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EA189 Update Golf 6 1.6 TDI heimlich bei Inspektion / Werkstattbesuch

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 15. August 2018 um 11:26

Hallo Zusammen,

ich habe sämtlich ähnlich Foren / Themen durchsucht und ehrlich gesagt keine vernünftige Antwort auf meine Frage gefunden, deswegen mache ich ungewollt ein neues Thema auf.

Ich muss spätestens im nächsten Monat zum TÜV und habe erfahren, dass wenn man 18 Monate nach Empfang des 1. Schreibens zum im Betreff genannten Update, es noch nicht gemacht hat, kriegt man auch keine Plakette. Das Schreiben von VW habe ich in 2016 bekommen und seitdem das Update aus sämtlichen Gründen hinausgezögert.

Ich habe letzte Woche mich mit Auto Wichert in Norderstedt (VW /Audi...) in Verbindung gesetzt und nach einem Termin für das Update gefragt. Antwort hat mich sehr überrascht: "Wir haben aber bereits das Update aufgespielt, als Sie bei uns zum Bremsflüssigkeitswechsel im Dezember 2016 waren" :eek:

Ich wurde damals darüber nicht informiert. Das Update war nicht Bestandteil des Auftrages und taucht in den Unterlagen nicht auf. Ich habe nicht dazu unterschrieben und es wurde keine Eintragung im Serviceheft gemacht und auch kein Zertifikat o.ä. ausgehändigt. Ich wollte so lange mit dem Update warten, so lange es ging und jetzt überraschenderweise erfahre ich so etwas!

Es ist so als wenn jemand ohne zu Fragen bei Euch zu hause die Wände bunt streicht - es ist einfach Eingriff in mein Eigentum. Hätten sie damals gefragt, hätte ich mich geweigert - ich bin jetzt einfach ratlos.

Die Typen von VW haben sich entschuldigt und mir angeboten, dass sie jetzt mein Auto checken, was auch gestern gemacht wurde und dann die nächste Überraschung - ich durfte noch eine Rechnung für die Prüfung und irgendein weiteres Update für Einspritzsystem 26 Euro zahlen! Der Empfangsmitarbeiter konnte mit leider die Fragen wegen der Rechnung etc. nicht beantworten und ich habe die Rechnung bezahlt :rolleyes:

Nun zu meiner Frage: wie kann ich gegen das Autohaus vorgehen, ich kann es einfach so nicht lassen. Mir war es wichtig, dass ich mit gutem Gewissen und nach eigener Entscheidung dieses berühmte Update aufspielen lasse und ich war im gewissen Maße stolz, dass ich noch kein Update habe und jetzt so ein Sch....

Für Eure Empfehlungen bedanke ich mich bei Euch allen im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Meine Empfehlung: Stell‘ dich nicht so an, halt die Klappe und höre auf wegen Unsinn zu meckern.

Alternativ: Such‘ dir nen Anwalt, verbrenn‘ dein Geld und genieße den Moment, wenn du dann von jemand anderem gesagt bekommst, dass du dich nicht so anstellen sollst.

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Der TÜV hat mir die Plakette damals auch noch erteilt, ohne dass das Update durchgeführt war.

Das hängt insgesamt wohl eher vom Prüfer ab, wobei manche Organisationen da generell schärfer kontrollieren als andere.

In Bezug auf den Threadersteller zeigt sich wieder mal, dass Kommunikation alles ist.

Hier hat jemand versucht ein kleiner Rebell zu sein und es dem großen Mann mal so richtig zu zeigen.

Indem man das Update nicht machen lässt. Da kann man dann schön auf der Brust rumtrommeln.

Am Ende steht er jetzt doof da, mit all seinen irrationalen Ängsten, unfundiertem Geträllere und seinem stumpfen Anspruchsdenken.

Es hätte da auch einen anderen Weg gegeben.

Hier mal kurz meine Erfahrung mit VW und meinem Händler:

Nachdem das Update vom KBA zertifiziert und ich schriftlich dazu aufgefordert wurde, bin ich zu meinem Händler gegangen.

