|
Die berühmte Rolls-Royce Kühlerfigur heißt allerdings eigentlich gar nicht “Emily”, sondern Spirit Of Ecstasy. Und sie feiert dieses Jahr ihren hundersten Geburtstag. Über die Geschichte und das Jubiläum der „Spirit of Ecstasy“ Figur haben wir bereits kürzlich berichtet. An diesem Wochenende nun fand unter dem Namen Spirit of Ecstasy Centenary Drive die Geburtstagsparade statt. Denn am 6. Februar 1911 wurde die markante Kühlerfigur erstmals auf einem Rolls-Royce angebracht. Zum einhundertsten Jubiläum rollten nun 100 Rolls-Royce durch die Londoner Straßen. Darunter waren aktuelle Phantom und Ghost Modelle, aber auch historische Fahrzeuge aus allen Epochen der britischen Luxus-Schmiede, die seit 2003 zum BMW-Konzern gehört. Mitglieder von Rolls-Royce Fanclubs saßen dabei ebenso hinter den Volants der Silver Ghosts, Silver Clouds, Silver Shadows und Silver Spurs wie Prominente und Vertreter der Presse. Kühlerskulptur bekannter als Marke selbst Die Tour begann im Stadtteil Belgravia und endete am Syon House in West London. Unterwegs führte die Route an Londoner Sehenswürdigkeiten wie Big Ben, Trafalgar Square und Picadilly Circus ebenso vorbei wie an historischen Schauplätzen der Geschichte von Rolls-Royce. So ein Ort ist z.B. das Geburtshaus von Charles Rolls in der Hill Street, oder das Atelier des Bildhauers Charles Sykes in der Brompton Road. Sykes entwarf die Kühlerfigur, für die der Legende nach seine Sekretärin Modell stand. Für Rolls-Royce und den deutschen Dachkonzern ist die Kühlerskulptur eine ursprüngliche, historische Ikone, erheblich bekannter als die Marke selbst oder gar die Namen ihrer Autos. Sie ist ein allgemeinverständliches Symbol, das bis heute für den Traum vom absoluten Luxuswagen steht. Insofern kein Wunder, dass man sich hier zur Pflege seines ikonischen Symbolträgers etwas einfallen lässt – gibt es doch nur noch wenig vergleichbar etablierte Schlüsselreize in der Welt des Automobils. (sb)
Quelle: MOTOR-TALK |
MOTOR-TALK (MOTOR-TALK) 