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Großer Preis von Italien: Hamilton souverän vor Vettel - Rosberg mit Motorschaden raus

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In Monza beeindruckte Lewis Hamilton mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Sein interner Rivale Nico Rosberg erlitt einen Motorschaden, Vettel schaffte Rang 2 mit Ferrari.

Beim großen Preis von Monza war Lewis Hamilton der Sieg nicht zu nehmen. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel schaffte es beim Heimspiel immerhin auf den zweiten Platz Beim großen Preis von Monza war Lewis Hamilton der Sieg nicht zu nehmen. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel schaffte es beim Heimspiel immerhin auf den zweiten Platz

Monza - Lewis Hamilton hat Sebastian Vettel bei seiner Ferrari-Premiere in Monza keine Chance gelassen und nach einem Motorschaden von Nico Rosberg einen Riesenschritt im WM-Kampf gemacht. Der Mercedes-Pilot feierte beim Großen Preis von Italien einen grandiosen Start-Ziel-Triumph vor dem vierfachen deutschen Formel-1-Weltmeister.

Allerdings gab der Internationale Automobilverband unmittelbar nach dem Sieg bekannt, dass beide Mercedes-Rennwagen ins Visier der Rennkomissare geraten sind. Der Reifendruck soll unterhalb der vorgeschriebenen Minimalgrenze gelegen habe.

Trotz der klaren Niederlage bejubelten auch die Ferrari-Fans am Sonntag Vettel enthusiastisch. „Immer Ferrari, immer Ferrari“, jubelte auch der Heppenheimer. Force-India-Mann Nico Hülkenberg schnappte sich als Siebter noch wichtige Punkte.

Hamilton hat nach seiner Spazierfahrt zum siebten Saisonerfolg 252 Zähler auf dem Konto. Fast schon beiläufig gelang ihm an diesem Wochenende auch sein zweiter Grand Slam aus Sieg, Pole, schnellster Runde und alle Umläufe in Führung nach Malaysia 2014.

Der Vorsprung auf seinen schärfsten Rivalen Rosberg beträgt nach dessen Ausfall vor dem Übersee-Auftakt am 20. September in Singapur schon 53 Punkte. Vettel, derzeit WM-Dritter, fehlen nach dem Europa-Finale 74 Zähler auf Hamilton.

Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen kam von Startplatz zwei zunächst gar nicht vom Fleck und wurde durchgereicht. Rosberg musste um das finnische Hindernis erstmal herumkurven und fiel von Rang vier auf sechs zurück. Vettel hingegen profitierte und ging hinter dem souveränen Hamilton als Zweiter in die erste Kurve.

Motorschaden bei Rosberg

Italiens Regierungschef Matteo Renzi (l.) mit dem Formel-1-Chef Bernie Ecclestone Italiens Regierungschef Matteo Renzi (l.) mit dem Formel-1-Chef Bernie Ecclestone

“Beide Fahrer machen einen fantastischen Job“, hatte Daimler-Boss Dieter Zetsche das Silberpfeil-Duo im TV-Sender Sky vor dem Start gelobt. Vor allem Hamilton zeigte einmal mehr seine Klasse. Runde um Runde setzte sich der Brite auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs immer weiter von Vettel ab. Rosberg hatte als Fünfter mit seinen Bremsen zu kämpfen sowie steckte hinter den Williams-Männern Felipe Massa und Valtteri Bottas fest.

Der gebürtige Wiesbadener kam schließlich in Runde 19 als erster der Top-Fahrer an die Box und hatte freie Fahrt. Die Williams-Strategie dagegen erwies sich einmal mehr als nicht clever. Räikkönen schob sich in der Zwischenzeit immer weiter nach vorne. Nach knapp einem Drittel Renndistanz lag der „Iceman“ schon auf Position fünf. Vettel mühte sich am Ort seines ersten Grand-Prix-Siegs 2008 nach Kräften, Hamilton nicht komplett zu verlieren.

In der Schlussphase machte sich Rosberg als Dritter auf die Jagd nach Vettel. Hamilton leistete sich an der Spitze vier Runden vor Schluss noch einen Verbremser. Mehr als ein Schönheitsfehler war das für ihn nicht. Aus Rosbergs Silberpfeil schossen zwei Umläufe vor dem Finish auf einmal Flammen - Platz drei war nach diesem Motorschaden verloren.

Grand Prix von Italien: Ergebnis

  1. Lewis Hamilton (England) Mercedes
  2. Sebastian Vettel (Heppenheim) Ferrari
  3. Felipe Massa (Brasilien) Williams
  4. Valtteri Bottas (Finnland) Williams
  5. Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari
  6. Sergio Perez (Mexiko) Force India
  7. Nico Hülkenberg (Emmerich) Force India
  8. Daniel Ricciardo (Australien) Red Bull
  9. Marcus Ericsson (Schweden) Sauber
  10. Daniil Kwjat (Russland) Red Bull
  11. Carlos Sainz jr. (Spanien) Toro Rosso
  12. Max Verstappen (Niederlande) Toro Rosso
  13. Felipe Nasr (Brasilien) Sauber
  14. Jenson Button (England) McLaren Honda
  15. Will Stevens (England) Manor
  16. Roberto Merhi (Spanien) Manor
  17. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes
  18. 18. Fernando Alonso (Spanien) McLaren Honda

Ausfälle: Romain Grosjean (Frankreich) Lotus (2. Runde); Pastor Maldonado (Venezuela) Lotus (2. Runde)

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