Ich habe gesagt, dass ich so einen Zettel bekommen habe und mich etwas verarscht fühlen würde. Was man da machen könnte.

Dann habe ich mir freundlich angehört, wie die Angestellte des Händlers mir ihr Liedchen vorgesungen hat, dass es für mich absolut keine negativen Auswirkungen hätte.

Ich habe ihr dann erklärt, dass das ja so nicht stimmt, weil das ein Ding der Unmöglichkeit sei.

Dazu hatte ich die entsprechenden Belege dabei, die diesbezüglich den Stand der Technik und der Forschung aufzeigten.

War für die, ansonsten sehr freundliche und professionelle, Dame natürlich viel zu technisch und komplex.

Zusammen mit dem Vertriebsleiter des Autohauses - der es ja auch nicht studiert hat - haben wir dann ein Schreiben an VW aufgesetzt und die uneingeschränkte Übernahme aller potentiell aus denn Update resultierenden Reparaturmaßnahmen für 5 Jahre oder bis zu 400.000km eingefordert, alternativ einen Rückkauf des Autos zum von mir gezahlten Kaufpreis.

Dann bin ich erstmal gegangen und ein paar Tage später von VW angerufen worden.

Ein Rückkauf wäre ausgeschlossen, aber mir würden ja keine Nachteile entstehen. Ich bräuchte keine Angst zu haben.

Ich habe dann darum gebeten das schriftlich zu bekommen, um es mit meinem Anwalt besprechen zu können und schwups wollte der Vorgesetzte mich sprechen.

Wiederum alles erklärt und am Ende hieß es, man würde sich demnächst schriftlich bei mir melden.

Was auch immer die dann intern bekaspert haben, drei Tage später kam ein Anruf von meinem Händler, dass VW die von mir gewünschte Zusage gefaxt gätte, wir könnten das Update machen.

Beim Termin vor Ort habe ich dann gesagt, dass das Update zwar unter diesen Bedingungen akzeptabel wäre, aber ich mit dem Fahrzeug unter diesen Umständen doch noch ziemlich unzufrieden wäre.

Daraufhin hat der Händler noch die nächste Inspektion als kostenlose Leistung von seiner Seite aus draufgelegt.

Und mit diesem Gesamtpaket bin ich auch zufrieden.

Es brauchte keine großen Grabenkämpfe, nur ein bisschen professionelle und bestimmte Kommunikation zwischen zwei bzw drei Parteien, die alle in einer doofen Situation waren.

Außerdem:

Das Update verändert fast nichts am Motorkennfeld. Ich habe die Kennfelder und Steuerparameter gesehen. Und ich habe Maschinenbau studiert, Vertiefungsrichtung Kraftfahrzeugtechnik, Spezialisierung Motorentechnik. Der Unterschied ist gerade groß genug, dass irgendein KBA-Angestellter mit maximalen Bauchschmerzen und zwei geschlossenen Augen da seinen Stempel draufsetzen konnte. Wer auch immer da große Unterschiede spürt hat ein defektes Fahrzeug. Diesem Defekt sollte man auf den Grund gehen und ihn beheben. Wenn man das professionell angeht, dann bekommt man VW auch sicherlich zu einer Kostenübernahme. Und dann kann man am Stammtisch damit prahlen, es dem großen Mann so richtig gezeigt zu haben. Oder was man halt so macht. Ich fahre einfach eine Woche in den Urlaub nach Schweden. Ist besser für mein Selbstwertgefühl :cool:

@-colt-

Dann schreib dazu, wo du warst. Das hilft vielen weiter ;)

Themenstarteram 16. August 2018 um 10:21

Zitat:

@Jokener schrieb am 16. August 2018 um 12:11:51 Uhr:

Der TÜV hat mir die Plakette damals auch noch erteilt, ohne dass das Update durchgeführt war.

Das hängt insgesamt wohl eher vom Prüfer ab, wobei manche Organisationen da generell schärfer kontrollieren als andere.

In Bezug auf den Threadersteller zeigt sich wieder mal, dass Kommunikation alles ist.

Hier hat jemand versucht ein kleiner Rebell zu sein und es dem großen Mann mal so richtig zu zeigen.

