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Überwachung von Kunden - Strafe für "Big Brother" Europcar

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Die Autovermietung Europcar wurde zu 54.000 Geldstrafe verurteilt. Das Hamburger Unternehmen hat jahrelang seine Premium-Kunden per GPS überwacht.

Europcar Premium-Flotte Europcar Premium-Flotte Offensichtlich hat man bei Europcar seinen Kunden nicht über den Weg getraut: 1.300 teure Autos wie Mercedes E-Klassen, 5er BMWs und Audi Q7 wurden von Europcar routinemäßig per GPS überwacht – ohne dass die Kunden darüber informiert wurden.

Nur zufällig stieß die Hamburger Datenschutzbehörde Anfang 2012 auf diese Praxis, berichtet Spiegel Online. Europcar gab die Bespitzelung seiner Kunden zu: Dadurch solle kontrolliert werden, ob sich der Mieter an die Vertragsvereinbarung halte; in einigen Ländern dürfen die Autos nicht genutzt werden. Bei einer Überprüfung stellte die Datenschutzbehörde fest, dass trotz Ermahnung auch im April noch alle 48 Stunden der Aufenthaltsort, Zeit, Datum und Geschwindigkeit der Autos ermittelt wurden.

Deshalb muss Europcar nun zahlen: 54.000 Euro Bußgeld wegen „unrechtmäßiger Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten“. Europcar kündigte daraufhin an, seine Mietverträge anzupassen: Die Mieter müssen der Überwachung in bestimmten Zielländern nun zustimmen.

(Bildnachweis: Europcar.de)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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