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Autonomes Fahren: Signifikant weniger Spenderorgane erwartet - Weniger Organspender durch autonomes Fahren

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Die autonome Zukunft soll sicher sein. Damit könnte auch die Zahl der Spenderorgane sinken. Experten rufen dazu auf, sich als Organspender registrieren zu lassen.

Das autonome Fahren soll unter anderem die Straßen sicherer machen. Negativer Nebeneffekt: Die Anzahl der Organspender wird sinken Das autonome Fahren soll unter anderem die Straßen sicherer machen. Negativer Nebeneffekt: Die Anzahl der Organspender wird sinken Quelle: Picture-Alliance

Boston - Kommt das autonome Fahren, könnten Spender-Organe knapp werden. Darauf weist ein Sprecher der New England Organ Bank gegenüber dem US-Online-Magazin „Boston.com“ hin. Allein 2014 seien 33 der 267 Organspender in Neuengland Opfer von Verkehrsunfällen gewesen. Mehr als 100 Organe kamen von diesen 33 Spendern.

US-weit kommt dem Bericht zufolge jedes sechste Spenderorgan von einem Verkehrstoten. Die Organbank ruft vor diesem Hintergrund auf, sich als Organspender registrieren zu lassen, um möglichen künftigen Engpässen entgegen zu wirken.

Experten sehen in der Zukunft eine mögliche Lösung dieses Problems in einer Verbesserung der Lagersysteme, der Weiterentwicklung der 3D-Drucktechnik oder dem Klonen von Organen.

In Deutschland warten derzeit rund 10.000 Menschen auf Spenderorgane. Dem gegenüber standen im Jahr 2017 nur rund 800 Spender. Womit nach dem Jahr 2016 erneut ein historisches Tief erreicht wurde. Nach einem Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn soll bald eine sogenannte Widerspruchslösung eingeführt werden. In dem Fall wäre jeder Verstorbene automatisch Organspender, außer ein Widerspruch der Angehörigen oder des Spenders selbst liegt vor.

 

Quelle: Sp-x, mit Material von Boston.com

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