Indem man das Update nicht machen lässt. Da kann man dann schön auf der Brust rumtrommeln.

Am Ende steht er jetzt doof da, mit all seinen irrationalen Ängsten, unfundiertem Geträllere und seinem stumpfen Anspruchsdenken.

Es hätte da auch einen anderen Weg gegeben.

Hier mal kurz meine Erfahrung mit VW und meinem Händler:

Nachdem das Update vom KBA zertifiziert und ich schriftlich dazu aufgefordert wurde, bin ich zu meinem Händler gegangen.

Ich habe gesagt, dass ich so einen Zettel bekommen habe und mich etwas verarscht fühlen würde. Was man da machen könnte.

Dann habe ich mir freundlich angehört, wie die Angestellte des Händlers mir ihr Liedchen vorgesungen hat, dass es für mich absolut keine negativen Auswirkungen hätte.

Ich habe ihr dann erklärt, dass das ja so nicht stimmt, weil das ein Ding der Unmöglichkeit sei.

Dazu hatte ich die entsprechenden Belege dabei, die diesbezüglich den Stand der Technik und der Forschung aufzeigten.

War für die, ansonsten sehr freundliche und professionelle, Dame natürlich viel zu technisch und komplex.

Zusammen mit dem Vertriebsleiter des Autohauses - der es ja auch nicht studiert hat - haben wir dann ein Schreiben an VW aufgesetzt und die uneingeschränkte Übernahme aller potentiell aus denn Update resultierenden Reparaturmaßnahmen für 5 Jahre oder bis zu 400.000km eingefordert, alternativ einen Rückkauf des Autos zum von mir gezahlten Kaufpreis.

Dann bin ich erstmal gegangen und ein paar Tage später von VW angerufen worden.

Ein Rückkauf wäre ausgeschlossen, aber mir würden ja keine Nachteile entstehen. Ich bräuchte keine Angst zu haben.

Ich habe dann darum gebeten das schriftlich zu bekommen, um es mit meinem Anwalt besprechen zu können und schwups wollte der Vorgesetzte mich sprechen.

Wiederum alles erklärt und am Ende hieß es, man würde sich demnächst schriftlich bei mir melden.

Was auch immer die dann intern bekaspert haben, drei Tage später kam ein Anruf von meinem Händler, dass VW die von mir gewünschte Zusage gefaxt gätte, wir könnten das Update machen.

Beim Termin vor Ort habe ich dann gesagt, dass das Update zwar unter diesen Bedingungen akzeptabel wäre, aber ich mit dem Fahrzeug unter diesen Umständen doch noch ziemlich unzufrieden wäre.

Daraufhin hat der Händler noch die nächste Inspektion als kostenlose Leistung von seiner Seite aus draufgelegt.

Und mit diesem Gesamtpaket bin ich auch zufrieden.

Es brauchte keine großen Grabenkämpfe, nur ein bisschen professionelle und bestimmte Kommunikation zwischen zwei bzw drei Parteien, die alle in einer doofen Situation waren.

Außerdem:

Das Update verändert fast nichts am Motorkennfeld. Ich habe die Kennfelder und Steuerparameter gesehen. Und ich habe Maschinenbau studiert, Vertiefungsrichtung Kraftfahrzeugtechnik, Spezialisierung Motorentechnik. Der Unterschied ist gerade groß genug, dass irgendein KBA-Angestellter mit maximalen Bauchschmerzen und zwei geschlossenen Augen da seinen Stempel draufsetzen konnte. Wer auch immer da große Unterschiede spürt hat ein defektes Fahrzeug. Diesem Defekt sollte man auf den Grund gehen und ihn beheben. Wenn man das professionell angeht, dann bekommt man VW auch sicherlich zu einer Kostenübernahme. Und dann kann man am Stammtisch damit prahlen, es dem großen Mann so richtig gezeigt zu haben. Oder was man halt so macht. Ich fahre einfach eine Woche in den Urlaub nach Schweden. Ist besser für mein Selbstwertgefühl :cool:

Cooler Typ! Danke für deine ausführliche Antwort, die jetzt so langsam in die richtige Richtung geht und etwas hilfreicher als die erste ist.

