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Bericht: Bodycams zum Schutz vor Gewalt für Bahnmitarbeiter - Videoüberwachung soll Gewalttäter abschrecken

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Um ihre Mitarbeiter vor zunehmender körperlicher Gewalt zu schützen, rüstet die Deutsche Bahn einem Bericht zufolge einige Sicherheitskräfte mit Bodycams aus.

Bodycams sollen Bahnmitarbeiter vor körperlichen Angriffen schützen (Beispielbild) Bodycams sollen Bahnmitarbeiter vor körperlichen Angriffen schützen (Beispielbild) Quelle: dpa/picture alliance

Berlin - Mit Beschimpfungen beginnt es, manchmal endet es mit Handgreiflichkeiten oder tätlichen Angriffen: Körperliche Gewalt gegen Mitarbeiter der Deutschen Bahn nimmt zu. Als Reaktion darauf testet das Unternehmen einem Bericht zufolge kleine Körperkameras. Im ersten Halbjahr habe es 10 Prozent mehr Angriffe als im Vorjahreszeitraum gegeben, insgesamt 950, von denen vor allem Sicherheitskräfte betroffen gewesen seien, schreibt die "Bild am Sonntag". Deshalb würden nun einige der insgesamt 3.700 Sicherheitskräfte mit sogenannten Bodycams an der Jacke ausgerüstet, die das Geschehen live auf einen Monitor übertragen.

Bahn-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke sagte der Zeitung: "Erste Erfahrungen zeigen: Die Mini-Monitore der Bodycam schrecken Täter ab." Getestet wird dem Bericht zufolge erst einmal auf Berliner Bahnhöfen, danach sollen weitere Bahnhöfe folgen. DB-Mitarbeiter, die Bodycams tragen, werden demnach am Hinweis "Videoüberwachung" zu erkennen sein.

Erst kürzlich hatten sich die Innenminister der Länder darauf geeinigt, entschlossener gegen Angriffe auf Polizisten vorzugehen und zu diesem Zwecke auch Bodycams einzusetzen. Sie sollen Gewalttäter abschrecken und im Ernstfall Beweise sichern. Etliche Bundesländer haben die Bodycams bereits getestet und gute Erfahrungen gemacht.

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Quelle: dpa

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