Jeep Plug-In Studie Yuntu 2017 - So könnte der nächste Grand Wagoneer aussehen

Shanghai - Die Shanghai Auto Show wird als "Sauber-Messe" in Erinnerung bleiben. Auch Jeep zeigt mit dem Yuntu einen Plug-In Hybrid. Doch der Hersteller sagt praktisch nichts zur Studie. Die Original-Pressemeldung umfasst nur vier Zeilen Text und lässt viele Fragen offen. Die größte: Ist das SUV rein für China gedacht, oder ein erster Hinweis auf den Grand Wagoneer?

Jeep hätte den Yuntu genauso auf der New Yorker Messe daheim zeigen können, wählte aber Shanghai. Auch in China markieren SUVs das am schnellsten wachsende Segment. Jeep verheimlicht nicht: die Studie soll den Geschmack der chinesischen Käufer treffen. Ein SUV nur für China also? Die FCA-Tochter wäre nicht der erste Hersteller, der so vorgeht. Auch beispielsweise Mazdas CX-4 ist ausschließlich dort erhältlich.

Der Innenraum weist keine Parallelen zum aktuellen Programm auf Quelle: FCA-US Als Markt denkbar ist auch die USA: Jeeps US-Zentrale ruft womöglich bald nach einem Plug-In Hybrid. Je nachdem, wie sich die Umweltgesetze in den USA unter Präsident Trump entwickeln, sind Obergrenzen für den Flottenverbrauch wahrscheinlich. Ein emissionsarmes Full Size-SUV wäre dann höchst willkommen.

Ausblick auf Grand Wagoneer

Full Size? Ja, die Studie nimmt Anleihen am neuen Jeep Compass, überragt diesen aber deutlich. Beobachter meinen, der Yuntu zeige in Grundzügen den Grand Wagoneer. Mit dem Luxus-SUV will Jeep gegen Range Rover und die deutschen Premium-Anbieter antreten.

Die Neuauflage des bis 1991 gebauten Wagoneer ist noch über dem Flaggschiff Grand Cherokee positioniert, übertrifft diesen auch in den Abmessungen. Denkbar ist, dass der FCA-Konzern mit der Studie seine Kompetenz bei großräumigen Hybriden andeuten will. Den aktuell einzigen großen Plug-In Hybrid des Konzerns- den Chrysler Pacifica - kennen in China nur wenige.