Schönen Urlaub, diesen hast du dir verdient! ;)

Themenstarteram 16. August 2018 um 10:25

Zitat:

@-colt- schrieb am 16. August 2018 um 12:03:39 Uhr:

Zitat:

@Collossus schrieb am 16. August 2018 um 10:08:26 Uhr:

 

Bitte wirf hier nichts durcheinander bzw. verbreite Halbwahrheiten. Der TÜV ist eine Organisation, deren Prüfer die HU/AU durchführen können. Der Begriff "normale HU" ist irreführend - diese ist immer gleich. Es gibt aber mehrere Organisationen, wo man zur HU/AU vorstellig werden kann, so zum Beispiel TÜV (Nord oder Süd), Dekra, GTÜ usw. Bei letzterer war es möglich, die Plakette auch ohne Update zu bekommen. Zumindest habe ich im November '17 die HU beim Caddy so durchführen lassen. Ob es aktuell noch möglich ist, sollte man im Zweifelsfall vor dem Termin abklären.

Interpretiere da nichts rein was ich geschrieben habe. Man bekommt die HU ohne Update eben nicht beim TÜV. Anderswo schon (ich war mit em Golf schon diesen Sommer zur HU). Was anderes habe ich nicht geschrieben.

Ich habe vor ca. einem Monat bei meinem TÜV Hanse gefragt und der Mitarbeiter sagte, dass die beim Speicherauslesen irgendein Buchstaben sehen, was zeigt, ob der Zeitraum von 18 Monate nach Eingang des 1. Schreiben vergangenen ist oder nicht - beim Überschreiten dieser Frist kriegt man keine Plakette :(

@Jokener

Sehr interessanter Beitrag! Du solltest das mal ausführlich in einem Blog darlegen, mit allen Aktivitäten und ggf. Nachweisen. Das wird viele interessieren und einigen weiterhelfen.

Aber eine Frage stelle ich mir doch: wenn du die Kennfelder und Steuerparameter (wo auch immer) gesehen hast, diese als minimal abweichend beschreibst und Unterschiede nach dem Update als einen Defekt (der nicht vom Update kommt??) darstellst - wozu dann der Aufwand? Gerade du als Fachmann hättest doch erkennen können/müssen, dass das Update keinen Schaden anrichten kann. Oder wo liegt mein Denkfehler?

Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass das Update nicht umgehend für einen kapitalen Motorschaden sorgt.

Dieser Motor hat allerdings eine, lange vor dem Update bekannte, Schwachstelle im Bereich der Abgasrückführung.

Irgendwas hat so ein Fahrzeug ja immer, das perfekte Auto wurde noch nicht gebaut.

Ich habe das Fahrzeug trotzdem mit diesem Motor gekauft, weil mein Fahrprofil da nicht kritisch ist und die Vorteile beim Verbrauch und Kaufpreis insgesamt überwogen.

Und jetzt bin ich sogar das, in meinen Augen geringe, Restrisiko los.

Ich hatte nie vor das Fahrzeug so lange zu halten, normalerweise kommt nach ein paar Jahren der Bedarf nach neuen Spielzeug.

Aber ich bin mittlerweile bei fast 230.000km und habe noch kein Anzeichen von irgendeinem Kribbeln in der Richtung gespürt.

Zu den Kennfeldern: VW Umfeld. Die Kennfelder, und viele andere eigentlich interne Informationen und Daten, geistern hier durch die Gegend.

Partnerunternehmen, Universitäten, Mitarbeiter in ihrer Freizeit...

Solange man es nicht an große Glocken hängt, öffentlich zugänglich macht oder ähnliches... who cares?

Und es ist ja auch kein Staatsgeheimnis. Jeder Tuner mit eine kalibrierten Prüfstand und einem Laptop kann die Veränderungen beobachten.

Ich habe da auch schonmal irgendwann etwas gelesen. Spiegel, Focus, Zeit... irgendeine Zeitung hat sich mit einem Prüflabor zusammengetan und das mal angeschaut und beschrieben.

