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Schlamperei bei Verletzten-Zahlen: Honda zahlt Strafe in USA - Rekordstrafe für Honda wegen falscher Opferzahlen

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Die amerikanische Verkehrsbehörde verhängt eine Rekordstrafe gegen Honda. Der Grund: Die Japaner hatten die Opferzahlen in der Verletzten-Statistik zu niedrig angegeben.

Honda muss in den USA eine Strafe von 70 Millionen Dollar zahlen. Der japanische Hersteller hatte 1.729 Verletzungs- und Todesfälle nicht korrekt gemeldet Honda muss in den USA eine Strafe von 70 Millionen Dollar zahlen. Der japanische Hersteller hatte 1.729 Verletzungs- und Todesfälle nicht korrekt gemeldet Quelle: picture alliance / dpa

Detroit/Torrance - Die US-Verkehrsaufsicht zieht den japanischen Autobauer Honda mit ihrer höchsten jemals verhängten Strafe zur Rechenschaft. Das Unternehmen soll im Rahmen mehrerer Rückrufaktionen die Opferzahlen in der Verletzten-Statistik zu niedrig angegeben haben. Insgesamt 70 Millionen Dollar (rund 59 Mio. Euro) werde Honda im Rahmen eines Vergleichs zahlen, wie die Behörde NHTSA am Donnerstag mitteilte.

NHTSA verdoppelt die Strafe für Honda

"Honda und alle anderen Autobauer tragen Sicherheitsverantwortung, der sie nachkommen müssen - es gibt keine Entschuldigungen", sagte Verkehrsminister Anthony Foxx laut Mitteilung. "Diese Strafen reflektieren unsere kompromisslose Haltung gegenüber denjenigen, die das Gesetz verletzen."

Eigentlich kann die NHTSA nur Bußgelder von maximal 35 Millionen Dollar verhängen. Weil Honda der Aufsicht die Vorfälle mit den Takata-Airbags und anderen defekten Teilen nicht korrekt gemeldet hatte - insgesamt 1.729 Fälle - wurde den Japanern nun die Höchststrafe doppelt aufgebrummt. Zusätzlich soll der Autobauer auch bei der Angabe von Garantieansprüchen von Kunden Fehler gemacht haben.

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