Quelle Bild vom 03.07.2025: Autohersteller Stellantis ruft in Deutschland 141.700 Autos zurück. Grund ist ein mögliches Problem mit der Nockenwellenkette bei Diesel-Motoren. Betroffen sind Fahrzeuge mit dem 1,5-Liter-Blue-HDi-Dieselmotor der Baujahre 2017 bis 2023. Der Konzern macht den Rückruf freiwillig. Die Nockenwellenkette kann bei bestimmten Modellen von Peugeot, Citroën, Opel, DS Automobiles und Fiat frühzeitig verschleißen. Im schlimmsten Fall droht ein Bruch der Kette, was einen kapitalen Motorschaden nach sich ziehen kann. Ungewöhnliche Motorgeräusche sind das erste Warnsignal. Neu entwickelte Software zur Fehler-Diagnose Um den Fehler zu erkennen, setzt der Konzern eine eigens entwickelte App ein, die die Motorgeräusche analysiert. Bei jedem Werkstattbesuch werden die Fahrzeuge damit getestet. Erkennt die App ein Problem, wird die Kette ausgetauscht – ohne Diskussion. Die gute Nachricht: Stellantis reagiert frühzeitig. Wer betroffen ist, bekommt ein Software-Update, möglicherweise einen Ölwechsel. Bei Bedarf wird die Kette getauscht. Der Autohersteller verlängert darüber hinaus die Garantie für betroffene Fahrzeuge auf zehn Jahre oder 240.000 Kilometer. Auch wer bereits Reparaturkosten hatte, kann sich das Geld rückwirkend erstatten lassen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Rückrufe starten gestaffelt. Ältere Fahrzeuge werden zuerst berücksichtigt, weil hier das Risiko am größten ist. Wie finde ich heraus, ob mein Auto betroffen ist? Stellantis kontaktiert die Fahrzeughalter direkt per Brief oder E-Mail. Wer unsicher ist, kann sich bei seinem Markenhändler erkundigen oder die Rückrufseite auf der Hersteller-Website (stellantis-support.com) aufrufen. Was muss ich tun, wenn mein Auto betroffen ist? Unbedingt einen Termin in der Werkstatt vereinbaren. Dort wird das Fahrzeug per App und ggf. mit weiteren Diagnosen geprüft. Reparatur, Software-Update und Ölwechsel sind kostenlos. Bei Bedarf wird die Kette getauscht. Die neue Garantie greift.