Wie gesagt, kaum Änderungen, null schwarze Magie.

Umgeschrieben wird primär die Abgasrückführung. Dort aber weniger die Häufigkeit der Ansteuerung, sondern mehr die Amplitude. Der Rest ist ein bisschen Ergebniskosmetik und Emmisionsverschiebung. Was sollen sie auch ohne Hardware-Umrüstung groß anderes machen.

Sorgen machen muss sich nur derjenige, der die ganze Zeit und immer wieder extreme Kurzstrecke fährt, ohne regelmäßige Überlandfahrten.

Aber dafür einen Diesel zu kaufen war dann schon vorher eine Fehlentscheidung.

Danke für die umfangreiche Antwort! Jetzt kann ich deinen Gedankengang nachvollziehen.

Das Schreiben würde ich gern sehen!

VW garantiert dir also weitere 5 Jahre sowie in deinem Fall weitere ca 180tkm „Garantie“ auf Schäden die mit dem Update in Verbindung stehen???

1. Bitte nicht falsch verstehen, aber das glaube ich nicht!

2. Wer ist im Falle des Falles Beweispflichtig? Und wie wird dieser Beweis geführt?

J

Wieso sollte ein Beweis von mir oder von VW notwendig sein?

Die entsprechenden Komponenten (Injektoren, Abgesrückführung, Partikelfilter) waren vorher funktionstüchtig. Ich habe angeboten, dass sie das nachprüfen können (ist natürlich nicht passiert).

VW hat zugesichert, dass das so bleibt. Wenn nicht, dann wird es kostenfrei repariert.

Diese Zusage gilt für 5 Jahre ab Update oder bis zum erreichen von 400.000km.

Dieser Zeitraum ist in nicht allzu ferner Zukunft rum und es ist noch nichts passiert.

Und der erste Teil davon war noch von der Gebrauchtwagengarantie abgedeckt, da wäre es sowieso nicht an VW gegangen.

Die direkt auftretenden Defekte wären ja tendenziell auch die teureren gewesen, nämlich die Injektoren.

Wären die vorher bereits am Limit der Toleranzgrenzen gewesen, dann hätte die komplexere Einspritzstrategie danach evtl nicht richtig funktioniert bzw nicht lange.

Das wäre höchstwahrscheinlich in der Gebrauchtwagengarantie gelandet.

Und der zugesetzte Kühler der Abgasrückführung ist oft ein Kurzstreckenproblem. Bei knapp 40tkm pro Jahr (mittlerweile etwas weniger) auch seltener zu erwarten.

Das ist doch außerdem fast genau die gleiche Regelung, die seit letztem Jahr für alle Update-Kunden gilt, nur mit etwas höheren Grenzen (normal sind jetzt 12 oder 24 Monate ab Update und maximal 250tkm Laufleistung, oder bin ich da falsch informiert?).

Zum Zeitpunkt meiner Einigung war unter anderem unklar, ob Gerichte mehrheitlich auf Rückkauf entscheiden und ob es Entschädigungen für Wertverlust oder ähnliches geben wird.

Die VW Rechtsabteilung hatte dazu eine gewisse Ansicht, die sich zwischenzeitlich auch überwiegend vor Gericht durchgesetzt hat.

Aber man ist bekanntlich vor Gericht und auf hoher See in Gottes Hand.

Ich habe kein Geld eingefordert und nichts, was sofort Kosten verursacht hätte.

Und wenn wir mal ehrlich sind, dann hat hier irgendwer gewürfelt.

Da wurde entschieden, dass ein potentieller Rechtsstreit etc für „wahrscheinlich 0€, schlimmstenfalls X €“ vermieden werden kann.

Ich kann nicht mehr deswegen klagen oder sonstigen Lärm machen und erkenne an, dass die eventuellen Defekte rein aus Kulanz behoben werden und nicht kausal aus dem Update resultieren müssen.

Und einen Mitarbeiter zu verärgern wäre doch auch doof gewesen.

Da hat VW doch insgesamt einen guten Deal gemacht?

Wie gesagt, ich stand kurz nach dem ersten Schreiben zur Update-Aufforderung bei meinem Händler.

