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Ermittlungen bei VW: Osterloh ist "mit sich im Reinen" - Osterloh: Es gibt keinen Grund für Spekulationen

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Hat Bernd Osterloh, der mächtigste Betriebsrat der Republik, zu viel Geld von VW bekommen? Er selbst sagt angesichts von einschlägigen Ermittlungen: Ich bin mit mir im Reinen.

Bernd Osterloh ist Betriebsratschef von Volkswagen Bernd Osterloh ist Betriebsratschef von Volkswagen Quelle: dpa / picture alliance

Wolfsburg/Braunschweig - Betriebsratschef Bernd Osterloh sieht sich selbst durch die Ermittlungen gegen VW-Manager wegen angeblich zu hoher Zahlungen an ihn nicht unter Druck. Der "Braunschweiger Zeitung", die über den Fall am Freitag berichtet hatte, sagte er: "Ich bin da mit mir im Reinen." VW habe "klare interne Regelungen zur Betriebsratsvergütung", die - im Einklang mit dem Betriebsverfassungsgesetz - auch bei ihm angewandt worden seien.

Seine derzeitige Vergütung liege bei einem Grundgehalt von etwa 200.000 Euro pro Jahr. Hinzu kämen Boni, wie sie auch Mitglieder des Managements in Abhängigkeit vom Geschäftserfolg erhalten. "In der Spitze lag damit mein Jahresgehalt einmal bei rund 750.000 Euro. Aktuell ist es deutlich niedriger", betonte Osterloh mit Blick auf die zuletzt gesunkenen Prämien auch für Tarifmitarbeiter. Seine Bezahlung orientiere sich insgesamt an der eines Bereichsleiters.

Osterloh stellte im Interview der Zeitung klar: "Gegen mich wird nicht ermittelt. Und es gibt auch keinen Grund für Spekulationen." Dennoch belaste ihn die Tatsache der Untersuchungen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte bestätigt, dass es Ermittlungen gibt, sich aber nicht näher zu den Beschuldigten geäußert. Ein Sprecher des VW-Aufsichtsrats teilte später mit, das Verfahren wegen möglicher Untreue bei Zahlungen an Betriebsräte von Volkswagen richte sich auch gegen Vorstände.

Quelle: dpa

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