Letzter Beitrag

Mercedes S212 E-Klasse

EKAS OM642 - Verzweiflung macht sich breit…

Hallo zusammen, ich fahre einen S212 350CDI (OM642), EZ 12/09 mit aktuell knapp 310 tkm. Nun habe ich schon seit Wochen Probleme mit dem EKAS. Es hat damit angefangen, dass ich eines Morgens stark gedrosselte Leistung hatte und das Getriebe nicht mehr so wirklich schalten wollte. Zu Beginn ohne MKL, diese kam aber nach ein paar KM auch mit dazu. Also Fehler ausgelesen und es kam direkt der Fehler vom Stellmotor M55 (EKAS). Da das ja ein bekanntes Problem ist und das Auto schon ordentlich KM drauf hat, habe ich von der Firma Pierburg Ersatz bestellt. Dieser wurde eingebaut (ohne Ausbau des Turbos) und vor dem Einbau wurde noch die Freigängigkeit des Gestänges geprüft. Das Gestänge lässt sich ohne Widerstand bewegen, also alles schick. Doch dann kam das erste Problem, der Stellmotor konnte nicht angesteuert werden bzw. Der Fehler nicht gelöscht werden. Das Bauteil kam also schon defekt bei mir an, na toll… Nun also nochmal Ersatz bestellt, eingebaut und er lief. Die Freude hielt aber nur kurz… Schon nach 2000KM ging es wieder von vorne los. MKL, Notlauf und wieder der Fehler vom EKAS. Nun also nochmal einen neuen Stellmotor bestellt, dieses mal aber direkt das Originalteil von MB - vielleicht hilft das ja, dachte ich. Also den alten Stellmotor ausgebaut. Dieser drehte sich nurnoch sehr schwer, deshalb haben wir nochmal das Gestänge bewegt und geprüft, dieses läuft aber immer noch einwandfrei. Anschließend haben wir den neuen originalen Stellmotor eingebaut. Probefahrt war super, aber schon nach 100km wieder MKL und Notlauf… Jetzt habe ich die Lust verloren hier noch ewig Geld und Zeit reinzustecken. Ich habe gelesen, dass man das EKAS mit einem 4,7 kOhm Widerstand an Pin 2 + Pin 3 überbrücken kann. Nach meiner never-ending-story wird dies für mich immer reizvoller. Jetzt würde mich interessieren, welche Folgen dies hat. Ich habe nur gelesen, dass man wohl etwas mehr Sprit verbraucht und im unteren Drehzahlbereich etwas Leistung verloren geht. Das wäre aber beides für mich erträglich, da ich ohnehin nicht mehr so viel fahre und somit das Verbrauchsthema nicht mehr so schwer ins Gewicht fällt. Nun wollte ich fragen, ob das Überbrücken auch Folgeschäden am Motor verursachen kann oder ob das eigentlich unproblematisch ist (dass das Pfusch ist, ist uns allen wohl klar, scheint für mich aber zumindest aktuell eine gute Alternative zu sein)? Eventuell fährt ja der ein oder andere von euch mit einem gebrückten EKAS herum und kann mal seine Eindrücke davon schildern. Darüber würde ich mich wirklich sehr freuen. Wer sonst noch eine andere Idee hat, weshalb das EKAS bei mir immer nur so kurz hält, gerne melden. Ich danke euch schonmal im Voraus und wünsche einen schönen Abend.