Damals war schlicht und ergreifend gar nichts sicher. Kurz vorher hieß es noch überall, der 1.6er TDI würde sich gar nicht nachrüsten lassen und müsste definitiv zurückgekauft werden.

Insgesamt bin ich persönlich der Meinung, dass es VW gut zu Gesicht gestanden hätte, diese Regelung unaufgefordert allen betroffenen Kunden anzubieten.

Dann hätte man sich viele Streitigkeiten und schlechte Presse gespart und so tun können, als hätte man Vertrauen in seine Fahrzeuge und als würde man den Fehler tatsächlich bereuen.

Naja... hätte, hätte, Steuerkette.

Es gibt ja die "vertrauensbildenden Maßnahmen", was warscheinlich im Kern die gleiche Regelung ist wie die Regelung die Du selber erreicht hast. Nur gibt es eben keinen Anspruch darauf, und ich bin mir recht sicher das auch in deiner Regelung kein Anspruch darauf besteht sondern das man dir ggf. kulant entgegenkommt - nach vorheriger Prüfung der Umstände - und da das Vertrauen zum Hersteller zerdeppert wurde ist es wohl nicht weiter verwunderlich das die Leute dann gern was "handfesteres" in der Hand gehabt hätten.

Ausserdem wurde über diese vertrauensbildenden Massnahmen nicht wirklich angemessen informiert. Die genauen Regelungen wurden nicht veröffentlicht, dabei gingen die (und gehen teilweise noch) sogar recht weit.

Es sind (im wesentlichen) maximal 250.000km zum Zeitpunkt einer eventuellen Kulanz, maximal 24 Monate nach Update.

Es konnten ja sogar Rechnungen eingereicht werden über Reparaturen an bestimmten Baugruppen wenn diese nach dem Update ausfielen und woanders repariert wurden. Nur wusste das eben keiner. Und ebenso wusste keiner das man die Kohle ausbezahlt bekommt wenn man einen Gutschein ablehnt. Und die Kunden darüber aktiv zu informieren ist in der Arbeitsanweisung auch untersagt.

Wie Du sagst: Es hätte VW gut gestanden darüber besser zu informieren.

am 8. September 2018 um 8:14

Zitat:

 

Außerdem:

Das Update verändert fast nichts am Motorkennfeld. Ich habe die Kennfelder und Steuerparameter gesehen. Und ich habe Maschinenbau studiert, Vertiefungsrichtung Kraftfahrzeugtechnik, Spezialisierung Motorentechnik. Der Unterschied ist gerade groß genug, dass irgendein KBA-Angestellter mit maximalen Bauchschmerzen und zwei geschlossenen Augen da seinen Stempel draufsetzen konnte. Wer auch immer da große Unterschiede spürt hat ein defektes Fahrzeug. Diesem Defekt sollte man auf den Grund gehen und ihn beheben. Wenn man das professionell angeht, dann bekommt man VW auch sicherlich zu einer Kostenübernahme. Und dann kann man am Stammtisch damit prahlen, es dem großen Mann so richtig gezeigt zu haben. Oder was man halt so macht. Ich fahre einfach eine Woche in den Urlaub nach Schweden. Ist besser für mein Selbstwertgefühl :cool:

Aha, von der Branche.

Welche Kennfelder haben Sie genau gesehen. Bitte hier posten. Würde mich sehr interessieren.

Bin Vielfahrer und sehe in den letzten Monaten regelmäßig TDIs des VW-Konzerns auf dem Standstreifen, und keine Reifenpanne. Komisch, vor 2016 war das nicht.

Habe einen guten Freund bei Bosch. Fachgebiet: Motorsteuerungen, und damit Kennfelder.

Mal den aktuellen Welt-Artikel lesen, wo ehemaliger VW-Entwickler Jens Hadler die ganzen VW-Alphamännchen schwer belastet. Spätestens da müßte dem Dümmsten dämmern, wozu die Betrugssoftware dringend benötigt wurde, und warum das Update deshalb entweder dem Motor schadet oder die Großstädte im Hinblick auf NOX nicht entlasteten kann. Nur eine Variante kann zutreffen.

