Hallo Zusammen,
ich fahre seit Juli 2023 ebenfalls einen Focus Active 125PS Mildhybrid (BJ 2021/vFL) und das Frzg. ist leider auch von div. Batteriemanagement Problemen betroffen. Nur Start/Stop funktioniert immer zuverlässig nach einigen Minuten Fahrt.
Meine Annahme ist: Start/Stop im Mildhybrid wird über den Riemengenerator vom 48Volt-Akku betrieben und daher wohl von dessen Ladezustand abhängig. Leider scheint aber dennoch der SoC der Starterbatterie bei 80% gedeckelt zu sein, was aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn macht, da die Energie aus der Rekuperation (Bremse/Schubbetrieb) ja in den 48V-Akku geht, also technisch eine "Reserve" bei der Starterbatterie nicht oder nicht in dem Umfang erforderlich wäre.
Weiterhin wird der Riemengenerator keinen Ladestrom an die Starterbatterie abgeben, wenn er im untertützenden Betrieb für den Motor ist, also z.B. Beschleunigungsphasen.
Die "zuverlässige" Funktion von Start/Stop beim Mildhybrid verstärkt meiner Meinung nach noch das Batterieproblem, da jede Stop-Phase natürlich die Starterbatterie mit den dort abhängigen elektr. Verbrauchern belastet.
In Summe führt dies zu dem Ergebnis das man trotz normaler Fahrstrecke (keine Kurzstrecke) oft mit weniger Batterieladung ankommt, als man losgefahren ist.
Mein FFH hält sich zu dem Thema (insb. BMS) leider auch sehr "bedeckt" und kommuniziert nur das gängige "mehr Fahren", "Batterie laden" usw.
Aktuell überlege ich das BMS evtl. auf eigene Kosten erneuern zu lassen. Die Starterbatterie selbst scheint lt. Test auch beim ADAC noch okay, wird es aber unter den gegebenen Umständen nicht mehr lange sein, fürchte ich.
Änderung der SoC-Grenze per ODB/Forscan wäre für mich die letzte Option, obwohl ich eigentlich nicht einsehe, dass ich als Kunde mein Fahrzeug "umprogrammieren" muss, um es betriebsfähig zu halten.