Das Problem bei der Tesla Roadster- Batterie ist, daß sie konstruktionsbedingt immer etwas Strom zieht, auch wenn das Auto komplett ausgeschaltet ist, sogar wenn der Service Disconnect (Trennschalter) gezogen ist. Das ist den Balancer-Boards auf den 11 einzelnen Batterie-Sheets geschuldet.
Sollte die Spannung einzelner Zellen unter 3V fallen, kann das bordeigene Ladesystem nicht mehr zugreifen. Das bedeutet noch nicht den Tod der Batterie, man kann ein Fahrzeug, daß zwar aus eigener Kraft nicht mehr lädt, aber die Systeme noch startet, immer noch retten.
Ist es erst so weit, daß das Auto gar nix mehr macht, ist es wie bei einem Patient mit Herzstillstand - Wiederbelebungsversuche machen nur in den ersten Minuten Sinn.
Oft sind nur einzelne sheets in der Batterie kaputt, aber Ersatz ist schwer zu beschaffen - andere Sheets müssen ja auch zum Rest der Batterie passen (beim 16V- Verbrenner mit einem kaputten Ventil macht man ja auch nicht irgendein Ventil rein, muß schon passen...).
Neue Batterien von Tesla gibts derzeit eher nicht - es werden angeblich wieder welche gebaut, aber die Warteliste ist lang und selbst Kenner der (überschaubaren) Szene kennen nach 2018 niemanden, der eine neue Batterie bekommen hat...
In den USA kümmern sich Gruber Motors und Carl Madlock um die verbliebenen Roadster, hierzulande ist es die Fa. Mars Orbiter Pieces & Services GmbH südlich von Kassel