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Verkehrsausschuss gegen jährliche HU - Schwindende Chancen für jährlichen TÜV

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Nach den Ministern hat auch der Verkehrsausschuss im EU-Parlament eine jährlichen Hauptuntersuchung für ältere Pkw abgelehnt.

Abgeblitzt: Für die jährliche HU findet EU-Kommissar Siim Kallas keine Unterstützung. Erst lehnten die Minister ab, nun der zuständige Ausschuss. Abgeblitzt: Für die jährliche HU findet EU-Kommissar Siim Kallas keine Unterstützung. Erst lehnten die Minister ab, nun der zuständige Ausschuss. Quelle: dpa/Picture Alliance

Brüssel - Ältere Autos müssen nach dem Willen des Verkehrsausschusses im Europaparlament auch künftig nicht jedes Jahr zum TÜV. Nach den Verkehrsministern schmetterte am Donnerstag in Brüssel auch der Ausschuss einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission ab.

Nun muss noch das Plenum im Europaparlament entscheiden. Voraussichtlich bleibt aber die deutsche Regelung gültig, nach der Autos das erste Mal nach drei Jahren und danach alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung müssen. Das Parlament will das Zwei-Jahres-Intervall auch EU-weit zur Pflicht machen.

Auch den Vorschlag von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas, verpflichtende Untersuchungen für Motorräder und Roller einzuführen, wies der Ausschuss zurück. Diese sind in Deutschland zwar ohnehin vorgeschrieben, in anderen EU-Ländern wie Dänemark, Belgien oder den Niederlanden allerdings freiwillig.

Mit seiner Forderung nach häufigeren Kontrollen für ältere Autos war Kallas bereits im vergangenen Jahr bei den Verkehrsministern abgeblitzt. Er wollte Autos, die älter als sechs Jahre oder mehr als 160.000 Kilometer gefahren sind, jährlich überprüfen lassen.

 

Quelle: dpa

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