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Wasserstoff-Fahrrad - Zwei Räder und eine (fast) serienreife Brennstoffzelle

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Genau wie bei E-Autos ist auch bei Elektrofahrrädern die Reichweite begrenzt. Das soll sich ändern, mit einem Wasserstoff-betriebenen Pedelec.

Das Wasserstoff von Gernweit soll schon nächstes Jahr startklar für den Verkauf sein Das Wasserstoff von Gernweit soll schon nächstes Jahr startklar für den Verkauf sein Quelle: Gernweit

Frankfurt - Während Wasserstoffautos noch in der Erprobungsphase stecken, steht das erste mit Wasserstoff betriebene Elektrofahrrad kurz vor seiner Markteinführung. Das Gernweit „Ped-Hy-lec“ kommt im Frühjahr 2014 in einer Kleinserie auf den Markt. Der Haken an der Sache: Es kostet deutlich mehr als 5.000 Euro und ist damit etwa eineinhalb Mal so teuer wie ein hochpreisiges Pedelec.

Beim Fahrgefühl unterscheidet sich das Elektrorad nicht von einem normalen Pedelec. Das Treten wird bis maximal 25 km/h von einem 250 Watt starken Motor unterstützt, statt Batterien liefert eine Brennstoffzelle die Energie. Die wird von Wasserstoff gespeist, der in zwei Zweiliter-Tanks mit 300 bar Druck gespeichert wird. Das reicht für 100 Kilometer. Die Tanks bestehen aus Karbon und sind dort montiert, wo bei einem normalen Fahrrad der Gepäckträger sitzt.

Klick und weg

Der Vorteil gegenüber einem Pedelec mit Batterien ist, dass die Wasserstoff-Technik des Ped-Hy-lec eine deutlich längere Lebensdauer hat. Außerdem können die leeren Wasserstofftanks dank eines Klicksystems schnell ausgetauscht werden. Bei normalen Pedelecs müssen die Batterien erst an die Steckdose. Das dauert.

Bislang mangelt es jedoch noch an Fahrradhändlern, die Wasserstofftanks zum Tausch anbieten. Der Hersteller verspricht, dass ein entsprechendes Netz aufgebaut wird. Auch Tankstellen könnten in Zukunft die Tauschtanks anbieten.

 

Quelle: spx

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