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Ex-VW-Vorstand Neußer klagt auf Bonus-Zahlung - Verhandlung in Braunschweig

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Auch beurlaubte Manager haben Anspruch auf einen Bonus, findet der ehemalige VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer. In Braunschweig klagt er auf 1,4 Millionen Euro.

Heinz-Jakob Neußer posiert im April 2014 auf der Pekinger Automesse mit der VW-Studie Golf R400: Ende 2015 wurde der Manager beurlaubt, nun klagt er auf einen Bonus Heinz-Jakob Neußer posiert im April 2014 auf der Pekinger Automesse mit der VW-Studie Golf R400: Ende 2015 wurde der Manager beurlaubt, nun klagt er auf einen Bonus Quelle: dpa/Picture Alliance

Braunschweig - Der frühere VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer hat den Volkswagen-Konzern auf die Nachzahlung eines Bonus für das Jahr 2015 in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro verklagt. Am Donnerstag kam es deshalb zu einer Güteverhandlung beim Braunschweiger Arbeitsgericht. Diese führte zu keinem Ergebnis. Nach Angaben der "Automobilwoche" ist Neußer derzeit beurlaubt.

Neußer war 2015 im Zuge des Abgas-Skandals beurlaubt worden. Er gehört zu einer Gruppe von sieben VW-Mitarbeitern, gegen die im Abgas-Skandal bislang Strafanzeige in den USA gestellt wurde. Ob Neußer selbst zu der Verhandlung erscheint, ist unklar.

Neußer arbeitete von Juli 2013 bis September 2015 als Entwicklungsvorstand für VW-Pkw. In seiner vorigen Position als Motoren-Chef soll er, so ein Vorwurf aus den USA, die Geheimhaltung des VW-Abgasbetrugs mitgetragen haben. Nach dem Bekanntwerden des VW-Abgas-Skandals Ende September 2015 gehörte Neußer zu den zügig beurlaubten Spitzenmanagern des VW-Konzerns - gemeinsam mit dem Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfang Hatz und dem Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg.

Quelle: dpa

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