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Daimler muss Werbung für S-Klasse stoppen - Wegen falscher Angaben zum Verbrauch

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Doch nicht so umweltfreundlich: Der Autobauer Daimler muss wegen irreführender Angaben Werbeanzeigen für seine runderneuerte S-Klasse stoppen.

Die neue S-Klasse am 15.05.2013 in Hamburg bei ihrer Weltpremiere. Der Autobauer Daimler muss wegen irreführender Angaben die Werbung für seine S-Klasse stoppen Die neue S-Klasse am 15.05.2013 in Hamburg bei ihrer Weltpremiere. Der Autobauer Daimler muss wegen irreführender Angaben die Werbung für seine S-Klasse stoppen Quelle: dpa/Picture Alliance

Stuttgart - Das Landgericht Stuttgart erließ eine einstweilige Verfügung gegen die aktuelle Werbung für die S-Klasse. Das bestätigte ein Daimler-Sprecher am Montag auf dpa-Anfrage. Demnach darf der Konzern künftig nicht mehr mit falschen Werten zu CO2-Ausstoß, Effizienzklassen und Spritverbrauch seines Flaggschiffs werben.

Die Deutsche Umwelthilfe hatte entsprechende Anzeigen für die neue S-Klasse beim Gericht moniert. Die Umweltschützer hatten bemängelt, der Konzern werbe damit, dass die Autos die Energieeffizienz-Klassen A bis D hätten. Ein Modell der S-Klasse erreiche aber nur die schlechtere Klasse E, ein anderes die Klasse F. Auch beim Kohlendioxidausstoß zweier AMG-Modelle gebe es Abweichungen. Zudem weiche der angegebene Spritverbrauch von der Realität ab.

Daimler verweist darauf, dass bei der Schaltung der monierten Anzeigen die kritisierten Motortypen noch gar nicht bekannt gewesen seien. Die Werbung sei mittlerweile entsprechend geändert worden. Im Internet sei die Änderung sofort erfolgt, nachdem die leistungsstärkeren Motorvarianten verwendet wurden. Die Werbung, die in Magazinen erschienen sei, habe jedoch aufgrund der langen Vorlaufzeiten nicht mehr berichtigt werden können.

Sollte Daimler seine neue S-Klasse trotzdem weiter mit den geschönten Angaben anpreisen, könnte das die Schwaben teuer zu stehen kommen: Nach Gerichtsangaben wird dann ein Ordnungsgeld von bis zu einer Viertelmillion Euro fällig.

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