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Rallye: Ogier gewinnt Akropolis-Poker

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Mit cleveren Taktikspielchen hat sich Citroen-Pilot Sebastien Ogier den Sieg bei der Rallye Griechenland 2011 gesichert. In einem spannenden Duell setzte sich der Youngster gegen Altmeister Sebastien Loeb durch. Ford konnte nicht um den Sieg kämpfen.

Auf dem staubtrockenen Schotter von Griechenland entschied am Ende die Strategie über Sieg und Niederlage. Auf der letzten Prüfung des zweiten Tages überließ Sebastien Ogier seinem Teamkollegen Sebastien Loeb großzügig die Führung und damit die ungeliebte Rolle des Straßenfegers.

Als Erster auf der Piste hatte Loeb am Sonntag keine Chance. Am Nachmittag zog Ogier davon und sicherte sich am Ende mit 10,5 Sekunden Vorsprung den Sieg. "Ich denke, dass hätte jeder andere in meiner Situation auch so gemacht", verteidigte der Akropolis-Sieger seine Taktikspielchen.

Hirvonen mit Aufholjagd

Lange sah auch Petter Solberg in seinem privaten Citroen wie ein Kandidat für den obersten Podestplatz aus. Doch nachdem der Norweger die halbe Rallye angeführt hatte, wurde er am zweiten Tag ein Opfer des Straßenfeger-Nachteils und fiel zurück. Am letzten Tag verpasste der Privatier sogar noch das Podium, als sich Mikko Hirvonen auf Rang drei vorbeischob.

Am Ende hätte Hirvonen sogar beinahe noch Loeb vom zweiten Platz verdrängt. Mit Glück und Können rettete der Franzose drei Sekunden Vorsprung über die Ziellinie.

Hirvonens Teamkollegen Jari Matti Latvala blieb mit Technikproblemen ohne Chance auf das Podium. Nachdem er schon am zweiten Tag über drei Minuten mit Defekten liegen ließ, erwischte den Finnen am Sonntag auch noch ein Turbo-Problem, das ihn eine weitere Viertelstunde kostete. Am Ende landete Latvala nur auf Rang neun.

Loeb baut Vorsprung aus

Obwohl es für Loeb nicht für den Sieg sondern "nur" zum 100. Podiumsplatz seiner Karriere reichte, konnte sich der Dauerweltmeister im Fahrerklassement mit 17 Zählern Vorsprung vor Ford-Konkurrent Hirvonen absetzen. In der Herstellerwertung führt Citroen nun bereits mit 55 Punkten vor dem Fiesta-Werksteam.

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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