von allen Seiten sanft mit Hammer und Durchschlag gegen den Außendurchmesser geklopft. Vielleicht kommt ja morgen der Durchbruch.

M.f.G.: Burkhard C

Ein Spannfuter ist z. B. von einer Bohrmaschine. Da braucht man einen Kern, wie den Schaft von einem abgeschnittenen Bohrer. Aber lang genug um in ggf. noch greifen zu können zum herausziehen. Eine Spannzange würde selbst reichen. Manche Oberfräse ist etwa in diesem Bereich.

Themenstarteram 28. April 2019 um 18:57

Am Ende habe ich in die Büchsen ein M12er Gewinde geschnitten und sie mittels langer Schraube M12 und einem entsprechenden Gewicht rausgezogen. Durch die Murxerei mit der Zange ist bedauerlicherweise ne kleine Macke in den Kopf gekommen. Wollte ihn schleifen lassen, aber der Werkstattbetreiber sagte, so schlimm wär die Macke nicht, die Chancen, daß es dicht wird, wären gut. Außerdem hatte er die Befürchtung, beim Schleifen in die Zündkerzengewinde zu kommen, die ja ziemlich tief in die Brennkammer hineinragen.

Naja so weit so schlecht, Kurbelwellensimmering noch erneuert, den ganzen Klimbim zusammengebaut, befüllt, und er sprang an, die Freude war groß. Aber nicht lange. Nach ner halben Minute fing er zum Stottern an, ging aus und seitdem nicht mehr an. Also morgen nochmal die Steuerseite aufmachen, gucken ob was übergesprungen ist, dann prüfen ob er Sprit bekommt, Kompression prüfen usw.

Bin natürlich ziemlich angepißt. Bremse hinten und Auspuff ab Kat komplett neu gemacht inkl. Handbremsseil. Schweller geschweißt, viele Stellen entrostet, Bremsleitungen entrostet, hinteren Teil unten drunter mit Liquid Fluid gemacht und und und... Ärgerlich, will hoffen, daß nix ernsthaftes im Eimer ist. Schauen was die Woche bringt.

 

M.f.G.: Burkhard C

Vielleicht hat sich die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle verdreht. Zzp stimmt dann nicht.

Themenstarteram 29. April 2019 um 16:21

An der Riemenscheibe liegt´s nicht. Das Antriebsrad für den Zahnriemen ist durch Nut und Feder positioniert und die Riemenscheibe für den Flachriemen, die dem Kurbelwellensensor die Impulse gibt, läßt sich auch nur in einer Position montieren bzw. ist formschlüssig mit Kurbelwelle und Riemenantriebsrad. Der Zahnriemen sitzt auch noch richtig, Markierungen an Kurbelwelle und Nockenwellenrad stimmen. Sprit und Zündfunken hab ich nachweislich auch.

Kompression ist ein bißchen lau, so zwischen 7 und 8 bar, aber gut, Motor kalt, Gaspedal nicht getreten und Anschluß vom Tester ist eigentlich nur für Autos geeignet, an denen man mit den Fingern bis vor´s Kerzengewinde kommt und einschrauben kann, noch von 1984. Aber egal, wenn meine Hydros Faxen machen würden, hätte ich doch wohl gar keine Kompression, oder? Hab die auch alle vorschriftsmäßig im Schraubstock in Alubacken zusammengedrückt, bis das Öl raus war.

Unser Betriebsschlosser schraubt auch seit 40 Jahren an Autos, Traktoren, Landmaschinen, auch viel an Opels aus den 90ern. Der sagt, bei vergleichbaren Symptomen hätte er auch schon Autos nach dem Kopfdichtungswechsel angeschleppt, in manchen Fällen über mehrere Kilometer. Bei dem Gedanken hab ich aber kein gutes Bauchgefühl, auch wegen der Gefahr, meinen Kat mit Benzin zu fluten und hinterher zu versauen.

 

Jetzt kommt erst mal die geschundene Batterie für die Nacht an´s Ladegerät, morgen seh ich weiter.

M.f.G.: Burkhard C

Das die Flachriemenscheibe so konstruiert ist, weiß ich. Allerdings wärst du nicht der Erste, selbst hab ich es auch schon hingekriegt. Der mm Führung ist schnell überdreht. Sähe man auch per Stropo, so vorhanden. Belehr mich aber jetzt nicht das du keinen drehbaren Verteiler bzw Markierungen für den Stropo hast. Weiß ich, geht trotzdem.

 

Der "Stern" für den ZR kriegt man nicht verdreht, wohl wahr. Der steuert auch nicht direkt den Zzp.

 

Wären es die Hydros, wäre er garnicht angesprungen. Trotzdem kann man ja mal versuchen den anzuschleppen... wenn die Steuerzeiten wirklich passen.

Themenstarteram 30. April 2019 um 20:59

Angeschleppt und läuft, brauchte keine 20 Meter im 3. Gang. Ist mir unbegreiflich, daß der mit dem Anlasser nicht zum Laufen zu bringen war. Hatte schon Angst, ich zerhühnere mir den Motor. Der hörte sich auch echt ungesund an beim Anlaßjodler. Nachdem er dann mal komplett warm gelaufen war, sprang er auch an wie immer, so bei der ersten oder zweiten Motorumdrehung.