Ja genau das habe ich doch gesagt: Das Update bringt fast nichts.

Der Schadstoffausstoß im Realbetrieb (!!!) ist doch zur Einhaltung der Grenzwerte unerheblich.

Die betroffenen Fahrzeuge sind allesamt noch nach einer NEFZ-Regelung homologiert und müssen auch nur in diesem Zyklus die Grenzwerte einhalten.

NOx und Großstädte haben damit nichts zu tun und sind populistische Scheinargumente.

Das war bei der Erfindung des NEFZ und beim Entwurf der entsprechenden Gesetze die Ganz ausdrückliche Absicht dahinter.

Es war ein sanfter Zyklus gewollt, auf den man schön präzise optimieren kann und der mit dem Realbetrieb nichts zu tun hat, damit man dem Kunden dort genau das geben kann, was er gerne kaufen möchte.

Da sind die dummen Kunden mit ihrem dämlichen Wunsch nach gewissenskompatiblen SUVs genau so dran Schuld wie die Politiker, die sich haben weichspülen lassen.

Und zwar nicht primär von VW, sondern von ausnahmslos allen Firmen der Branche, jede nach ihrer individuellen Interessenlage.

Zu den Kennfeldern: Wenn ich detailliertere Auskunft hätte geben wollen, dann hätte ich das getan.

Ich lade doch hier nicht irgendwas hoch, was ich im Vertrauen bekommen habe.

Und ihre Signatur lässt mich auch vermuten, dass sie nur Munition gegen VW suchen.

Dafür bin ich nicht hier.

Noch ein letztes Mal zum Update: Da wird ein kleines bisschen Ergebniskosmetik betrieben und dann wartet man, bis die Autos ausgemustert werden.

Es geht dabei um Fahrzeuge aus einem Produktionszeitraum, der heute schon eine Weile zurückliegt.

Die Fahrzeuge haben das statistische Durchschnittsalter deutscher PKW schon erreicht, meiner ist z.B. 7,5 Jahre alt.

Jetzt werden die Fahrzeuge in den nächsten Jahren ganz normal aus dem Bestand rausfallen, bis die Stückzahlen zeitnah unerheblich sind.

Wenn es um den realen Schadstoffausstoß ginge, dann müssten wir Oldtimer ja auch von den Straßen verbannen oder zumindest nur x-hundert von jedem Modell als historisch erhaltenswürdige Oldtimer genehmigen.

Tun wir aber nicht, jeder Golf 2 und jeder 190E vom Daimler bekommt ein H-Kennzeichen, wenn der Besitzer will.

Natürlich ist der Betrug seitens VW ärgerlich, aber jeder gesetzeskonforme Proll-SUV belastet die Umwelt mehr als ein Betrugsdiesel in einem Golf.

Man sollte die Kirche da im Dorf lassen und verhältnismäßig argumentieren.

Ich persönlich hätte mir ja gewünscht, dass man VW dazu verdonnert Ökostromkraftwerke zu finanzieren, die insgesamt mindestens das doppelte an Schadstoffen einsparen, als hier unrechtmäßig in die Umwelt gepustet werden.

Das hätte nicht nur dem Land Niedersachsen ein bisschen Cash gebracht, sondern der Gesellschaft insgesamt geholfen.

Dann noch irgendwas symbolisches als Strafe für die Firma und harte Gefängnisstrafen für die tatsächlich Verantwortlichen.

Und wenn unser Strafgesetzbuch das bisher noch nicht hergibt, dann gehört das zumindest sofort angepasst, damit der nächste Schmutzfink im Knast landet.

am 8. September 2018 um 9:20

Zitat:

@Jokener schrieb am 8. September 2018 um 11:07:26 Uhr:

Ja genau das habe ich doch gesagt: Das Update bringt fast nichts.

Der Schadstoffausstoß im Realbetrieb (!!!) ist doch zur Einhaltung der Grenzwerte unerheblich.

Die betroffenen Fahrzeuge sind allesamt noch nach einer NEFZ-Regelung homologiert und müssen auch nur in diesem Zyklus die Grenzwerte einhalten.

