Ich würde sagen, das hängt schon erheblich von deinem Geldbeutel ab. Wenn du dir von vorn herein Gedanken über die Kosten machst, solltest du extrem vorsichtig mit den Krabbeltieren sein.
Ich hatte schon so viele Autos in meinem Leben und ich mochte immer die alten Kisten am liebsten. Seit ich meinen Käfer habe, denke ich pausenlos an alle guten Taten, die ich ihm gerne zukommen lassen würde und die aus deutscher Sicht (TÜV, AU usw.) auch dringend notwendig wären. Die Frage ist immer: wer kann das?
Das Baujahr ist nicht der entscheidende Faktor. Der Zustand ist der Haken. Du kannst Glück haben und einen 1968-er Käfer finden, der in einem sehr guten Zustand ist und einem Liebhaber gehört, der den original gekauft hat und dich nicht abziehen will sondern glücklich ist, dass junge Menschen nicht grundsätzlich verpunkte Barbies sind und sich für diese Schätze interessieren. Dann hast du ein wunderbares Auto, das seine Zuneigung einfordert aber dich dafür nie im Stich lassen wird. Du kannst aber auch an jemanden geraten, der eine missbrauchte Schleuder von 1990 kurz vor dem Abwracken noch schnell loswerden will und deine Liebhaberei ausnutzt. Dann zahlst und zahlst und zahlst du, bevor er läuft und läuft und läuft. Und das insbesondere deshalb, weil du sonst einfach keinen TÜV kriegst.
Wenn du vom Käfer träumst, brauchst du einen. Aber du brauchst auch jemanden, der mitkommt und sich auskennt. Und dieser Jemand darf nicht nur jemand sein, der einen auf dicke Hose macht. Dieser Jemand sollte derjenige sein, an den du dich wenden kannst, wenn irgend etwas los ist mit deinem Schätzchen. Einfach in die Werkstatt kann für den Käfer bedeuten, ihn Leuten auszuliefern, die bei der routinemäßigen Blinddarmoperation versehentlich die Leber entfernen.
Ich wünsche dir einen wunderschönen, erschwinglichen Käfer, der für den Rest deines Lebens läuft und läuft und läuft! 😉