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Porsche-Dachgesellschaft PSE steigt bei Verkehrsdatenanbieter ein - Porsche SE beteiligt sich an Inrix

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Lange wurde geprüft und bewertet. Nun gibt die Porsche-Dachgesellschaft Geld aus. Sie steigt bei einem US-Technologieunternehmen ein.

Die Porsche SE steigt beim US-Unternehmen Inrix ein. Inrix ist ein führender Anbieter von Echtzeit-Verkehrsdaten Die Porsche SE steigt beim US-Unternehmen Inrix ein. Inrix ist ein führender Anbieter von Echtzeit-Verkehrsdaten Quelle: dpa/Picture Alliance

Stuttgart - Die Porsche-Dachgesellschaft PSE steigt beim US-Verkehrsdatenanbieter Inrix ein. Die Schwaben beteiligen sich mit rund zehn Prozent für 55 Millionen Dollar (42,5 Millionen Euro) an dem Technologieunternehmen, wie PSE am Freitag in Stuttgart mitteilte.

Inrix ist den Angaben zufolge ein weltweit führender Anbieter von Echtzeitverkehrsinformationen und verfügt über eine Plattform, die Daten von über 175 Millionen Einzelquellen wie Fahrzeugen und Mobilfunkgeräten analysiert. Sie werden beispielsweise für Verkehrsprognosen von Kommunen oder Transport- und Logistikunternehmen verwendet.

Die Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur sei ein wichtiger Trend in der Automobilbranche, sagte Beteiligungsvorstand Philipp von Hagen. "Wir sehen in diesem Bereich der automobilen Wertschöpfungskette ein erhebliches Potenzial." Inrix liefere aktuell Informationen für weltweit rund 6,4 Millionen Straßenkilometer in 40 Ländern. Es befindet sich im Besitz mehrerer Venture-Capital-Unternehmen sowie seiner Mitarbeiter.

Weitere Investitionen geplant

Bislang hat sich die Porsche SE lediglich auf die Beteiligung an Volkswagen konzentriert. Nach dem Verkauf des Sportwagengeschäfts (Porsche AG) an Volkswagen hatte die Holding Investitionen rund um das Thema Auto und Mobilität angekündigt. Die Holding prüfe weitere Beteiligungen, teilte das Unternehmen mit. Die flüssigen Mittel der PSE betragen rund 2,5 Milliarden Euro, ergänzte ein Sprecher auf Anfrage.

An der PSE halten die Familien Porsche und Piëch 50 Prozent der Stammaktien. Die Holding ist noch vor dem Land Niedersachsen der mit Abstand wichtigste VW-Großaktionär. Sie hält heute noch rund 51 Prozent der Stammaktien an VW.

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