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Gaffer soll auf Dashcam-Video identifiziert werden - Wenn der Gaffer selbst gefilmt wird

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Anzeigen wegen Behinderung von Rettungskräften und unterlassener Hilfeleistung drohen einem jungen Radfahrer, der einen tödlichen Motorradunfall lieber filmte statt zu helfen.

Die Dashcam-Aufnahmen wurden an die Polizei übergeben und dort ausgewertet Die Dashcam-Aufnahmen wurden an die Polizei übergeben und dort ausgewertet Quelle: Picture Alliance

Heidenheim - Ein Gaffer, der einen sterbenden Motorradfahrer mit dem Handy gefilmt hat, soll mit Hilfe von Videoaufnahmen eines Autofahrers identifiziert werden. "Wir haben diesen Film ausgewertet und müssen dazu nun Unfallzeugen und Ersthelfer befragen, ob sie den Mann erkennen", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm am Dienstag. Ein etwa 20 bis 25 Jahre alter Radfahrer hatte am Sonntag in Heidenheim (Baden-Württemberg) den Motorradfahrer gefilmt, statt ihm zu helfen.

Die ausgewerteten Aufnahmen, die unter anderem den Gaffer zeigen, stammen von der Dashcam eines Autofahrers. Dashcams sind kleine Videokameras, die zumeist an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett von Autos angebracht werden. Dem Gesuchten droht eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung. Er könnte laut Polizei außerdem wegen der Behinderung von Rettungskräften belangt werden.

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