NOx und Großstädte haben damit nichts zu tun und sind populistische Scheinargumente.

Das war bei der Erfindung des NEFZ und beim Entwurf der entsprechenden Gesetze die Ganz ausdrückliche Absicht dahinter.

Es war ein sanfter Zyklus gewollt, auf den man schön präzise optimieren kann und der mit dem Realbetrieb nichts zu tun hat, damit man dem Kunden dort genau das geben kann, was er gerne kaufen möchte.

Da sind die dummen Kunden mit ihrem dämlichen Wunsch nach gewissenskompatiblen SUVs genau so dran Schuld wie die Politiker, die sich haben weichspülen lassen.

Und zwar nicht primär von VW, sondern von ausnahmslos allen Firmen der Branche, jede nach ihrer individuellen Interessenlage.

Zu den Kennfeldern: Wenn ich detailliertere Auskunft hätte geben wollen, dann hätte ich das getan.

Ich lade doch hier nicht irgendwas hoch, was ich im Vertrauen bekommen habe.

Und ihre Signatur lässt mich auch vermuten, dass sie nur Munition gegen VW suchen.

Dafür bin ich nicht hier.

Besten Dank für die schnelle Antwort. Kennfelder sind Vertrauenssache, das genau ist das Problem. Ich hatte sie nämlich von VW angefordert und als Antwort nur ein nichtssagendes Blabla bekommen. Hätte VW wirklich Vertrauen zurückgewinnen wollen, hätten sie die Kennfelder ins Internet gestellt. Naja, dann habe ich meine Bosch-Quelle angezapft. Besonders interessant waren dabei die Injektoren. Haben Sie diese Kennfelder? Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass das der Unterschied nicht groß ist????

Möglicherweise hat der VW-Konzern bei den Updates der Updates Dinge wieder in Richtung Schummelsoftware verändert, ohne das KBA aufzuklären, oder die halten auf Weisung von oben still. Die Einwohner in den Großstädten bezahlen dieses kollusive Zusammenarbeiten zwischen BMVI,KBA und VW-Konzern mit ihrer Gesundheit. An sich müßte man bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen millionenfacher vorsätzlicher Körperverletzung erstatten.

Was für ein Unsinn mit der Gesundheit.

Wer saubere Luft haben will, der soll halt auf dem Land in einem Kuhstall wohnen.

Die Luftqualität in deutschen Städten verbessert sich seit Jahrzehnten ständig und stetig.

Wer der Meinung ist in einer Großstadt zu wohnen, der kann nicht erwarten da zwischen Blümchen und Bienchen zu hausen und von allen anderen verlangen das auch zu tun.

Wer das will, der soll sich Gleichgesinnte suchen und irgendwo auf einem Acker im Niemandsland eine eigene Metropole aufbauen. Aber dazu sind genau diese Menschen nicht fähig.

Ich bin ja auch dafür, dass wir bei Neuzulassungen darauf achten, dass sich die Situation verbessert.

Dazu müssen nur die Gesetze und Grenzwerte angepasst werden, schon wird das von den Herstellern entsprechend so gebaut.

Ganz einfach.

Hat dann ein paar anderen Nebenwirkungen, aber möglich ist das schon seit Jahrzehnten.

Die Kennfelder liegen allen relevanten Stellen vor.

Der Fahrzeugbesitzer braucht die wirklich nicht, denn er hat sowieso keine Chance das zu verstehen.

Was da jetzt an „den Injektoren“ interessant sein soll, das erschließt sich mir auch nicht.

Natürlich wird jetzt anders eingespritzt als vorher, was sollen die Kennfelder denn sonst tun?

Die bestehen zu 0% aus Feenstaub und Vodoo.

Und was hat der Freund bei Bosch gesagt? Der wird sich, wenn er denn Ahnunng und Zugriff auf die Informationen hat, doch auch nicht deutlich anders geäußert haben.

Hier gehts doch um den 1.6l TDI - den mit der Einspritzanlage von Conti und den Piezoinjektoren des geichen Herstellers. Wie können Kennfelder von Bosch dazu irgendeine Aussagekraft haben?

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