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Renault kooperiert bald mit Dongfeng - Renault zieht gen Osten

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Der französische Autobauer Renault kann die geplante Aufholjagd in China einem Pressebericht zufolge bald starten.

Renault-Chef Carlos Ghosn Renault-Chef Carlos Ghosn Quelle: dpa/Picture Alliance

Shanghai - Noch in diesem Monat dürften die Franzosen ihre Partnerschaft mit dem drittgrößten chinesischen Autohersteller Dongfeng besiegeln, berichtete die Zeitung «China Business News» (Montag) unter Berufung auf einen nicht näher benannten Manager der Chinesen. Geplant sei die Gründung eines elf Milliarden Yuan (1,38 Mrd Euro) schweren Gemeinschaftsunternehmens, das möglicherweise an der Börse von Hongkong gehandelt werden soll.

Eine Renault-Sprecherin erklärte auf Anfrage, dass der Konzern noch auf die Genehmigung der Behörden warte. Bereits im Mai hatten die beiden Unternehmen grünes Licht für ein Werk mit einer Kapazität von 150.000 Autos pro Jahr erhalten.

Renault leidet wie andere Autobauer derzeit unter der Absatzkrise in Westeuropa. Anders als das des Volkswagen-Konzerns ist das China Geschäft der Franzosen noch schwach. Der Konzern hatte auf dem inzwischen größten Automarkt der Welt schon einmal in den 1990er Jahren in einem Joint Venture Autos gebaut. Die Kooperation litt aber unter wechselnden Eigentumsverhältnissen beim damaligen Partner.

Die Verhandlungen mit Dongfeng dauern schon seit einigen Jahren an. Dongfeng kooperiert bereits mit dem japanischen Renault-Partner Nissan sowie dem japanischen Autobauer Honda und dem französischen Hersteller PSA Peugeot Citroën.

An der Pariser Börse beflügelten die Spekulationen den Kurs der Renault-Papiere. Ihr Wert legte bis zum Mittag um rund 3,5 Prozent zu.

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