Hallo Zusammen, wollte mich mal zu diesem Thema melden. Nach dem mittlerweile ein Gutachten erstellt wurde, dieses aber in seiner Gänze nicht komplett ist, so wie wichtige Fakten ausgelassen hat, habe ich selbst weiter geforscht. Wie ich ja zu Anfang geschrieben habe, gab es einen Nagetierschaden u.A. am Injektorkabelbaum. Dieser Schaden führte zu dem nachfolgenden Motorschaden.
Nachdem ich nun die Zeit gefunden habe mich wieder mit dem Auto zu beschäftigen und weiterzusuchen. Bin ich auf den tatsächlichen Schaden gestoßen. Der Schaden war unter der Zylinderkopfhaube zu finden. Bei Zylinder 3 (dort wo definitiv die Inj.kabel einen Kurzschluss hatten) sind beide Kipphebel gebrochen, so wie die zugehörigen Nocken auf der Welle verdreht. Beide stehen nicht mehr parallel zueinander.
Wie ich ja schon erwähnt hatte, ging in den Kilometern (bevor der "Knall" kam) die MKL an und er ist für wenige Sekunden in den Notlauf gesprungen. Ich vermute, dass sich durch die Vibrationen die Kabel berührt haben und es zu einer falschen Einspritzung am betroffenen Zylinder kam. Da der Zylinder dann nicht zum richtigen Zeitpunkt gezündet haben wird, gab es durch das nach oben schießende Ventil Druck auf den Kipphebel bzw. die Nocke. So dass sich diese nicht sofort, aber mit Dauerbelastung verdreht haben. Ggf. könnte auch zuerst der Kipphebel aufgegeben haben und die Nocke die nicht mehr frei drehen konnte, hat sich verkantet.
Wie auch immer die Reihenfolge war, ich bin mir zu 99,9% sicher, dass der Schaden einer Maus zu verdanken ist.
Ich muss jetzt nur sehen, ob ich ein Gegengutachten erstellen lasse, welches meine Vermutung untermauert und mir den Schaden bezahlen lasse oder einfach repariere und das Thema abhake.
Jedenfalls bin ich sehr froh, endlich die Ursache gefunden zu haben. (Ich hätte natürlich sehr viel früher weitergeforscht, aber die Versicherung lässt mich richtig zappeln...)