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Was Autofahrer an Karneval beachten müssen - Sicher durch die fünfte Jahreszeit

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Alaaf und Helau! Die Jecken sind los! Damit ihr sicher und ohne Bußgelder durch die fünfte Jahreszeit kommt, gibt es hier ein paar Tipps.

60 Euro Bußgeld werden fällig, wenn das Kostüm das Gesicht des Fahrers bedeckt 60 Euro Bußgeld werden fällig, wenn das Kostüm das Gesicht des Fahrers bedeckt Quelle: Picture Alliance

Berlin - Cowboys, Indianer oder Monster - im Karneval werden aufwendige Kostüme und Masken getragen. Doch dürfen die Narren so verkleidet auch ans Steuer? Das ist nur erlaubt, wenn die Kostüme sie weder beim Sehen, Hören noch in der Bewegung einschränken, erklärt der Deutsche Anwaltverein (DAV). Ansonsten drohen Bußgelder.

Das Gesicht verdeckende Kostüme oder Masken sind auch nicht erlaubt. Denn den Autofahrern sei es laut Straßenverkehrsordnung verboten, ihr Gesicht so zu verhüllen oder zu verdecken, dass sie nicht mehr zu erkennen sind. Hier droht ein Bußgeld von 60 Euro.

Außerdem könnten Versicherungen behindernde Kostüme nach einem Unfall als grobe Fahrlässigkeit erachten und bei der Kaskoversicherung die Auszahlung kürzen, so der DAV. Der Verein rät daher, umfangreichere Kostümierungen besser im Kofferraum zu transportieren und erst am Zielort anzuziehen - oder mit dem Taxi zu fahren.

Müdigkeit am Steuer wirkt wie Alkohol

Knapp ein Tag Schlafentzug wirkt auf das Reaktionsvermögen wie 1,0 Promille Alkohol im Blut Knapp ein Tag Schlafentzug wirkt auf das Reaktionsvermögen wie 1,0 Promille Alkohol im Blut Quelle: Picture Alliance Auch wer sich nach einer langen Karnevalsfeier nüchtern ans Steuer setzt, kann sich und andere gefährden. Denn nicht nur Alkohol, sondern auch Müdigkeit wirkt sich im Verkehr schnell gefährlich aus, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Wer etwa nach 17 Stunden ohne Schlaf Auto fährt, muss mit einem beeinträchtigten Reaktionsvermögen vergleichbar mit 0,5 Promille Blutalkohol rechnen. Nach 22 Stunden wirke das wie mit 1,0 Promille.

Bei Übermüdung droht Sekundenschlaf. Und wer auch nur kurz einnickt, ist für eine gefährlich lange Fahrtstrecke im Blindflug unterwegs. Bereits bei 50 Kilometern pro Stunde legt das Auto dabei in nur zwei Sekunden über 30 Meter zurück. Laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), fordert der Sekundenschlaf im deutschen Straßenverkehr jährlich mehr Tote als Alkohol am Steuer.

 

Quelle: dpa

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