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MAN und Daimler stellen elektronisch gekoppelte Lkw vor - Trucker-Zukunft "Platooning"

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Schon bald sollen Lkw in digital gesteuerten Konvois fahren. Das spart Sprit und entlastet die Kraftfahrer. Nach Daimler stellt nun auch MAN entsprechende Konzepte vor.

Drei Mercedes-Lkw im vernetzten Konvoi Drei Mercedes-Lkw im vernetzten Konvoi Quelle: Daimler

München - Autonomes Fahren ist nicht nur für Pkw-Hersteller ein Thema. Auch die Nutzfahrzeugbranche arbeitet an Konzepten für selbstfahrende Lastwagen. Nach Daimler oder Volvo stellte am Montag (13.00 Uhr) in München die VW-Tochter MAN ihr Konzept für elektronisch aneinander gekoppelte Lastwagen vor.

Bei dem Platooning genannten Konzept (zu deutsch etwa Kolonne fahren) fahren mehrere Lkw in einem Konvoi, die Brummis werden per Computer gesteuert, eine W-Lan Verbindung überwacht Abstand und Richtung. So nutzen die Fahrzeuge etwa den Windschatten des vorherfahrenden Lkw, um Sprit zu sparen.

Europaweit arbeiten Hersteller wie Scania, Volvo oder DAF in der EU Truck Platooning Challenge zusammen, mit der die niederländische EU-Ratspräsidentschaft diese Konvois fördern will. Daimler hatte Ende März auf einer Autobahn bei Düsseldorf einen solchen selbstfahrenden Konvoi gezeigt.

Aktuell schicken die Schwaben einen Konvoi aus drei Fahrzeugen von Stuttgart nach Rotterdam. Die Vernetzung, so Daimler, spare 10 Prozent Kraftstoff. "Wir sehen Platooning als einen sinnvollen Baustein des integrierten Ansatzes, bei dem alle am Straßengüterverkehr Betei­ligten zur CO2- und Kraftstoffreduktion beitragen," sagte der Wolfgang Bernhard, im Vorstand für schwere Nutzfahrzeuge zuständig.

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