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Smart bleibt an Baustellen-Wasserschlauch hängen - Urteil: Ungenügende Baustellenabsicherung

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An einer Baustelle blieb ein Smart an einem Wasserschlauch hängen und wurde beschädigt. Das Gericht entschied nun auf Schadensersatz, weil der Schlauch nicht ausreichend gesichert war.

Bauunternehmer müssen ihre Baustellen ausreichend sichern. Im verhandelten Fall schaffte es ein Smart nicht über einen Wasserschlauch Bauunternehmer müssen ihre Baustellen ausreichend sichern. Im verhandelten Fall schaffte es ein Smart nicht über einen Wasserschlauch Quelle: picture alliance / dpa

Saarbrücken - Im Bereich von Baustellen müssen die Straßen auch für Kleinst-Autos sicher sein. Ein Wasserschlauch darf nicht ohne weitere Absicherung über die Straße verlegt werden: Für Kleinstwagen wie einen Smart kann dieser schon ein unüberwindbares Hindernis sein, wie sich in einem vor dem Saarländischen Oberlandesgericht verhandelten Fall zeigte (Az.: 4 U 118/13).

Smart bleibt an Wasserschlauch hängen

Hier hatte ein Smart-Fahrer einen Bauunternehmer erfolgreich auf Schadenersatz verklagt. Er war beim Überfahren der Wasserzuführung zu einer Baustelle trotz stark verlangsamtem Tempos hängengeblieben - der Schlauch schlug nach oben und demolierte die Frontschürze des kleinen Autos. Den Schaden bekam der Kläger vollständig ersetzt.

Der Bauunternehmer war der Ansicht, mit einem Warnschild neben dem Schlauch der Verkehrssicherungspflicht nachgekommen zu sein. Das sahen die Richter anders: Der Schlauch hätte mit einer Abdeckung versehen werden müssen, um das gefahrlose Überfahren zu ermöglichen oder Hilfspersonen hätten den Fahrzeugverkehr davon abhalten müssen.

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