Der Zzp wird doch gewiß vom Kurbelwellensensor generiert, nur wie ich den anblitzen kann bei diesem Motor ist mir absolut nicht klar. Naja gut, hab mir auch nie ne Stroboskoplampe angeschafft. In meinen wirklich aktiven Zeiten mit Käfer, VW T2 Bus, Ente usw. war ne einfache Prüflampe hinreichend. Später hab ich den Verteiler gaaanz langsam gedreht, bis der Funken am Unterbrecher hörbar übersprang, paßte auch immer.

Und zum Thema, was man alles verschusseln kann: Hab vor 2 Jahren beim Zafira A nach dem Tausch der Lenkung einen von drei Masseanschlüssen an der Batterie vergessen. Daß die Schraube nicht mehr da war, hab ich gemerkt, also andere genommen. Den Anschluß, der mir irgendwo hinter gerutscht war, hab ich außer Acht gelassen. In der Folge fing der Motor zum Stottern und Ruckeln an, sämtliche Lampen und Leuchten führten sich auf wie Poltergeist, sobald ich im Rückwärtsgang anfahren wollte, also der Motor nach vorne kippen wollte. Dann hab ich einen Masseschluß im unabgesicherten Kabelstrang vermutet, alles zwischen Batterie, Anlasser und Generator alles zerlegt und mit der Lupe jedes einzelne Kabel untersucht. Dann irgendwann, nach Wochen des Schraubens und Fluchens, der Gedanke "Moment mal, was ist denn das für´n Anschluß?" Da hing dann auch die Schraube dran.

Naja gut, bin jetzt 30 Jahre CNC Dreher, mittlerweile an ner 1000er Planscheibe. Wer noch nie einen richtigen Rumms gefahren hat, hat noch nix gearbeitet. Einem Kollegen ist in den 90ern ne 6 Meter lange Walze bis unter die Hallendecke gehüpft. Also don´t panic. Vielleicht macht mal jemand einen Thread, wo Schrauber ihre größten Dullheiten beschreiben. Wäre gewiß interessant. In diesem Sinne allen einen schönen 1. Mai.

M.f.G.: Burkhard C

Was ich nicht verstehe ist das er erstmal eine halbe Stunde lief...

 

Man blitzt schlicht gen Nockenwellenrad OT Markierung, genau wie beim C16NZ. Zwar fehlen die Marken für den Zzp am Kopf, trotzdem sieht man ja ob er etwas vor OT zündet.

Mit Prüflampe hab ich früher grob eingestellt bei Kontakt Tausch. Sah gut aus aber war immer zuviel Spätzündung wie das anschließende abblitzen zeigte.

 

Wenn der Kontakt für die Anlasser Stromversorgung etwas schwächelt, kann es sein das der Anlasser nur nicht genug Drehzahl bringt um zu starten. Da hat mich der Diesel auch mal fuchtig mit gemacht. Besser Kontakt und es lief wieder ohne langes Orgeln. Da muss man erstmal drauf kommen. Ein Anlasser kann ganz ausfallen, optimal wenn es so sein soll, oder er bringt nicht die Drehzahl zum Starten. Kann man nicht immer gleich bemerken wenn es ein schleichender Prozess ist.

Themenstarteram 3. Mai 2019 um 21:47

Nee, nicht ne halbe Stunde, ne halbe Minute. Verstehen kann ich´s auch nicht, muß irgendwie mit dem Ölkreislauf und den Hydros zusammenhängen. So hat es zumindest unser Betriebsschlosser gesagt.

Eine Anlasserproblematik vermag ich auch nicht zu erkennen, denn nach der Anschleppaktion springt er jedes Mal sauber an.

Da lob ich mir die Motoren von früher, Ente, VW Käfer, Fiat 500 und so. Stößelstangen und keine Notwendigkeit für Kopfdichtungen und ähnlichen Klimbim. Wie die Wildschweine sind wir mit den Autos umgegangen, vollkommen ahnungslos, was für Preise heute für sowas gezahlt werden.

 

M.f.G.: Burkhard C

Zkd hatten die auch und kaputt gingen die ebenso. Alle paar Kilometer Ventile einstellen ist auch nicht so doll...

Ansich ist doch so ein X16SZ unverwüstlich und bedarf eher weniger Pflege als ein 17S, bei weniger Spritverbrauch... Gut waren die aber auch...

Themenstarteram 3. Mai 2019 um 23:57

Nee, der 34 PS Käfermotor definitiv nicht. Ich weiß noch, wie dumm ich geguckt hab, als ich so einen mal zerlegt hab. Die Ente, bin ich mir nicht mehr sicher, obwohl ich da mehrere von in den Fingern hatte. Motorausbau komplett unter 15 Minuten. Waren ja noch luftgekühlt. Die Ente hatte sogar schon ne Art Abgasrückführung.

M.f.G.: Burkhard C

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