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General Motors: Erster Quartalsbericht 2016 - Opel hat die Gewinnschwelle erreicht

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Opels Verlust im ersten Quartal 2016 war so winzig, dass GM vom Erreichen der Gewinnschwelle spricht. Die Europa-Tochter hat die Ziele 2016 bisher übertroffen.

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann bedankte sich per Rundschreiben bei seinen Mitarbeitern Opel-Chef Karl-Thomas Neumann bedankte sich per Rundschreiben bei seinen Mitarbeitern Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit – Bei Opel dürften in der Buchhaltung heute die Korken knallen. Denn der Mutterkonzern General Motors meldet im ersten Quartalsbericht 2016: „Breakeven“ im Europa-Geschäft, das im Wesentlichen aus Opel besteht.

In den Dokumenten steht zwar noch ein operativer Verlust von 6 Millionen Dollar (5,3 Mio Euro). In Mary Barras Powerpoint-Folie stand jedoch nur ein Minus - kein monetäres, sondern lediglich ein Strich. Den die GM-Chefin als ganz dickes Plus verstanden wissen will.

Opel habe den Wettbewerb mit einem Zuwachs von 8,4 Prozent weit hinter sich gelassen, freute sich Mary Barra bei der Vorstellung des Quartalsberichts in Detroit. Vor einem Jahr belastete Opel das GM-Quartalsergebnis noch mit 239 Millionen Dollar (210 Mio. Euro) Minus.

Neumann: „Ziele übertroffen“

Opel dürfte dieser Chart aus Mary Barras Präsentation gefallen: Im bereinigten Ebit existieren für Detroit keine Verluste mehr in Europa Opel dürfte dieser Chart aus Mary Barras Präsentation gefallen: Im bereinigten Ebit existieren für Detroit keine Verluste mehr in Europa Quelle: General Motors

Zum weltweiten Konzern-Absatz von 2,4 Millionen Fahrzeugen steuerte Europa 311.000 bei – davon 62.000 in Deutschland und 85.000 in Großbritannien. Der Marktanteil betrug europaweit 6,1 Prozent – in Großbritannien 9,6 Prozent, in Deutschland 7,1 Prozent.

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann dankte den Mitarbeitern in einem Rundschreiben: "Unser Start ins Jahr 2016 ist geglückt. Opel/Vauxhall hat im ersten Quartal die Gewinnschwelle erreicht. Wir haben damit nicht nur die Erwartungen der Finanzanalysten übertroffen, sondern auch unsere eigene finanziellen Ziele." Die schwarze Null für das Gesamtjahr 2016 sei aber kein Selbstläufer.

Weltweit erreichte GM nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 10,6 Prozent. Ein Minus beim Absatz von 2,5 Prozent verortet GM primär in Lateinamerika. Der Kontinent darf als neues Sorgenkind des US-Konzerns gelten, nachdem Europa endlich als „on track“ gesehen wird.

Die Erlöse steigerte GM gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Milliarden US-Dollar auf 37,3 Milliarden. Unterm Strich steht laut GM ein Gewinn von 2,0 Milliarden Dollar und eine Ebit-Marge von 7,1 Prozent.

 

Quelle: bmt/dpa

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