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Mutmaßliches Autorennen - Die Polizei sucht Zeugen - Vater überschlägt sich mit Kindern an Bord

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Ein 35-Jähriger kracht mit seinem Geländewagen in ein vorausfahrendes Auto und überschlägt sich. Der Fahrer soll mit hohem Tempo unterwegs gewesen sein - Zeugenaussagen sprechen für ein Autorennen. Der Mann war nicht allein an Bord.

Auf der B10 in Fahrtrichtung stadteinwärts nach Stuttgart fand ein mutmaßliches Autorennen mit Unfallfolge statt. Die Polizei sucht Zeugen (Symbolbild) Auf der B10 in Fahrtrichtung stadteinwärts nach Stuttgart fand ein mutmaßliches Autorennen mit Unfallfolge statt. Die Polizei sucht Zeugen (Symbolbild) Quelle: dpa / Picture Alliance

Stuttgart - Ein 35 Jahre alter Autofahrer soll sich mit seinen zwei Kindern an Bord in Stuttgart ein illegales Autorennen geliefert und nach einem Zusammenstoß überschlagen haben. Der Mann sei mit hoher Geschwindigkeit in den vorausfahrenden Wagen einer 43-Jährigen gekracht, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Kinder seien neun und elf Jahre alt.

Bei dem Unfall auf der Bundesstraße 10 am Samstag habe es keine Verletzten gegeben, sagte eine Sprecherin am Montag. Zeugenaussagen deuteten auf ein Rennen hin.

Überhöhte Geschwindigkeit mit Kindern an Bord

Die 43-Jährige war mit ihrem Auto stadteinwärts unterwegs, als sie vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechselte. Der 35-Jährige, der mit seinem Jeep Grand Cherokee auf dem linken Fahrstreifen fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, kollidierte mit dem vorausfahrenden Wagen und drehte ihn. Daraufhin touchierte der Fahrer mit seinem Geländewagen zunächst die linke Leitplanke, zog dann rechts über drei Fahrstreifen, prallte dort gegen die Leitplanke, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Auch der Wagen der 43-Jährigen prallte in die rechte Leitplanke. Der Vater und seine neun und elf Jahre alten Kinder blieben unverletzt.

Laut Zeugen hielt der Fahrer eines dunklen Sportwagens, der dem Geländewagen mit hoher Geschwindigkeit gefolgt war, zunächst an der Unfallstelle an, fuhr dann aber weiter. Zu dem Unfallzeitpunkt sei die Bundesstraße stark befahren gewesen, sagte der Sprecher der Polizei. "Wir sind an weiteren Zeugen interessiert, die den Unfall beobachtet haben oder denen die beiden Wagen schon zuvor aufgefallen sind", sagte der Sprecher weiter. Ein Sachverständiger soll dabei helfen, den genauen Unfallhergang zu klären. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 50 000 Euro. Weitere Zeugen haben sich bis Montag nicht gemeldet.

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